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Eulenpost(s)

Eulenpost(s): November 2011

Mittwoch, 30. November 2011

Eulenkalender für 2012

Bei meiner abendliche Routine mich durch meine Lieblingsblogs zu lesen, habe ich bei Manati-Mum etwas total Süßes entdeckt: Einen Kalender voller Eulen!!! Und man kann sich die Bilder für die einzelnen Monate auch noch selbst zusammenstellen. Als Eulenliebhaber muss ich den Kalender natürlich ausdrucken, allerdings fällt die Wahl der Bilder wirklich schwer! Das Besondere ist, dass 45 verschiedene Künstler aus ganzer Welt ihr persönliches Eulen-Kalenderblatt erstellt haben.

Wer also noch ein Geschenk braucht oder auch Eulen so gerne mag, wie ich, klickt einfach auf die Eule:



Viel Spaß!


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Dienstag, 29. November 2011

[Gesehen] Jumper

Als der Film Jumper in die Kinos kam, wollte ich eigentlich unbedingt reingehen. Der Trailer versprach einen spannenden Actionfilm, also genau mein Ding. Aber leider fand sich kein Begleiter, deswegen bin ich doch nicht reingegangen.
Nun war wohl die Zeit reif, und der Film kam im Fernsehen. Also guckte ich ihn mir an, damit ich auch diesen Film von der "Noch-sehen-will"-Liste streichen kann. Im Vorfeld hatte ich mich bei TVSpielfilm schlau gemacht, was die über den Film sagen. Hier gabs nur einen waagrechten Daumen, was mich überraschte. Denn schließlich gibt es eine interessante Starbesetzung. Aber von Anfang an...
Um diesen Film konkret geht es:

Quelle: http://www.gedankendeponie.net/2008/04/13/filmriss-jumper/

Inhalt: Der junge Schüler Sam (Hayden Christensen) wird von seinen Mitschülern gehänselt und gemoppt. Dagegen kann seine langjährige Freundin Millie (Rachel Bilson)  auch nichts tun. Als er bei einer neuen Aktion eines Mitschülers beinahe im tiefgefrorenen See ertrinkt, teleportiert sich Sam mit einem Mal aus dem See in die Schulbibliothek. Er begreift, dass er sich mithilfe seiner Gedanken an jeden Ort, den er zumindest auf einem Foto mal gesehen hat, teleportieren kann. Also flieht er aus dem Haus seines ungeliebten Vaters und beginnt ein neues Leben als Jumper. Doch schon bald nehmen die Paladine, eine Gruppe religiöser Fanatiker, seine Spur auf. Sie sind davon überzeugt, dass nur Gott allein das Recht habe, überall sein zu können und machen Jagd auf die Jumper. Besonders der Anführer Roland (Samuel L. Jackson) ist von tiefem Hass getrieben.
Auf seiner Flucht vor den Paladinen trifft Sam auf Griffin (Jamie Bell), der seinerseits als Jumper Jagd auf die Paladine macht. Sam will sich ihm anschließen. Er begeht jedoch den schweren Fehler und macht Roland auf seine alte Jugendliebe Millie aufmerksam...

Erster Zuschauereindruck: Der Film führt den Zuschauer ohne viel Federlesen in den Film ein. Die Vorgeschichte ist nur so lang wie nötig und auch der Höhepunkt lässt nicht lange auf sich warten. Die Bilder sind für einen Actionfilm gewohnt schnell und bunt, das gefällt auf Anhieb. Es treten so beindruckende Schauplätze wie die Pyramiden in Ägypten oder das Colloseum in Rom ins Bild und die Special Effects wirken auch sehr überzeugend.

Fazit: Vielleicht war ich vorher schon müde oder gelangweilt, jedenfalls griff ich schnell zur Häkelnadel und verfolgte den Film hauptsächlich aus dem Augenwinkel. Ich bin zwar kein Fan von Hayden Christensen, aber in Star Wars konnte er mich faszinieren und mitnehmen. In diesem Film gelingt ihm das nicht. Er bleibt zu maskenhaft und distanziert. Andersherum bekommt er in dieser schnellen Handlung auch kaum Raum für große emotionale Aktionen. Da wirken die Liebesszenen mit Millie (Rachel Bilson) auch mehr wie Pflichtprogramm, als aus dem Herzen begründet. Einzig wirklich überzeugend in seinem Hass war Samuel L. Jackson als der Anführer der Paladine. Und auch Jamie Bell gelingt es, seine eher kleine Rolle als Griffin gut auszufüllen.
Dadurch, dass ich mich nicht wirklich in den Charakter Sam einfühlen konnte, die Einführung vielleicht doch zu schnell und oberflächlich blieb, riss mich der Film auch nicht wirklich mit. Die Actionszenen waren zwar toll anzusehen, das lag aber meistens an den bunten schnellen Bildern, der guten Kameraführung und den schönen Special Effects. Schade eigentlich, dass der Film nicht mehr bei mir erreicht hat, denn die Geschichte fand ich wirklich interessant. Deswegen wollte ich den Film damals auch im Kino sehen, zum Glück tat ich es nicht. Da hätten Regisseur Doug Liman und Drehbuchautor David S. Goyer (u.a.) mehr herausholen können.
Es ist also ein netter Film für Zwischendurch, nichts Großartiges, aber auch nichts wirklich Grottenschlechtes. Gesehen muss man ihn aber (leider) nicht haben.


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Montag, 28. November 2011

Der schönste Adventskalender des Jahres

Traditionell bekommen wir Kinder von unserer Mama einen Adventskalender. Da sie weiß, dass ich diese Schokoladendinger nicht mag, muss es immer einer mit Bilder o.ä. sein. Kurz vorm Wochenende, pünktlich zum 1. Advent bekam ich von m einer lieben Freundin A. aber den schönsten Adventskalender des Jahres geschenkt (sorry Mama!):









Ich habe extra zwei Nägel mehr in die Wand gemacht und Bilder abgehängt. Nun erfreue ich mich immer auf dem Weg zum Bad oder zur Haustür an dien vielen kleinen schönen, selbstgestrickten (!) Socken. Zum ersten Mal seit Jahren bin ich ganz kribbelig auf den 1.12..
Diese schöne Überraschung hat mich dann endlich dazu animiert, meinen Tisch zu dekorieren:

Es dominieren dieses Jahr die Farben gold und rot. Über meinem Tisch, der Mittelpunkt meiner Wohnung (neben dem Bett), ist ein Regal angebracht, zwischen dessen Halterungen ich auch immer mitdekoriere.


Wie gefällt es euch? Dieses Jahr habe ich es ganz schlicht gehalten. Mein Türstern wird morgen dekoriert, dafür reichte meine Kreativität heute nicht mehr. Den zeig ich euch dann auch mal! Bin ganz stolz, den Stern vor drei Jahren im Bastelladen entdeckt zu haben.

Für euch habe ich auch einen Adventskalender vorbereitet! Lasst euch überraschen...

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Sonntag, 27. November 2011

Adventslesewochenende - Das Finale

Hallo ihr Lieben,

zwar konnte ich heute dem Disney-Sonntag auf ProSieben nicht widerstehen, aber ich habe auch fleißig für das Adventslesewochenende gelesen.


Bei mir stand heute ein kleines Buch mit kurzen Geschichten auf dem Programm. Das Buch kenne ich zwar schon, aber grade zur Adventszeit ist es so schön darin zu lesen. Ich kann euch hierzu auch unbedingt die Hörbuchversion ans Herz legen. Und so sieht das Buch aus:


Es geht hier um Stijn Moekaars' Bär und Biene. Im Untertitel heißt es auch noch so schön: Kleine Geschichten einer großen Freundschaft. In kurzen Anekdoten wird zu Themen wie Älter werden, Briefe schreiben .. erzählt, wie Bär und Biene damit umgehen. Zum Teil sehr anrührend und lustig, aber immer vor allem herzerwärmend. Nicht nur etwas für kleine Kinder, sondern auch für Erwachsene.

Das zweite Buch, das ich heute gelesen habe, ist auch schon auf dem Bild zu sehen: Patricia Cornwells Ein Fall für Kay Scarpetta/Ein Mord für Kay Scarpetta. Wie der Titel schon erahnen lässt, handelt es sich um einen Sammelband der ersten beiden Romane aus der Krimiserie um die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta. Ich lese die Reihe zwar auch für meine Masterarbeit, aber sie sind auch für die Freizeit sehr unterhaltsam. Phasenweise ist es doch ein bisschen erschreckend und eklig, weil Cornwell sehr genau beschreibt, wie die Leichen aussehen und wie Scarpetta sie seziert. Aber jeder Roman, den ich bisher gelesen habe, ist sehr spannend. Vom Sammelband habe ich heute bisher den ersten Teil geschafft, am zweiten lese ich heute noch ein bisschen weiter.

Ich hoffe, ihr hattet heute alle einen schönen 1. Advent!

[Immer wieder sonntags]

|Gesehen| Voice of Germany, Krabat
|Gelesen| Jacques Berndorf: Die Nürnburg Papiere
|Gehört| Harry Potter und der Stein der Weisen
|Getan| viel gearbeitet, das erste Weihnachtsgeschenk gekauft
|Gegessen| Sellerie-Kartoffel-Suppe, Flammkuchen, zuviele Chips
|Getrunken| Kaffee, Orangensaft mit Fruchtstückchen, Wasser
|Gedacht| Die Wochen gehen viel zu schnell rum und ich komme mit der Masterarbeit zu langsam vorwärts
|Gefreut| Mein Rücken hat die Woche relativ gut überstanden
|Geärgert| Über Menschen, die zu feige sind, zu ihrer Meinung zu stehen
|Gewünscht| dass mein Rücken weiter so gut mitmacht
|Gekauft| Weihnachtsgeschenke, Gutscheine, Nagellack...
|Geklickt| Tauschticket, Amazon, Grooveshark

Samstag, 26. November 2011

Stuttgarter Buchwochen

Auf einer Stippvisite in Stuttgart (ich musste in einem anderen Store supporten) habe ich ein Plakat gesehen:

Quelle: http://www.schweden-stuttgart.de/schweden-in-stuttgart-die-stuttgarter-buchwochen-2011/

Nach einem Klich auf die Website war ich auf neudeutsch angefixt. Lesungen, Ausstellungen, Filmvorführungen, Vorträge... alles, was das Herz begehrt und alles rund um Bücher. Dieses Jahr ist Schweden das Gastland und das Schwerpunktthema lautet "Politik & Zeitgeschehen". Ich interessiere mich grundsätzlich erstmal für alles rund um Schweden (immerhin habe ich Skandinavistik studiert) und das Schwerpunktthema spricht mich auch spontan an. Es geschieht so viel zur Zeit, da ist ein Austausch bestimmt spannend.

Manche Veranstaltungen sind kostenpflichtig, aber meistens gibt es einen ermäßigten Preis, so dass die Programme finanzierbar bleiben.
Die Buchwochen finden noch bis zum 11.12.2011 im Haus der Wirtschaft statt. Täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Ab 19 Uhr ist der Eintritt frei.

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Adventslesewochenende

Bei Sabrina gesehen, von Misa inspiriert, wollte ich auch unbedingt mitmachen:


Der Plan ist eigentlich von heute bist morgen ein Lesewochenende einzulegen. Da ich aber leider heute arbeiten muss und noch ein Geburtstag zu feiern ist, werde ich mein Lesewochenende verkürzen und morgen einlegen. Welche Bücher ich dann gelesen habe, erzähle ich euch morgen abend!

Wünsch euch allen einen schönes erstes Adventswochenende!

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Freitag, 25. November 2011

[Friday Classics] Die Wahlverwandtschaften

Und schon ist wieder Freitag. Diesmal hab ich es geschafft, mich mit Goethes Die Wahlverwandtschaften zu beschäftigen.

Quelle: wikipedia.de

Zum Autor: Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28.8.1749 im heutigen Goethe-Haus am Frankfurter Großen Hirschgraben geboren. Auf Wunsch des Vaters begann der junge Goethe eine Jurastudium. Der Vater war selsbt nicht mehr praktizierender Jurist, sondern lebte von seinem Vermögen. Das Pflichststudium in Leipzig begann er schnell zu vernachlässigen und besuchte stattdessen Poetikvorlesungen. Auch übte sich Goethe dort schon ersten Schreibversuchen. Nach einer schweren Krankheit (vermutlich Tuberkulose) setzte er sein Studium 1770 in Straßburg fort. Hier studierte er zwar ernsthafter Jura, lernte aber auch so einflussreiche Persönlichkeiten wie Johann Gottfried Herder kennen, der ihn mit der alten griechischen Literatur vertraut machte. Nach seinem Studium führte er für vier Jahre eine kleine Anwaltskanzlei. Währenddessen begann er aber schon erste Schriftwerke zu veröffentlichen. 1775 gelangt Goethe nach Weimer und gewinnt dort schnell das Vertrauen des Heroges Karl August. So wurde Goethe 1776 Geheimer Legationsrat und Mitglied des Consiliums, des dreiköpfigen Beratergremiums des Herzogs. 1786 geriet Goethe in eine Krise. In seiner amtlichen Tätigkeit hatte er nicht die erhoffte Erfüllung gefunden, seine Beziehung zu Charlotte Stein verlief schwierig und er litt unter den Zwängen des Hoflebens. Vor allem aber war es eine Identitätskrise: Er wusste nicht mehr, was seine eigentliche Bestimmung war und lebte nicht in Übereinstimmung mit sich selbst. So brach er im September 1786 zu seiner berühmten Reise durch Italien auf. Nach seiner Rückkehr ließ sich Goethe von den meisten seiner Pflichten entbinden und leitete stattdessen das Hoftheater Weimar und war beratend an der Universität Jena tätig. Bis zum Tod Schillers im Jahre 1805 verband die beiden eine große Freundschaft und bis heute symbolisieren die beiden Literaten die Periode der Weimarer Klassik. Für Goethe war der Tod des Freundes ein einschneidendes Erlebnis. Danach veröffentlichte er eine Autobiografie und die bekannte Farbenlehre. Goethe starb am 22.3.1832 in Weimar.

Zur Entstehung des Romans: Goethe lebte viele Jahre mit Christiane Vulpius in wilder Ehe, in der sogar ein Sohn geboren wurde. Erst wenige Jahre vor ihrem Tod befreite er Christiane aus der gesellschaftlichen Schande und ehelichte sie. Dies hinderte Goethe nicht daran, eine tiefe Zuneigung zur erst 18 Jahre alten Minna Herzlieb zu entwickeln. Diese Erfahrungen soll Goethe in Die Wahlverandtschaften verarbeitet haben. Es ist sein letzter Roman, mit dem er eine scharfe Gesellschaftskritik seiner Zeit übte. Goethe wollte mit dem Roman zeigen, dass auch die Liebe Natur gegeben ist und man sich ihr nicht entziehen kann. Metaphorisch verknüpft Goethe das chemische Phänomen der Wahlverwandtschaften von Elementen mit der Poesie.

Inhalt: Baron Eduard und seine Frau Charlotte sind zusammen in ihrer zweiten Ehe und sehr zufrieden. Aus persönlichen Neigungen beschließen sie Eduards Freund den Hauptmann Otto und Charlottes freundin Ottilie bei sich im großen Haus aufzunehmen. Schon bald spürt Eduard, dass er sich zu Ottilie hingezogen fühlt und Charlotte interessiert sich für den Hauptmann...

Rezeption: Der Roman ist unter Goethes Zeitgenossen nicht gut aufgenommen worden. Die Kritik an der traditionellen Ehe bzw. den festen Beziehungsformen traf auf völliges Unverständnis.

Klassiker? Der Roman ist aus meiner Sicht deutlich schwerfälliger zu lesen, als Die Leiden des jungen Werthers. Die alterstümliche Sprache, die zu Goethes Zeit allerdings Alltag war, schafft eine gewisse Distanz zum heutigen Leser. Es fällt schwer, sich in die Figuren einzufinden, auch weil die Gefühle und Gedanken der jeweiligen Personen recht ausführlich und zugleich umständlich beschrieben werden.
Die Handlung selbst hat mich sehr angesprochen: die Vier-Ecks-Beziehung ist bis heute eine moderne Problematik und die Auflösung durchaus sehr dramatisch. Die Gesellschaftskritik, die dabei mit anklingt, könnte mit Einschränkungen auch auf die heutige Zeit übertragen werden. Das erklärt auch die Beliebtheit des Romans in Theater und Film.
Das alles könnte den Roman zum Klassiker der Kategorie 2 (ein Roman, den man kennen und lesen sollte) machen. Da die Sprache aber doch gewöhnungsbedürftig ist und den Roman somit nicht zur Freizeitlektüre für zwischendurch macht, würde ich den Roman in die Kategorie 1 stecken: es lohnt sich auf jeden Fall, von diesem Roman gehört zu haben. Immerhin hat Goethe poetisch etwas bis dato recht Einmaliges geschaffen, dass somit zum Paradebeispiel in der Literaturwissenschaft geworden ist. Aber ich denke, man muss ihn nicht zwingend lesen. Ich finde, sich eine Theatervorstellung oder eine Verfilmung dazu anzusehen, ist unterhaltsamer.

Habt ihr den Roman schon gelesen? Wie fandet ihr ihn?

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Es weihnachtet sehr...?

Mittlerweile kommt man ja nun nicht mehr drum herum, die Weihnachtsdekoration sämtlicher Geschäfte zu bemerken. Aber ich muss zugeben, ich bin nicht in Weihnachtsstimmung. Vielleicht war meine Lieblingsjahreszeit Herbst zu kurz, vielleicht hatte ich zu viel um die Ohren, aber nach Besinnlichkeit, Geschenke kaufen und Plätzchen backen, ist mir einfach noch nicht.
ABER...

Seit Montag hat unser Weihnachtsmarkt in Freiburg geöffnet. Er ist so berühmt, dass sogar Leute aus Frankreich und der Schweiz einreisen, um ihn zu sehen. Mir entzieht sich ein wenig der Grund, aber immerhin ist er in den letzten drei Jahren stetig gewachsen, um den Besucherandrang noch tragen zu können.
Heute habe ich ihn zum ersten Mal so richtig wahrgenommen: der Duft von gebratener Wurst, gebrannten Mandeln, Zuckerwatte, Flammkuchen, das Lachen der Glühweintrinker und vor allem die vielen schönen Lichter, die im Dunkeln erst die wahre Weihnachtsstimmung erzeugen.

Und so hat mich der Weihnachtsmarkt angelockt und verführt, und endlich mag ich ein bisschen mehr über meine Weihnachtsdeko nachdenken. Die Farbe der Kerzen für den Adventskranz weiß ich schon: gold. Nun wollen noch ein paar Kleinigkeiten besorgt werden und vielleicht nasche ich mal von den gebrannten Mandeln...

Seid ihr schon so richtig im Weihnachtsfieber? Wie kommt ihr in Stimmung?

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Donnerstag, 24. November 2011

Unverhofft kommt (leider nicht so) oft!

Da ich ja nun in Teilzeit in einem Modegeschäft arbeite, bin ich in Sachen Komplimente sehr auf der Hut. Schließlich kennen sich die Kolleginnen besser in Mode aus als ich (was jetzt nicht schwer ist, aber trotzdem!) Ich hatte zwar schon immer ein Problem damit, Komplimente anzunehmen, aber wenn eine topgestylte Kollegin mir sagt, dass ihr mein Top gefällt... ich, die zwar anständig aussieht, aber nicht unbedingt modisch, die wird dann skeptisch: meint die das ernst oder seh ich heute besonders blöd aus? Will sie mich loben, weil ich sonst noch blöder aussehe? Ein Dilemma.
So geschehen auf der Weihnachtsfeier meines Betriebes, auf der ich von vielen Seiten Komplimente für mein Top und mein Augen-Makeup bekam. "Seh ich sonst so schlimm aus?" war mein Gedanke... aber nach zwei Watermelon Man war das auch vergessen und ich freute mich einfach!
Heute passierte mir wieder etwas ähnliches. Allerdings, zum Glück, von einer sehr lieben Kollegin, die immer sehr aufmerksam ist. Sie sah mich heute und meinte "Oh mein Gott, dein Nagellack passt perfekt zum Bändel!" Ein Bild zur Erklärung:
Entschuldigt die Macken am Nagellack, aber ich arbeite 80% mit den Händen, da hält der Lack kaum zwei Tage durch... Das Schöne war eigentlich, und deswegen wollte ich davon erzählen, dass ich heute morgen noch vorm Kleiderschrank stand und dachte: "Der Pulli wäre echt kuschelig und bequem, aber dann passt es wieder nicht zum Nagellack!"
Da hatte ich mich wohl geirrt. So eine kleine aufmerksame Kundgebung von jemand anderem, kann einem echt den ganzen Tag versüßen. Kennt ihr das auch?

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Dienstag, 22. November 2011

[Gesehen] Interview mit einem Vampir

Man kommt ja in Fernsehen und Internet nicht mehr drumherum, daran erinnert zu werden, dass doch (endlich) am Donnerstag der erste Teil des Finales von der Twilight- Reihe anläuft. Ich bin eigentlich so gar kein Fan dieser Vampir-Reihe, wollte es aber zum Anlass nehmen und euch eine Alternative bzw. einen Klassiker aus diesem Genre vorzustellen: Interview mit einem Vampir.

Quelle: amazon.de

Der Film ist zwar schon über zehn Jahre alt (kam 1994 in die Kinos), aber er ist ein wahrer Monumentalfilm, ganz wie Ben Hur.
Entstehung: Der Streifen beruht auf der Romanvorlage von Anne Rice aus dem Jahre 1976, der zum Kultbuch avancierte. Rice legte auch die erste Drehbuchversion zum Film vor und hatte bis zum Schluss einiges Mitspracherecht.

Inhalt: In dem Film geht es um den Vampir Louis (Brad Pitt), der in einer Rahmenhandlung einem Journalisten von seinem Leben als Untoter durch die Jahrhunderte erzählt. Diese Vergangenheit nimmt auch den Großteil des Films ein. Kurz nach seiner Verwandlung zum Vampir trifft Louis zufällig auf ein junges Mädchen, die um ihre an der Pest gestorbenen Mutter trauert. Sofort entsteht eine enge Bindung, so dass Louis nicht widerstehen kann und Claudia (Kirsten Dunst) beißt. Allerdings kann er seine Tat nicht vollenden, da er von Lestat (Tom Cruise) überrascht wird, flüchtet und schließlich ist es Lestat, der Claudia zum Vampir macht. So bindet er auch Louis an sich.
Lestat führt Claudia in die Welt der Vampire ein, welche diese zunächst auch genießt. Als sie aber feststellen muss, dass sie zwar innerlich jeoch nicht äußerlich reift, entwickelt sie einen mörderischen Hass auf Lestat. Sie überredet Louis, Lestat mit ihr zu verlassen und ihn zu töten. Von nun an sind Claudia und Louis stets auf der Flucht, denn andere Vampire verachten die beiden als Vampirmörder...

Zuschauereindruck: Es ist zugegebenermaßen ziemlich lange her, seit ich den Film zum letzten Mal gesehen habe. Das liegt bestimmt auch daran, dass der Streifen stolze 118 Minuten lang ist und nicht mal so eben nebenher geschaut werden kann. Dennoch beeindruckt er durch opulente Schauplätze, tolle pompöse Kostüme und fantastische Schauspieler (Kirsten Dunst war damals erst 11 Jahre alt!!). Man kann wunderbar in die Welt der Vampire eintauchen und verfällt den drei Hauptcharakteren. Dieser Film ist für Vampire-Fans definitiv ein Muss!



Habt ihr den Film schon gesehen? Was haltet ihr von der Twilight-Reihe?

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Montag, 21. November 2011

[Gesehen] Captain America

Ich liebe ja Marvel-Filme sehr. Jede Art von Helden-Fantasy-Film muss ich mir angucken, auch wenn zu Befürchten steht, dass der Film nicht so toll ist. Aber mich locken diese Filme immer. Wenn auch nicht immer ins Kino...
Am Wochenende habe ich mir nun endlich mal Captain America - The First Avenger (Regie: Joe Johnston) angesehen. Irgendwie ist der Film in den Kinos an mir vorbeigegangen. Erst eine Freundin musste mich darauf aufmerksam machen, dass es ihn gibt. Der Streifen kam Mitte August diesen Jahres in die deutschen Kinos, wurde aber eher kritisch aufgenommen. Warum, erklärt ein kleiner Ausflug zu den Hintergründen.

Captain America wurde in den 1940er Jahren als Comicfigur geschaffen, deren Comichefte zu Kriegszeiten als Propagande gegen Nationalsozialisten und Saboteure eingesetzt wurde. Im Laufe der Jahre kämpfte der amerikanische Held gegen die Erzfeinde des Landes und war ein Sinnbild des amerikanischen Geistes. Dass die Rezeption dieses Comichelden in Deutschland nicht ganz einfach ist, liegt wohl vor allem daran, dass den Deutschen tendentiell der amerikanische Patriotismus fremd ist. Selbst die kritischen Ankläge der Autoren der Comicserie reichen den Deutschen dann nicht mehr aus. Auch die Tatsache, dass Captain America in seiner Anfangszeit gegen Nationalsozialisten kämpfte, ist in Deutschland kein leichtes Thema. Deutschland wird nicht gerne mit dieser Vergangenheit konfrontiert, und so wurde alles Nationalsozialistische aus der Serie entfernt, als diese im deutschen Fernsehen lief.

Quelle: Wikipedia

Da die Macher der Marvel-Filme irgendwann beschlossen haben, dass alle ihre Helden in einem Film gemeinsam gegen das Böse kämpfen sollen, musste schließlich auch Captain America eingeführt werden. Worum geht es also in dem Hollywoodstreifen?

Inhalt: Es ist das Jahr 1942 als ein enger Vertrauter Adolf Hitlers, Johann Schmidt, selbst die Weltherrschaft an sich reißen will und hierzu mithilfe einer legendären Energiequelle eine Superwaffe entwickelt. Zeitgleich versucht der junge Steve Rogers in die US-Armee aufgenommen zu werden, aber aufgrund seiner schmächtigen Figur wird er immer wieder abgelehnt. Sein starker Wille erregt schlißelich die Aufmerksamkeit des Wissenschaftlers Erskine, der für die US-Regierung eine Superarmee schaffen soll. Steve wird angeheuert und soll das erste Versuchsobjekt sein. So werden mittels eines Superserums Steves körperliche Schwächen in Superkräfte umgewandelt. Bei diesem Experiment wird aber von einem Komplizen Schmidts der Wissenschaftler Erskine ermordert und die letzte Probe des Superserums geht kaputt. So bleibt Steve der einzige Supersoldat und muss nun als Maskottchen für Krieganliegen herhalten. Da Steve aber sehr patriotisch is tund aktiv für sein Land arbeiten will, führt er eigenmächtig einen Einsatz durch, wobei er Kriegsgefangene von Schmidt befreit. Als er auf diesen trifft, erfährt Steve, dass Schmidt auch ein Experiment von Eskerine war, aber durch eine Fehlfunktion entstellt wurde und als der berüchtigte Red Skull bekannt ist. Steve hat auch einige Planungen Schmidts in Erfahrung bringen können und so versucht er nun mithilfe einiger Kireggefangener diese Pläne zu vereiteln...

Erster Zuschauereindruck: Ich habe den Film mit meinem Freund im englischen Original angeschaut. So war es natürlich manchmal mühsam der Einleitung und Erklärung zu folgen. Trotzdem war mir die Einführung bald zu lang, und ich wartete ungeduldig auf den Höhepunkt. Die Bilder, Schauplätze und Spezialeffekts waren dagegen gewohnt eindrucksvoll und spannungsgeladen. Das hat mich immer wieder daran erinnert, warum ich diese Sorte Film so gerne mag. Wer diese Filme kennt, findet schnell in die Story, denn alle klassischen Figuren konnte man schnell erkennen, so dass ich keine Überraschungsmomente hatte. (Zum Beispiel war klar, dass die einzige Frau in dem Film mit Captain America anbändelt...)

Fazit: Obwohl der Film wirklich prunkvoll besetzt ist (Chris Evans als Captain America, Hugo Weaving als Red Skull, Tommy Lee Jones, Dominic Cooper etc.), schleppte sich der Film die erste Hälfte (immerhin eine Stunde!) nur so die Story entlang. Die Einführung der einzelnen Figuren mit ihren Beweggründen hätten man ruhig etwas straffer erzählen können. Der große Kampf in der zweiten Hälfte war dagegen sehr unterhaltsam. Tatsächlich tat ich mich schwer Captain America in seinem ulkigen Kostüm wirklich ernst zu nehmen, aber zum Schluss war ich doch mindestens von seinen Künsten mit dem Schutzschild begeistert. Auch die Maske des Red Skull war faszinierend eklig und Hugo Weaving gewohnt brillant böse. Die übrigen Figuren verblassten ein wenig stark zu Nebenrollen, da half die Starbesetzung auch nicht weiter. Mittelpunkt waren definitiv Captain America und Red Skull, wobei letzterer dem Titelhelden häufig die Show stahl. Chris Evans ist nunmal in meinen Augen kein großer Schauspieler, auch wenn er gut aussieht. Für mich ist es ein liebloser Actionfilm, der schnell abgedreht wurde, um die Marvel-Reihe vollständig zu machen: es fehlten der Witz aus Ironman, die Persönlichkeit aus Spiderman und das Monströse aus Hulk. Schade.


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[TAG] Allgemeines über mich

Gerade bei der lieben Christerl gelesen, mache ich nun gerne auch mit. Vielleicht seid ihr ja neugierig auf mich ;o) Ich ändere aber ein paar Fragen um, da ich keinen Schminkblog habe!


Was ist dein Lieblingsessen aus deinem Heimatland/-Stadt?
Ich bin ein kleines Hamburger Mädchen, das leider mit etwa 3 Jahren nach Hessen ziehen musste (und von dort weiter nach BaWü). Deswegen bin ich kulinarisch nicht so hamburgerisch. Bei uns gab es aber tatsächlich norddeutsches Essen, da meine Eltern aus dem Ruhrgebiet kommen. Sowas Gruseliges wie Labskaus, mag ich aber nicht. Die guten Franzbrötchen dagegen sehr. Und da ich mich hauptsächlich fleischlos ernähre, habe ich wohl aus dem Norden bloß die Leidenschaft für Kartoffeln und Kohl mitgenommen.
Auto fahren oder öffentliche Verkehrsmittel? 
Ich wohne in der kleinen Großstadt Freiburg. Da kann man alles entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Straßenbahn erreichen. Da mir mein Fahrrad geklaut wurde, gehe ich oft zu Fuß oder bei Müdigkeit, Eile und Faulheit nehme ich die Straßenbahn.
Bist du eher der Wochenend "Couch-Typ" oder der " Weggeh-Typ"? 
Oh, ich bin defintiv ein Couch-Typ. Es gibt für mich nichts Entspannenderes, als nach einer anstrengenden Woche gemütlich Filme zu gucken und leckeres Essen zu genießen. Gerne auch in Gesellschaft. Aber wenn ich wirklich viel Trubel hatte, gerne auch allein.
Wenn du 1.000€ zur Verfügung hättest und dich zwischen 1 Woche Luxusurlaub undBücher/DVDs  kaufen entscheiden müsstest, worauf fällt deine Wahl? 
Wenn der Urlaub für zwei wäre, dann nehme ich den Urlaub!! Sonst würde ich meine Sammlung an DVDs und Büchern wohl ergänzen. Aber vorher ein neues Regal kaufen ;o)
Was muss immer mit, wenn du das Haus verlässt? 
In meiner Handtasche finden sich immer: eine Packung Taschentücher, ein Lipgloss/Lippenstift/Labello, ein Kulli, Geldbörse, Handy, Schlüssel, Kaugummis oder Bonbons.
Wenn du deine komplette Filmsammlung aufgeben müsstest und nur 2 Dinge überleben könnten, welche wären das dann? 
Eine sehr schwere Frage, da ich mir nur Filme kaufe, die ich auch gerne öfters anschaue (horten ist nichts für mich). Aber ich würde wohl meine Staffeln von Dr. House retten und den Film Americas Sweethearts.
Kaufst du lieber Filme oder Bücher? 
Ich bin zur Zeit leider etwas abtrünnig geworden, da ich Schminke für mich entdeckt habe. Zudem fehlt mir ein bisschen die Muse zum Lesen. Sonst kaufe ich lieber Bücher, da ich den Bummel durch Buchhandlungen liebe!
Trägst du deine Haare lieber offen oder einen Zopf? 
Ich habe kurze Haare, kinnlang. Daher sind sie immer offen. Nur wenn sie nicht in Form liegen (so wie heute morgen) oder beim Sport, habe ich eine Spange drin oder ein Minizopf.
Wenn du Sport machst, schminkst du dich dann, oder kannst du darauf verzichten?
Ich gehe in der Regel im Anschluss vom Arbeiten zum Sport, um meinen Schweinehund zu überwinden. Daher bin ich immer geschminkt, wenn ich sportel. Aber ich achte darauf, dass es nicht zu viel ist und ich vor allem wasserfeste Mascar trage.
Bist du was dein Zimmer/Wohnung angeht eher ordentlich oder darf es auch
mal chaotisch sein? 
Ich habe leider nur eine Einzimmerwohnung. Daher ist es generell eher ordentlich (alles hat seinen Platz), aber wenn ich im Stress bin, explodiert es schon mal ;o)
Bist du eher der Online Shopping Typ oder der Ladenbummler? 
Definitiv der Ladenbummler. Ich gucke mir online aber gerne an, was es gibt und lese Bewertungen. Mag es aber lieber, wenn ich es noch einmal im Laden anfassen kann. Oft kaufe ich es dann da, manchmal dann aber auch online. Spontankäufe gibts bei mir also sehr selten.
Würdest du deine Bücher/DVDs an Freundinnen verleihen? 
Ich mach das nicht so gerne, aus schlechten Erfahrungen. Meine Bücher wurden schon verloren, beschmutzt etc. klar habe ich dann Ersatz bekommen, aber das Buch verliert dann an Wert für mich (bescheuert, ich weiß!). DVDs verleihe ich auch nicht so gerne, weil man ja nicht weiß, ob der andere vertrauenswürdig ist. Aber da sehe ich es nicht ganz so eng. Gebrauchsspuren gibt es da ja weniger.
Auf was könntest du 1 Woche lang eher verzichten: Schminke oder Süßigkeiten? 
Das ist leicht. Defintiv Süßigkeiten. Ich bin wenn, dann ein salziger Nascher und zur Zeit aber sehr gemäßigt. Gutes Essen, guter Film etc. befriedigen mich mehr als Süßes. Aber ohne Schminke fänd ich zur Zeit weniger schön, da ich mir dann sehr nackt vorkomme und mir es morgens doch Spaß macht, mich zu schminken. Das komplettiert das Outfit.

Stehst du auf Karaoke, oder ist dir so etwas vor anderen Leuten eher unangenehm?
Ich gucke anderen gerne dabei zu. Selbst muss ich das nicht machen. Kam auch zum Glück noch nicht in die Verlegenheit. Ich singe zwar gerne zu Hause mit, aber eine gute Sängerin bin ich wirklich nicht. Und auch keine Rampensau, die auf einer Bühne stehen muss.

Bist du ein Familienmensch oder eher ein Einzelgänger?
Da muss ich etwas differenzieren und mehr ausholen. Ich bin zum Beispiel ein Familienmensch. Das habe ich lange unterschätzt, weil meine Familie immer da ist, wenn auch nicht körperlich, so doch geistig. Das habe ich lange nicht so gemerkt, Familie als sehr selbstverständlich genommen. Dann kam die Zeit, als ich entscheiden musste, wo ich meinen Master mache. Ich wollte eigentlich nach Hamburg gehen. Jetzt bin ich in Freiburg geblieben, denn soweit weg von meiner Familie und meinem Freund, das hätte mich "umgebracht".
Aber ich bin auch gerne ein Einzelgänger. Ich bin kein Mensch, der sich immer in Gruppen aufhalten muss oder mit mehr als einer weiteren Person weggehen muss. Ich kann sehr gut und sehr gerne alleine sein, ziehe mich aber auch nicht bewusst zurück. Deswegen läge der Kontrast für mich eher in Einzelgänger oder Gruppenmensch und nicht in Einzelgänger oder Familienmensch. Familie ist ganz klar separat. Aber habe ich viele Freunde? Nein, dafür wenige gute. Und ich schätze das sehr.

Ich hoffe, das hat euch gefallen. Es darf natürlich gerne jeder/jede mitmachen, die sich angesprochen fühlt. Schreibt doch einfach in den Kommentar den Link zu eurem Blogpost!

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Sonntag, 20. November 2011

[Immer wieder sonntags]

|Gesehen| Captain America
|Gelesen| Zeitschriften und für die Masterarbeit: Bücher
|Gehört| Dance Musik
|Getan| schön ausgeschlafen am Samstag, gefeiert und Wäsche gewaschen
|Gegessen| Pizza bestellt nach langer Zeit mal wieder
|Getrunken| Kaffee, Watermelon Man, Multivitamin-Brausetabletten
|Gedacht| Mittagsschlaf neben meinem Freund ist einfach herrlich!
|Gefreut| Mein Esprit-Lager ist doch das beste!
|Geärgert| Es gibt doch echt dreiste Menschen
|Gewünscht| dass alles so klappt, wie ich es mir vorstelle
|Gekauft| eine neue Mascara von Maybelline, Handcreme und lecker Lebkuchen
|Geklickt| Blogs, Blogs und Blogs



[Gesehen] Glücksformeln

Im Rahmen meines DVD-Abos lag letzte Woche der Film Glücksformeln in meinem Briefkasten. Ich war schon sehr gespannt darauf, denn ich hatte das Plakat lange in meinem Kino begutachtet, aber es nicht gewagt hinein zu gehen. Nun weiß ich auch, warum.

Quelle: http://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=14581

Inhalt: Die Regisseurin Larissa Trüby hat für ihren Film verschiedene Personen zum Thema Glück befragt. Allen wurden Fragen gestellt wie: Gibt es den Schlüssel zum Glück? Kann man Glücklichsein erlernen? Und ändert sich die persönliche Definition von Glück im Laufe des Lebens? So unterschiedliche Menschen wie ein Glücksforscher, ein 11-jähriger Junge, eine 19-jährige Studentin, ein 34-jähriger Musiker und ein 90-jähriger Pensioner schildern Glücksmomente und ihre Erfahrungen.

Erster Zuschauereindruck: Der Film beginnt sehr vage. Kamerafahrten über eine unbekannte Stadt, eine Stimme aus dem Off, die einem etwas vom Glück erzählt. Dann immer wieder Interviewausschnitte mit dem Glücksforscher in Englisch, deutsch untertitelt. Nach und nach eröffnen sich verschiedene Kapitel in dem Film, zu denen bestimmte Personen sich dann äußern. Das Ganze wirkt aber gewollt persönlich und tiefsinnig.

Fazit: Anders als das Plakat mich hatte vermuten lassen, handelt es sich um einen Dokumentarfilm zum Thema Was ist Glück. Die repräsentativen Einblicke in das Leben der sehr unterschiedlichen Personen haben aber nichts mit dem Zuschauer zu tun, sind zu speziell, erreichen ihn nicht und bleiben damit belanglos und sind eben nicht repräsentativ. Wie so viele andere Reportagen auch, schifft auch diese um das Thema herum, kratzt verschiedene Subthemen an, ohne wirklich konkret zu werden. Was die Regisseurin erzählen will, wird dem Zuschauer nicht klar. Die Gesamtaussage des Films scheint dabei zu sein "Tu, was dir Spaß macht!", was in meinen Augen eine wenig reflektierte Aussage ist.
Einzig interessant, war der Beitrag eines Mannes, der in einer Schule das Schulfach Glück eingeführt hat. Mit interaktiven Methoden zeigt er den Schülern, wie sie Ziele formulieren, diese erreichen können und was im Leben wichtig ist (Mitmenschen, Teamarbeit etc.). Bloß, als es konkret zu werden begann - man sah die Schüler eine Kooperativaufgabe lösen, der Lehrer sagte "Jetzt kommen sie an den Punkt, der so wichtig ist" - und der Film springt zu einer anderen Person. Es wird vieles also angetippt, aber nicht ausformuliert. 
Sehr schade.
Ich mag diesen Film nicht wirklich empfehlen, da er sehr schnell ermüdend wird und die Erwartungen nicht erfüllt. Wer sich grundsätzlich mal mit dem Thema Glück befassen will, kann diesen Film aber sicherlich als Einführung oder Ausgangsbasis anschauen. Glücklich wird er dabei aber nicht.



Der Kinostart war im Aprill 2011. Der Film hat (nur) 90 Minuten Länge.

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Samstag, 19. November 2011

[Zeitschriften-Tipp] ZeitCampus Ratgeber

Durch Zufall habe ich beim Einkaufen diese Zeitschrift entdeckt und sofort mitgenommen:


Das Heft kostet 3,50 Euro und ist wirklich mal gut durchdacht. Es gibt die Kapitel: Einsteigen, Entscheiden, Bewerben, Vorstellen und Anfangen. Jedes Kapitel hat die Abschnitte Umfrage, Interview, Fächer im Überblick und Typfrage.
In der Umfrage wurden junge Menschen zwischen 20 und 35 Sachen gefragt wie: Was wollen Sie werden?, Womit haben Sie bei der Bewerbung überzeugt?... Dabei steht immer, was die Einzelnen studiert haben. Das sind manchmal sehr eigenartige Kombinationen, die manchmal auch nichts mit dem späteren Beruf gemeinsam haben. Diesen Teil fand ich interessant, weil man sah, dass es fast egal ist, was man studiert, wichtig ist, was man daraus macht. Und möglich ist sehr vieles.
In den Interviews wurden immer Experten zu den entsprechenden Kapiteln befragt, die hilfreiche Tipps und Warnungen aussprachen. Das ist immer sehr informativ gehalten, und machte zugleich Mut: jeder findet einen Job!!
In den Fächern im Überblick werden verschiedene Dinge angesprochen. Geisteswissenschaftler, Naturwissenschaftler, Kreative, Ingenieure etc., alle finden hier ihr Plätzchen und ihre Ratschläge. Für mich als Geisteswissenschaftlerin war das wirklich mal sinnvoll, denn oft wird man mit Sätzen wie "Die haben keine Chancen, lange Arbeitslosenzeit, sind zu verkopft" abserviert und ausgespart. In dieser Zeitschrift endlich mal nicht!!
Die Rubrik Typfrage ist mehr zu Erheiterung und nicht so wahnsinnig ernst zu nehmen. Das sind Minitests, ob man zum Beispiel ein Traditionalist oder Trendsetter, ein Planer oder Tagträumer ist. Ich habe selten zu etwas gepasst, aber zur Erfrischung ist es eine nette Abwechslung.

Ich finde diese Zeitschrift wirklich gelungen, weil man neben guten Ratschlägen, auch konkrete Dos and Don'ts an die Hand bekommt, sowie Internetadresse und Buchtipps. Hier kann man sich überprüfen, ob man bei Bewerbungen noch was falsch macht, wie man den passenden Job finden kann und grundsätzlich bekommt man Mut und Hoffnung, das jeder in nicht allzu ferner Zeit nach dem Studium einen Job finden kann, denn er nicht total ätzend findet!

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Freitag, 18. November 2011

[Friday Classics] Der Zauberberg

Ihr Lieben,
der Freitag dieser Woche kam schlicht viel zu schnell für mich. Dabei wollte ich euch frisch gelesen Die Wahlverwandtschaften von Goethe vorstellen!!
Nun, das hat leider nicht geklappt. Nächste Woche sollte das aber drin sein. Um die Reihe aber nicht aussetzen zu müssen, überspringe ich einfach ein paar Titel (wer hatte eigentlich diese Idee mit der Reihenfolge?!) und stelle euch stattdessen Thomas Manns Der Zauberberg vor!


Zum Autor: Thomas Mann wurde am 6. Juni 1875 in Lübeck geboren.Seine Jugend ist ziemlich unspektakulär, bezeichnete er diese doch selbst als stumpfsinnig. Besonders die Schule schien ihn nicht sehr zu interessieren, so dass er schon früh mit dem Schreiben begann. Die schnellen Erfolge führten dazu, dass er seinen eigentlichen Beruf als Versicherungsvertreter aufgab und an der Technischen Hochschule München Vorlseungen besuchte. Nun wollte er Journalist werden. Er schrieb bei unterschiedlichen Zeitungen mit, veröffentlichte 1901 seinen ersten Roman Buddenbrooks. 1904 lernte er seine spätere Frau Katharine Pringsheim kennen, und entschied sich damit, seine Homosexualität, die in Briefen und Tagebüchern anklingt, nicht auszuleben. Mit dem Aufstieg der NSDAP gehörte Mann zu jenen, die öffentlich gegen die Nationalsozialisten Stellung nahmen. Bald entschloss er sich aber ins Exil zu gehen, zunächst nach Frankreich. Später wanderte er nach Amerika aus, um später in der Schweiz seinen Lebensabend zu verbringen. Er starb am 12. August 1955 in Zürich.
Für Thomas Mann ist es sehr typisch, dass er viele autobiografische Eerfahrungen in Romane und Erzählungen einbaute oder verarbeitete.

Zur Entstehung von Der Zauberberg: Thomas Mann begann bereits 1913 am Roman zu arbeiten. Beendete ihn aber erst 1924. Er ist in der Literaturwissenschaft als Bildungsroman eingestuft, da er sich mit vielen Themen wie Liebe, Tod, Krankheit, aber auch Politik und Philosophie beschäftigt. Privater Anlass zu diesem Roman soll Katia Manns Aufenthalt in Davos gewesen sein, da man bei ihr Tuberkulose diagnostizierte. Ihr Mann hatte sie dort selbst für ein paar Wochen besucht. Thomas Mann schrieb selbst über den Roma: "Hans Castorps geschichte ist die Geschichte einer Steigerung; ein simpler Held wird in der fieberhaften Hermetik des Zauberbergs zu moralischen, geistigen und sinnlichen Abentuern fähig gemacht, von denen er sich früher nie hätte träumen lassen." Thomas Mann plante "eine Geschichte mit pädagogisch-politischen Grundabsichten, worin ein junger Mensch sich mit der verführerischsten Macht, dem Tode, auseinanderzustezen hat und auf komisch-schauerliche Art durch die Gegensätze von Humanität und Romantik, Fortschritt und Reaktion, Gesundheit und Krankheit geführt wird...Der Geist des Ganzen ist humorisitsch-nihilistisch...etwas von Zwerg Nase, dem sieben Jahre wie Tage vergehen..."

Rezeption: Beim lesenden Publikum hatte der Roman viel Erfolg und erreicht bereits 4 Jahre nach Erscheinen eine sehr hohe Auflage. Die Einwohner des Sanatoriums erhoben aber viel Kritik, da sie sich in den Figuren unrühmlich wieder, Anklage wurde aber nicht erhoben. Der Verkehrsverein von Davos bestellte aber bei Erich Kästnerm Jahre 1936 einen „heiteren Roman über Davos“, weil „Thomas Manns Zauberberg den Ort in gesundheitlicher Hinsicht in Verruf gebracht hatte.“ Kästner verfasste den in Davos spielenden Zauberlehrling mit Doppelgänger-Motiven und einem Zeus, der Blitze schleuderte. In der literarischen Fachwelt wurde der Roman aber sehr positiv aufgenommen.

Klassiker? Den Titel hat vermutlich beinahe jeder irgendwann schon einmal gehört. Auch Thomas Mann ist beiweiten kein Unbekannter. Ich selbst habe den Roman während meines Masterstudiums gelesen. Besonders die philosophischen und sehr künstlerischen Stellen sind wirklich schwer zu lesen und zu verstehen. Da ist es hilfreich, wenn man in einem Seminar sitzt und alles besprechen kann. Dadurch ist der Roman in meinen Augen absolut keine Freizeitlektüre, die man mal so eben lesen kann. Man muss sich sehr bewusst darauf einlassen und größere Pausen vermeiden, da der Wiedereinstieg besonders in die philosophische Debatte schwerfallen wird.
Dennoch ist der Roman ein absolutes Juwel und wer einen guten Eindruck des späten Thomas Manns haben möchte, der ist mit diesem Roman gut bedient. Bei uns im Studium gab es aber zwiespältige Meinungen: wer Zauberberg mochte, hasste Doktor Faustus und umgekehrt. Wem also Der Zauberberg nicht liegt, versucht es doch mal mit Faustus! Das ist der letzte Roman von Thomas Mann und ebenso intellektuell und philosophisch, nur in eine andere Richtung.
Da man kaum eine Botschaft ohne Einführung oder Hintergrundmaterial herauslesen kann, würde ich diesen Roman in die Kategorie 1 einordnen. Es ist sicherlich nicht verkehrt, von diesem Roman einmal etwas gehört zu haben, lesen muss man ihn aber nicht. Besonders nicht, wenn man kein Literaturwissenschaftler der deutschen Sprache ist. Wer das, so wie ich, studiert, dem möchte ich aber ans Herz legen, es zu versuchen. Man lernt sehr viel über die Wissenschaft des frühen 20. Jahrhunderts und über die damalige philosophische Debatte. Die Geschichte selbst ist auch auf eine skurrile Art anrührend, vor allem der Sprachstil ist hoch interessant. Ich habe sogar eine Hausarbeit über das Thema der Zeit geschrieben. Das aht viel Spaß gemacht, weil man viele Themen in vielen kleinen Abschnitten des Romans finden kann und jeder diese unterschiedlich interpretiert. Sehr spannend, aber auch anstrengend.

Habt ihr Zauberberg schon gelesen? Wie war euer Eindruck? Kennt ihr sonst etwas von Thomas Mann?

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Donnerstag, 17. November 2011

Cover-Challenge der Bücher

Dreamcatcher hat eine Challenge ins Leben gerufen, die ich bei Tanja gesehen habe! Und da es immer spannend ist, nach bestimmten Kriterien Bücher zu suchen, mache ich da mal mit. Ich hoffe, ich schaffe es.

Das sind die Regeln:

  • Für die Challenge müssen mindestens 10 Bücher gelesen werden
  • Rezensiere die Bücher
  • Führe eine Liste über die gelesenen Bücher
  • Die Challenge läuft vom 15.11.2011 - 15.03.2012 (dabei zählt das Datum der Rezension und nicht wann man die Bücher gelesen hat)
  • Es dürfen natürlich auch mehrere Bücher für eine Aufgabe gelesen werden
  • Die Bücher dürfen auch gleichzeitig für andere Challenges gelesen werden.
  • Die Reihenfolge, in der die Aufgaben erfüllt werden, ist egal
  • Die Challenge ist geschafft, wenn zu jeder Aufgabe mindestens ein Buch gelesen wurde
Die Aufgaben:
  1. Ein Buch mit einer Frau auf dem Cover
  2. Ein Buch mit einem Mann auf dem Cover
  3. Ein schwarz-weißes Cover
  4. Ein Buch, auf dessen Cover eine Blume zu sehen ist
  5. Ein Buch, mit Schnörkel auf dem Cover
  6. Ein Buch auf dessen Cover keine Menschen zu sehen sind
  7. Ein Buch mit einem Gegenstand auf dem Cover
  8. Ein Cover, welches eins der Elemente zeigt (Feuer, Wasser, Luft oder Erde)
  9. Ein Buch mit einem Tier auf dem Cover
  10. Ein Cover, dass handgezeichnet aussieht
Ich werde eine extra Seite oben in der Sidebar anlegen, da könnt ihr verfolgen, wie weit ich schon bin. Bei den einzelnen Rezensionen sage ich aber auch, ob das Buch zur Challenge gehört oder nicht. Am Ende gibts dann ein Resümee.

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Mittwoch, 16. November 2011

Filmvorschau - Atmen

Eines der schönen Dinge, wenn man ins Kino geht, ist ja defintiv die Filmvorschau. Bei meinem letzten Kinobesuch war die zwar nicht so aufregend, aber ich habe mir diverse Flyer und das Programmheft meines Lieblingskinos mitgenommen. Ein Film hat mich spontan angesprochen:

Quelle: http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/art16,726687

Der Film ist mit vielen Auszeichnungen geehrt worden. Unter anderem mit dem Titel "Bester Europäischer Film 2011" auf den Filmfestspielen in Cannes. Es ist der erste Film des österreichischen Regisseurs Karl Markovics und Trailer und Fotos findet ihr hier. Der Trailer ist noch im österreichischen Original, da läuft er nämlich auch schon seit etwa einem Monat, aber ich schätze für Deutschland wird er synchronisiert ;o)

Inhalt: Der 19-jährige Roman hat die Chance, frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen zu werden. Aber sein in sich gekehrtes Verhalten könnte dies verhindern. Zudem hat er sich auch noch einen ungewöhnlichen Job für die Freigänge ausgesucht: er arbeitet bei einem Beerdigungsinstitut. Aber genau diese Arbeit führt ihn zurück ins Leben...

Erster Eindruck (vom Trailer): Der Film ist sehr ruhig und mit eher düsteren Bilder erzählt. Aber gerade diese fehlende Aufregung hat mich besonders angesprochen, denn so hat der Zuschauer Gelegenheit, sich in den Film einzufühlen und wird quasi um Protagonisten hingezogen. Robert versucht wieder neuen Atem zu finden und ausserhalb der Zelle atmen zu können, der Zuschauer wird ihn gerne auf dieser Reise begleiten. Zwar macht der Film nicht den Eindruck, leichtbekömmlich zu sein. Aber die Thematik, eines jungen Erwachsenen, der seinen Weg in der Gesellschaft sucht, ist sehr aktuell und spricht bestimmt viele Jugendliche an.
Sicherlich beeindrucken die vielen Auszeichnungen. Aber für mich ist immer nur ein erstes Interessewecken. Wenn die Story dann aber uninteressant ist, locken mich auch keine Oscars ins Kino.

Kinostart: ab 8. Dezember 2011 in den deutschen Kinos.

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Dienstag, 15. November 2011

Biotherm Biosource Pflegeset

Ich wollte mir diese Woche mal was Gutes gönnen (als Belohnung für all den Stress) und durchstreifte mal wieder durch die diversen Drogerien. Bücherkauf steht erst vor Weihnachten an. Zur Zeit mag ich nicht noch mehr Bücher auf meinem Schreibtisch sehen ;o)
Nun kamen einige Faktoren zusammen, weshalb ich schließlich Folgendes kaufte:


1. Bei meinem Mama-Katzensititng-Besuch habe ich auf dem Nachttischchen von ihr entdeckt, dass sie eine wunderbar lecker duftende Nachtcreme von Biotherm hatte. Die hab ich dann mal auf dem Handrücken getestet. Meine Mutter hat schon immer gute, teure Cremes benutzt, weshalb wohl auch ihre Haut noch so schön jugendlich aussieht und sie regelmäßig 10 Jahre jünger geschätzt wird! Ich wollte unbedingt auch sowas haben.
2. Ich hatte mir zwar ein neues Feuchtigkeitsgel von Yves Rocher gekauft, das ich auch wirklich gerne mag, aber es reichte mir nicht mehr, als das Wetter in Herbst/Winter umschwang. Also brauchte ich was Neues.
3. Ich habe schon seit einigen Jahre immer leicht bzw. gerötete Wangen, die auf Rosacea hinwiesen, was aber noch nicht ärztlich bestätigt ist. Jedenfalls werden sie bei Temperaturwechsel, warmen oder scharfem Essen noch röter und bekommen zuweilen "lustige" Unterlagerungen, die aussehen, als kämen da Pickel. Manchmal juckt die Haut auch, wenn sie da besonders trocken wird. Eine Lösung musste her.
4. Ich hatte auf der Biotherm Homepage gelesen, was alles in den Cremes drin ist bzw. nicht drin ist und war angefixt. Nur leider sind die Cremes echt teuer, um sie mal eben zu testen.
5. Im Müller gab es das Probierset für schlappe 10 Euro!

Also hatte ich mir das Probierset (ca. 10 Euro) für normale bis Mischhaut (grüne Verpackung) gekauft.
Anwendung: Ich benutze morgens nur die Reinigungscreme und die Feuchtigkeitscreme. Abends kommt noch das Gesichtswasser dazwischen, um wirklich alle Makeup-Reste zu entfernen.
Ergebnis: Bei der Reinigungscreme braucht man nur kleine Mengen, die auf dem angefeuchten GEsicht leicht aufschäumen. Das hinterlässt ein sehr angenehmes, sauberes Gefühl. Wie, wenn man sich mit Seife gewaschen hat. Der Geruch geht auch in diese Richtung, aber nicht unangenehm. Besonders ist mir aufgefallen, dass die Haut nach der Reinigung nicht mehr spannt, was bei mir immer der Fall war. Egal, was ich benutzt habe. Die Feuchtigkeitscreme zieht schnell ein und hat einen sehr frischen, leichten Geruch. Ohne Witz, nach zwei Tagen (morgens und abends angewendet) gingen die Rötungen auf den Wangen deutlich zurück und auch diese Unterlagerungen (oder was das ist) wurden abgemildert. Zudem gabs extra weiche Haut als Bonus dazu! Ich bin also schlicht begeistert.
Im Einzelnen ist enthalten: die Reiningscreme (hydra-mineral cleanser toning mousse) 20ml, Gesichtswasser (hydra-mineral lotion toning water) 30 ml und die Feuchtigkeitscreme (Aqua source Gel creme) 15 ml. Wie ihr seht, sind die Mengen nicht zu winzig (aber auch nicht sehr groß) und ich zehre nach drei Wochen zweimal täglich anwenden immer noch davon und es ist noch ordentlich was da!

Ich ging wieder in Müller, ließ mich noch ein wenig beraten und nahm schließlich das Kennenlernset (ca. 20 Euro) mit. Denn ich ahnte, dass die schnell vergriffen sein werden. Hier ist statt der Feuchtigkeitscreme ein Feuchtigkeitsgel enthalten. Aber Gel mag ich zur Zeit eh lieber. Ein Vergleichsfoto:
Das Bild ist leider etwas unscharf, meine Kamera ist nicht sooo dolle, aber man kann trotzdem erkennen, dass das Gel durchsichtiger ist. (Der untere Fleck auf der Hand) Es gibt im Vergleich zur Creme einen extra Frischkick durch die kühlende Konsistenz, verteilen und pflegen tun sie beide gleich gut.

Bei dem Kennenlernset gibt es aktuell noch eine zweite Variante. Hier sind ein Reinigungsschaum und tatsächlich die Feuchtigkeitscreme enthalten. Das Set kostet ca. 38 Euro. Die Kosmetikerin sagte mir, dass der Schaum vor allem für jene geeignet ist, die eine sanfte Reinigung haben wollen und empfindlichere Haut haben. Wer aber sicher sein Makeup entfernen will, der ist mit der Reinigungscreme besser bedient. Ein Bild davon:


In dem Kennenlernset sind nicht die Originalgrößen drin. Im Einzelnen ist enthalten: die Reinigungscreme (hydra-mineral cleanser toning mousse) 50 ml, das Gesichtwasser (hydra-mineral lotion toning water) 125 ml und das Feuchtigkeitsgel (Aquasource Gel) 30 ml.
Leider sind die Originalgrößen ja nicht wirklich günstig, aber so hat man wenigstens immer etwas, das man sich zu Weihnachten und Geburtstag wünschen kann ;o)
Fazit: Das Ausprobieren hat sich für mich defintiv gelohnt. Alle meine Wünsche wurden erfüllt: Meine Haut ist für den Winter optimal den ganzen Tag (auch unter Foundation) mit Feuchtigkeit versorgt, sie wurde schön weich und vor allem sind die Rötungen und Unterlagerungen sichtbar zurück gegangen. Ich hab hierfür leider kein Vorher-Foto gemacht, deshalb würde euch ein Nachher-Bild sicher nicht so viel nutzen. Tut mir leid!
Also kleine Info noch, aber das wisst ihr bestimmt schon. Biotherm hat grundsätzlich diese Pflegeserien für empfindliche Haut (rosa Verpackung), für normale bis Mischhaut (grüne Verpackung) und für ölige Haut (blaue Verpackung). Ich nutze die grüne.

Wer also nach einer neuen Pflege sucht, sollte sich mal bei Müller umgucken, ob es diese schönen Sets noch gibt. Sonst zu Weihnachten wünschen!

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Montag, 14. November 2011

Mein zweiter Award! *freu*

Von der lieben Julia habe ich diesen wunderschönen Award verliehen bekommen:


Vielen lieben Dank dafür!!
Und darum gehts bei diesem Award:
Hinter dem Liebsten Blog Award steckt folgendes: Dir wurde der Award verliehen und du möchtest ihn auch weiter geben? Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest & die Anleitung reinkopierst ( der Text, den du gerade liest). Außerdem solltest du zum Blog die Person verlinken, die dir den Award verliehen hat & sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst & ihr den Link deines Award Posts da lassen. Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar - Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.
 
Liebe Bloggerinen: Das Ziel, dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs an's Licht bringen, deswegen würde ich euch bitten keine Blogs zu Posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.
Ich möchte euch diese Blogs ans Herz legen (die haben, glaub ich, auch noch nicht so tausende Leser):

Manati-Mum: Ein Blog, von einer liebevollen, kreativen Mutter aus Österreich!

Was die Kirschvögel flüstern: Ein schöner Blog voll mit Kosmetik, hübschen AMUs und sympathischen Texten!

Günstig selber kochen: Kochrezepte für den kleinen Geldbeutel und trotzdem sehr lecker!

Ich möchte mich auf diesem Wege ganz arg bei allen bedanken, die anonym, heimlich oder offiziell meinen kleinen Blog lesen und kommentieren!!!

Sonntag, 13. November 2011

Masterarbeit-Session

Obwohl Sonntag ist und ich furchtbar unmotiviert bin (das eigentlich schon seit gestern), erlaubt es mir mein Gewissen grad nicht, so rein gar nichts für meine Masterarbeit zu tun. Also hab ich mich heute drangesetzt, Pläne gebastelt, geschrieben, ausgeschnitten, gemarkert, zusammengeschnitten, zusammengefügt und wieder geschrieben. Zeitweise sah mein Schreibtisch etwa so aus:


Der Schreibtisch hat 1,5 Meter Breite und ist trotzdem immer zu klein! Nach vier Tassen Kaffee, einer Tasse Tee, kleinen Internetpausen habe ich nun aber erstmal genug. Ich möchte auch Wochenende haben!

Kennt ihr das, wenn ihr was erledigen müsst, Hausarbeiten oder sowas, und ihr zwar so halb das Gefühl habt, eigentlich kommt ihr gut voran, aber so halb auch ein kleines Untier in euch lauert, das sagt "na warte, ich hab noch gaaaaanz viel in der Hinterhand!"? Erschwerend für mich hinzukommt ja auch noch die Tatsache, dass ich noch einen Teilzeitjob habe. Die nächsten zwei Wochen sind zum Beispiel ziemlich vollgepackt mit dieser Sorte Arbeit, so dass für meine Masterarbeit nur sporadisch Platz bleibt. Das ist zwar auch in meinem Kalander-Masterarbeits-Plan hübsch eingetragen, aber mein Perfektionisten-Untier zappelt trotzdem.
Ich muss dann immer wieder durchdenken, wie weit ich schon bin, was ich noch alles schreiben will/muss und wieviel Zeit ich dafür habe. Ehrlich gesagt, hilft es mir dann auch immer, mich dran zu erinnern, wie andere Leute an sowas rangehen und mich dran zu erinnern, dass ich ja eigentlich schon seit April für diese Arbeit plane, lese und schreibe. Und meine Frist hat ja grad erst angefangen... Ich bewundere Menschen immer, die völlig entspannt Ausflüge planen, Freunde treffen und irgendwann dann mal, was für die Hausarbeit tun. Laufen die denn nie Amok?

Ich glaub, ich fütter das Untier jetzt mal mit Cookies und noch einer Tasse Tee, lese mir das bisher Geschriebene einmal durch und schließe dann für heute endgültig die Word-Datei.

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[Immer wieder sonntags] - meine Woche in Worten

|Gesehen| Im Kino: Zwei an einem Tag (Review hier); auf DVD: Glücksformeln (Review kommt!)
|Gelesen| Die Einsamkeit der Primzahlen
|Gehört| nach langer Zeit mal wieder Die Ärzte, Bela B. und FURT
|Getan| Endlich meine liebe Freundin Eva getroffen und tolle Neuigkeiten erfahren!!
|Gegessen| vom Thailänder YAM YAM: Tofu mit Gemüse in Erdnusssoße (yam yam!)
|Getrunken| Rooibostee Chai von dm
|Gedacht| jetzt wird es wirklich Ernst mit der Masterarbeit, der Brief mit dem Abgabetermin ist da
|Gefreut| über die süße Neuigkeit von meiner Freundin Eva
|Geärgert| Die Woche geht so langsam um
|Gewünscht| meinen Freund bei mir zu haben
|Gekauft| Pflegeserie von Biotherm
|Geklickt| die üblichen Verdächtigen, ganz viel Yves Rocher und das hier 

Samstag, 12. November 2011

Empfehlung für das Abendprogramm

Ich gebe gerne zu, dass ich nicht zu der Spezies gehöre, die sagt: "Oh, es ist Freitag/Samstag, da muss ich abends weggehen!" Ich bin eher gemütlich und relaxe zu Hause. Versteht mich nicht falsch, ich gehe gerne mit Freunden weg, aber eben nicht, weil Freitag oder Samstag abend ist, sondern weil ich mich mit meinen Freunden treffen will. Also muss dann eine Alternative her.
Dazu möchte ich heute mal etwas aus dem Fernsehprogramm empfehlen. Denn tatsächlich gibt es auch dort mal gute Sachen zur besten Sendezeit. Heute ist es"Frag doch mal die Maus" in der ARD ab 20.15Uhr.
 Quelle: http://www.tvspielfilm.de
Moderiert wird das Ganze von Eckart von Hirschhausen, der das in seiner gewohnt gelassenen, humorvollen und, wie ich finde, sehr charmanten Art macht. Die Gäste (Carmen Miosga, Jens Riewa, Armin Rohde, Dirk Steffens) sind heute zwar nicht so besonders, aber die kleinen Sachgeschichten und vor allem das Dreiergespann aus der Sendung mit der Maus, Armin Maiwald, Christoph Biemann und Ralph Caspers, sind es defintiv Wert einzuschalten. Ich persönlich lerne da immer sehr viel Neues!

Freitag, 11. November 2011

[Friday Classics] Die Leiden des jungen Werther

Wie versprochen, starte ich heute die [Friday Classics]. Ich möchte mich bemühen, immer den gleichen Aufbau zu haben. Also dachte ich mir, neben meiner Meinung zum Roman, Essay, Gedicht etc. sage ich kurz etwas zum Autor, zur Entstehungsgeschichte und wenn es geht, auch etwas zur Rezeptionsgeschichte (also wie der Text aufgenommen wird).
Starten werden wir also mit Johann Wolfgang v. Goethes Die Leiden des jungen Werther.

Quelle: http://www.buch.ch/shop/home/artikeldetails/die_leiden_des_jungen_werther_reclam_universal_bibliothek_band_6/johann_wolfgang_von_/ISBN3-15-000067-X/ID2868398.html

Zum Autor: Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28.8.1749 im heutigen Goethe-Haus am Frankfurter Großen Hirschgraben geboren. Auf Wunsch des Vaters begann der junge Goethe eine Jurastudium. Der Vater war selsbt nicht mehr praktizierender Jurist, sondern lebte von seinem Vermögen. Das Pflichststudium in Leipzig begann er schnell zu vernachlässigen und besuchte stattdessen Poetikvorlesungen. Auch übte sich Goethe dort schon ersten Schreibversuchen. Nach einer schweren Krankheit (vermutlich Tuberkulose) setzte er sein Studium 1770 in Straßburg fort. Hier studierte er zwar ernsthafter Jura, lernte aber auch so einflussreiche Persönlichkeiten wie Johann Gottfried Herder kennen, der ihn mit der alten griechischen Literatur vertraut machte. Nach seinem Studium führte er für vier Jahre eine kleine Anwaltskanzlei. Währenddessen begann er aber schon erste Schriftwerke zu veröffentlichen. 1775 gelangt Goethe nach Weimer und gewinnt dort schnell das Vertrauen des Heroges Karl August. So wurde Goethe 1776 Geheimer Legationsrat und Mitglied des Consiliums, des dreiköpfigen Beratergremiums des Herzogs. 1786 geriet Goethe in eine Krise. In seiner amtlichen Tätigkeit hatte er nicht die erhoffte Erfüllung gefunden, seine Beziehung zu Charlotte Stein verlief schwierig und er litt unter den Zwängen des Hoflebens. Vor allem aber war es eine Identitätskrise: Er wusste nicht mehr, was seine eigentliche Bestimmung war und lebte nicht in Übereinstimmung mit sich selbst. So brach er im September 1786 zu seiner berühmten Reise durch Italien auf. Nach seiner Rückkehr ließ sich Goethe von den meisten seiner Pflichten entbinden und leitete stattdessen das Hoftheater Weimar und war beratend an der Universität Jena tätig. Bis zum Tod Schillers im Jahre 1805 verband die beiden eine große Freundschaft und bis heute symbolisieren die beiden Literaten die Periode der Weimarer Klassik. Für Goethe war der Tod des Freundes ein einschneidendes Erlebnis. Danach veröffentlichte er eine Autobiografie und die bekannte Farbenlehre. Goethe starb am 22.3.1832 in Weimar.

Entstehung des Romans: Goethe veröffentlichte den selbst genannten Briefroman bereits 1774. Werther ist damit sein zweiter großer (auch europäischer) Erfolg nach dem Drama Götz von Berlichingen. Goethe beschreibt im Briefroman die unglückliche Liebe des jungen Werthers zu der bereits mit einem anderen Mann verlobten Lotte. 
Die Erstausgabe erschien im Herbst 1774 zur Leipziger Buchmesse und wurde gleich zum Bestseller. 1787 überarbeitete Goethe den Roman, wobei unter anderem das Genitiv-s im Titel entfiel. Der Roman ließ Goethe 1774 gleichsam über Nacht in Deutschland berühmt werden und gehört zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte. Der Roman ist insofern autobiographisch, da Goethe eine unglückliche Liebe (davon ahtte er einige) im Roman verarbeitet. Auch der Selbstmord Werthers erinnert an den Suizid von Goethes Freund Karl Wilhelm Jerusalem.

Rezeption: Der Roman gilt als Schlüsselroman des Sturm und Drang. Er war für seine Zeit sehr erfolgreich, was Goehte in seiner Autobiografie so erklärt:  „Die Wirkung dieses Büchleins war groß, ja ungeheuer, und vorzüglich deshalb, weil es genau in die rechte Zeit traf.“ Doch der Roman polarisierte auch. So wurde er zugleich geliebt und gehasst. Denn das Thema löste bei den Bürgern Unmut aus, da es den Ehefrieden störe und die junge Bevölkerung zu Rebellen und Freigeistern "erzogen" würden. Zugleich beschuldigte man den Roman, Goethe, die Jugend zum Selbstmord ermutigt zu haben, sah man sich durch die nach dem Erscheinen des Werthers aufkommende Selbstmordwelle bestätigt. Tatsächlich war der Roman vor allem bei den Jugendlichen ein Kultbuch und Werther wurde als ihr Held gefeiert.So wie heute Harry Potter und Twilight eine ganze Merchandising-Industrie losgetreten haben, geschah es auch bei Werther: seine Kleidung wurde imitiert und es gab auch Werther-Tassen. Szenen aus dem Roman zierten unterschiedliche Porzellane.

Klassiker? Historisch gesehen, gehört Werther ja zu einem der Schlüsselromane des Sturm und Drang. Er hat die ganze Nation bewegt und vor allem die junge Generation stark beeinflusst. Wer also sich in der deutschen Literatur weiterbilden möchte, sollte von diesem Roman schon einmal gehört haben. Wie kaum ein anderer oder viele nach ihm erschienen, spiegelt er den Zeitgeist seiner Zeit wieder. Dabei ist er gut lesbar und verständlich geschrieben. Noch heute kann er der Jugend Werte vermitteln, wenn er gut in der Schule aufbereitet wird.
Für mich ist dieser Roman definitiv ein Werk aus der Kategorie 2 (und 1): Ein Roman, von dem man gehört haben sollte und den es sich lohnt zu lesen. Jeder kann aus diesem Roman etwas mitnehmen, wenn er es schafft, sich von dem Gefühl "Das ist ein Klassiker, das ist Goethe, das ist soooo altbacken, aber ich muss es lesen" lösen kann. Ich habe den Roman freiwillig und aus Interesse gelesen, da wir ihn in der Schule nicht behandelt haben. Ich hatte ihn schnell durch, was sehr für die gefällige Sprache spricht, in der Goethe seinen Romanerstling verfasst hat. Ich bin sonst nicht soo der Goethe-Fan, aber ich rechne ihm hoch an, dass er ein gutes Gespür für seine Zeit hatte und immer zeitgemäß geschrieben hatte. (Vergleiche dazu den Götz von Berlichingen oder Faust...) Goethe zählt zwar zu dem Repräsentanten der Weimarer Klassik (zusammen mit Schiller), in seinen jungen Jahren war er aber defintiv ein Sturm und Dränger: wie seine Zeitgenossen durchlebte er einige, unglückliche, Romanzen zu verschiedenen Frauen. Man kann also behaupten, Goethe wußte, wovon er schrieb. Die Leiden des jungen Werther ist also ein Stück deutsche Literatur, die aber heute immer noch so aktuell ist, wie zu seiner ersten Veröffentlichung. Themen wie unglückliche Liebe, Selbstmord(-gedanken) und Verzweiflung beschäftigen die Jugendliche damals wie heute.

Anmerkung: Goethes Leben wurde 2010 verfilmte als Goethe!. Der Film war dieses Jahr für den Bambi nominiert. Ich wollte mir den erst nicht ansehen, aber so eine Nominierung motiviert ja doch nochmal.

Nächstes Mal bei [Friday Classics]: Goethes Die Wahlverwandtschaften.

Was haltet ihr von dem Roman?

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Donnerstag, 10. November 2011

Der ultimative Sportsound ...?

Zuerst möchte ich mich ganz arg bei euch entschuldigen: ich hatte euch versprochen, am Montag mit der Klassiker-Reihe anzufangen und habe es nicht getan: SORRY. Ich arbeite neben dem Studium in Teilzeit bei Esprit und musste diese Woche häufig ran. Da mein Rücken das in letzter Zeit nicht so lustig findet, lag ich die vergangenen Abende müde und erschöpft mit ziependem Rücken im Bett. Aber ich schätze, morgen kann es dann wirklich los gehen. Friday Classics...klingt doch nicht schlecht, oder?

Nun aber zum Titel: Um meinen Rücken zu stärken, habe ich mich bei einem ganz tollen Fitnesstudio angemeldet, dass sich auf Gesundheit und Wohlbefinden konzentriert und weniger auf Muskelpumpen. Beim Trainieren habe ich gesehen, dass einige Frauen (es ist ein reines Frauen-Studio) Kopfhörer in den Ohren hatten.
Quelle: http://trainingsgerate.com/fitness-musik

Mir hat mal jemand erzählt, dass er gerne Hörbücher beim Sport hört, ein anderer gerne Radio... Also hab ich mir heute mal meinen MP3-Player eingepackt und meine Lieblingsalben laufen lassen. (Die Ärzte lassen sich ziemlich gut zum Sporteln an!) Aber ich befürchte, dass es mir bal auf die Nerven geht. Deswegen suche ich nach einer Option.
Ich stelle es mir komisch vor, einer Stimme zu zuhören, während ich schwitze. Macht das nicht agressiv, wenn da einer auf dich einredet? Und wenn ich Musik nehme, dann eher langsame oder schnelle? Wie macht ihr das so?

Ich höre eigentlich sehr gerne Hörbücher, allerdings nur phasenweise. Zur Zeit habe ich nicht die Muse dazu. Denn wenn ich kurz weghöre, muss ich häufig wieder von vorne anfangen, weil ich was verpasst habe. Zudem habe ich häufig den Anspruch, dass es ungekürzte Versionen sein sollen. Das kann schon mal ausarten. (Man denke nur an Herr der Ringe...) Was eignet sich also für den Sport? Was ist der ultimative Sportsound für euch?

Deswegen möchte ich -völlig eigenützig- einen Aufruf starten: Was sind eure TOP 3 der Hörbücher? Ende Novemeber könnt eich dann die Ergebnisse vorstellund werde sie natürlich testen! Ich würde mich freuen, wenn ihr mitmacht! Ich selbst werde auch mal meine Top 3 dann zusammenstellen.

Dienstag, 8. November 2011

[Im Kino] Zwei an einem Tag

Hallo, ihr Lieben!
Gerade erst nach Hause gekommen, frisch im Kino gewesen, möchte ich euch meine Eindrücke zum Bestseller Zwei an einem Tag mitteilen!
Ich habe mir den Streifen im OmU angeguckt. Mein Lieblings-Independentkino bietet dies manchmal, leider viel zu selten, aber zur besten Sendezeit an. Also nutzte ich doch die Gelegenheit!

Worum es in dem Film geht, muss ich ja zum Glück nicht beschreiben, deswegen gehts gleich über zum ersten Zuschauereindruck: Der Vorspann erinnert an die alten schönen Filme aus den goldenen 20er oder 30er Jahre: Die Schauspielernamen werden kursiv eingeblendet, unendlich alte, kitschige Filmmusik und wunderschöne Panoramaaufnahmen. Das fand ich im ersten Moment etwas befremdlich, dann doch sehr amüsant. Eine nette Idee! Schließlich beginnt der Film dramaturgisch mit einem Vorgriff; wir sehen Emma auf dem Fahrrad durch das London aus dem Jahre 2006 fahren, dann dreht die Uhr langsam zurück.... danach hält sich der Film vor allem an die (wenigen) Treffen zwischen Emma und Dexter, wie sie im Roman zu finden sind. Hinzugefügt werden allerdings vor allem in den ersten 15 Jahren auch indirekte Treffen (Telefonate in der Hauptsache). Hier wird der aufmerksame Zuschauer schon einige Veränderungen zum Roman feststellen. Sie sind aber so geringfügig, dass es nicht auffällt, wenn man den Roman schon vor einiger Zeit gelesen hat.
Emma und Dexter werden eingeführt, die Filmmusik unterstreicht schön, ansonsten lenkt nichts von der Beziehung de rbeiden unnötig ab. Da hat sich Regisseurin Lone Scherfig (führte auch Regie in Italienisch für Anfänger) wirklich Gedanken gemacht.
Mein erster Eindruck war also durchaus positiv wohlwollend. Mein Blick ist natürlich getrübt durch den Roman, ich wußte also, was alles passieren würde, deswegen fragte ich mich manchmal, ob der unbelesene Zuschauer gut in die Materie eingeführt wird und ob der Film im Gesamten verständlich ist. (Kann mir da einer weiterhelfen?)

Kritik? Kritik ist ja, besonders bei Filmen, vor allem Geschmackssache. Aber da ich nun den Roman gelesen habe, habe ich beide Kunstwerke natürlich miteinander verglichen. Wie ich euch schon berichtete, hat David Nicholls am Drehbuch mitgeschrieben. Also hat er alle Änderungen abgesegnet. Positiv hervorheben möchte ich, dass es sehr wenige Veränderungen gibt. Auf ein paar möchte ich aber mal näher eingehen, da diese mich doch zum Nachdenken angeregt haben:
Nummer 1 Wenn Dexter Emma in Paris besucht, eröffnet diese ihm, dass sie in Paris jemanden kennengelernt hat. Ohne viel vorwegzunehmen (falls jemand die Story nicht kennt), dieser Paris-Trip ist ein sehr wichtiger Wendepunkt in der Beziehung von Dex und Em. Der Pariser Freund tritt im Roman aber niemals in Erscheinung, da er nicht wirklich von Bedeutung ist. Wichtig ist nur, und das erkennt Dexter auch, dass es Emma sehr gut geht und sie alles im Leben erreicht, was sie (beruflich) erreichen wollte. Dexter dagegen nicht. Er erlebt einen Tiefpunkt seines Lebens und sehnt sich nach Emma. Dexter fordert Emma auf, es mit ihm zu versuchen, eine gemeinsame Beziehung zu führen. Im Film ist Emmas Entscheidungsfindung, wir wollen es mal so ausdrücken, anders dargestellt als im Roman. Unter anderem tritt der Pariser Freund kurz in Erscheinung. Ich habe mich sofort daran gestoßen und musste auf dem Heimweg darüber nachdenken, warum. Ich schätze, es liegt daran, dass in meinen Augen Emmas Charakter durch diese kleine Änderung eine andere Gewichtung bekommt. Das ist natürlich gewagt, wenn es um eine so wichtige Entscheidung in ihrem Leben geht. Im Film erschien sie mir unabhängiger von Dexter, als es im Roman den Anschein hatte. Das widerspricht aber meinem Gesamteindruck vom Film, worauf ich im nächsten Punkt noch einmal zu sprechen komme. Wie habt ihr das Erscheinen des Pariser Freundes gewertet?
Nummer 2 Dexter hat eine Tochter namens Jasmine. Im Roman verstehen sich Emma und Jasmine außerordentlich gut. So gut, dass die Mutter sogar neidisch wird. Im Film spielt die Beziehung zwischen Emma und Jasmine gar keine Rolle. Das wurde für mich vor allem am Schluss des Romans schwierig: Wenn Dexter am Ende der Geschichte seinen absoluten Tiefpunkt im Leben hat, verhält sich Jasmine (im Film deutlich älter als im Roman?) sehr distanziert und abweisend gegenüber ihrem Vater. Auch bei ihrem letzten Gespräch zwischen Vater und Tochter bleibt diese Distanz erhalten, mehr noch, Jasmine rückt mit ihrer Aussage, dass ihre Mutter ihre beste Freundin sei (Dexter sagte, dass Jasmine seine beste Freundin ist), noch weiter von ihrem Vater ab. Vielleicht bewerte ich das über, aber ich fand, dass die Beziehung zwischen Emma und Dexter dadurch noch mehr von der Aussenwelt abgekapselt wurde, weil eben Jasmine so gar keine Bindung an Emma zu haben scheint.
Nummer 3 Wie im Buch greift der Film auch am Schluss noch einmal die erste Nacht von Em und Dex auf. Im Buch will Dexter am ersten gemeinsamen Morgen gehen, überlegt es sich anders und tut so, als riefe er seine Eltern an, um das gemeinsame Treffen zu verschieben. Im Film fehlt dieser Moment. Ich fand das bemerkenswert, da diese kleine Handlung Dexters Interesse an Emma zum Ausdruck brachte. Dadurch das dies fehlte im Film, wirkte Emma viel emotionaler in dieser ersten gemeinsamen Nacht/Morgen. Das konnte auch die letzte Szene im Film, wenn Dexter nach ihrer Telefonnummer fragt, nicht ändern, da Emma es übertreibt und ihm alle Kontaktdaten geben will, die sie hat (auch die Faxnummer des Büros ihres Vaters).

Das sind die drei Stellen, die mir am meisten Kopfzerbrechen bereiten. Ich werde da sicherlich noch ein wenig darüber nachdenken, aber vermutlich nicht zu einem befriedigenden Ergebnis kommen. Deswegen liebe ich DVDs so sehr, die ein Behind the Scenes oder Making of haben. Da werde solche Konzeptionsfragen häufig geklärt.

Fazit: Der Film hat mir sehr gut gefallen. Ich weiß nicht, wie der Eindruck eines unbelesenen Zuschauers ist, aber wer den Roman gelesen hat, wird hier eine schöne bebilderte Geschichte vorfinden. Ich bin großer Fan von Anne Hathaway: Sie spielt Emma großartig (der Yorkshire-Akzent ist genial!). Sie schafft es, den unausgesprochenen Gedanken ein Gesicht und eine Geste zu geben. Ihr Gegenspieler Jim Sturgess ist in Hollywood ein noch unbeschriebenes Blatt, was man kritisch betrachtet auch manchmal an den eindimensionalen Darstellungen bemerken könnte, allerdings passt es sehr gut zu Dexters Figur und so wirkt er auch sehr glaubhaft. Erwähnen möchte ich noch die grandiose Patricia Clarkson, die Dexters Mutter Alison spielt. Eine wunderbare Schauspielerin, genauso hab ich mir die Mutter vorgestellt!
Ich kann den Film also guten Gewissens empfehlen. Aber tut euren Männern einen Gefallen und geht mit euren Mädels rein! Und wenn ihr könnt/mögt, ins Original! Eine schöne Liebeskomödie/tragödie, die allerdings ohne Anne Hathaway und der vielen Werbung sicherlich nur die Leser(innen) des Romans lockt.



Mich würde nun eure Meinung interessieren: Wie hat euch der Film gefallen? Besser oder schlechter als der Roman oder sind beide gleich gut?

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Montag, 7. November 2011

[Gelesen] David Nicholls - Zwei an einem Tag

So, ich habs doch tatsächlich geschafft, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen: Ich habe David Nicholls Zwei an einem Tag letzte Woche durchgelesen. (Okay, die letzten Seiten kamen gestern noch dran...)
Hier habe ich euch von meinem ersten Eindruck erzählt und was der Klappentext verspricht. Deshalb verzichte ich auf eine Inhaltsangabe, die bei diesem Roman auch zugegebenermaßen etwas schwierig wäre. Ich hatte zugegeben, das Buch vor allem wegen des Hinweises auf Nick Hornby gekauft zu haben, weil ich dessen Romane gerne lese. Meiner Ansicht nach haben die beiden Autoren aber nicht unbedingt viel gemeinsam. Aber erstmal der Reihe nach...



Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 544
Preis: 9,99 Euro
Genre: Liebe, Drama
 


Romanaufbau: Der Roman ist in fünf Teile eingeteilt, die jeweils untertitelt sind mit "Anfang zwanzig, Mitte zwanzig, Anfang dreißig..." etc. Jedem Teil ist ein Zitat zugeordnet, das thematisch auf den Abschnitt vorbereitet. Diese fand ich immer sehr schön ausgesucht. Jedes Kapitel hat eine Überschrift, die nicht wirklich wichtig ist, eine Datumsangabe und eine Ortsangabe. Letztere soll wohl auch der Orientierung dienen, mich verwirrte es nur. Denn abgesehen vom Kennenlernort spielt kein Schauplatz eine symbolische Rolle, geschweige dass sich die Plätze wiederholen. Meine erste Vermutung, dass es (zuviel) Wörtliche Rede gibt, konnte sich nicht erhärten. Natürlich reden die Protagonisten viel miteinander, aber was tatsächlich mehr dominiert, ist die Innere Rede/Gedankengänge der zwei Hauptpersonen.

Erster Leseeindruck: Der Leser kommt mitten in ein Gespräch von Dexter und Emma hinein. Beide sind Anfang zwanzig, haben ihr Universitätsdiplom bekommen und feiern die neu gewonnene Freiheit. Beide Protagonisten lernt man sofort auf eine sehr intensive Art und Weise kennen, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie beide sehr unterschiedlich sind. Sie wollen auch sehr unterschiedliche Dinge vom Leben. So drängte sich mir bald die Frage auf, wie die beiden um Himmelswillen ernsthaft an einander interessiert sein können. (;o)) Im Gespräch bekommt der Leser auch sofort die Gedanken der beiden mitgeteilt. Im ersten Kapitel sind es vor allem die Gedanken Emmas. Ein Beispiel:
"Was willst du mit 40 sein?" "40?" Auch er hatte Mühe, sich das auszumalen. "Keinen Schimmer. Wie wärs mit 'reich'?" "So was von oberflächlich." "Na gut, dann 'berühmt'." Er knabberte an ihrem Nacken. "Etwas morbide, die Vorstellung, oderß" "Nicht morbide, es ist ...aufregend." "'Aufregend!'" Er ahmte ihren leichten Yorkshire-Akzent nach, so dass es bescheuert klang. Sie erlebte oft, wie reiche, verwöhnte Jungs Dialekte nachäfften, als ob sie ungewöhnlich oder seltsam wären, und nicht zum ersten Mal verspürte sie einen beruhigenden Anflug von Abneigung gegen ihn.
Dieser Wechsel der Sichtweisen machte mir vor allem in den darauffolgenden Kapiteln echte Schwierigkeiten. Denn nicht immer sind Emma und Dexter am gleichen Ort. Eigentlich in den seltensten Fällen. Aber häufig stehen sie in irgendeiner Weise in Kontakt zu einander. Zum Beispiel schreiben sie sich Briefe. Der Perspektivwechsel wird manchmal nicht sofort deutlich, vor allem eben zu Beginn des Romans, wenn man die beiden noch nicht so gut kennt. Später hebt der Autor das zum einen meistens optisch hervor und zum anderen kennt man die Sprechweise der Protagonisten, und kann das Gesagte somit schnell zu ordnen. Das hat mir zu Beginn ein wenig die Lust am Lesen genommen und ich bin nur langsam vorwärts gekommen.
Ein zweites Problem hatte ich tatsächlich mit den Zeitsprüngen. Obwohl eigentlich klar ist, dass immer der Jahrestag ihres Kennenlernens erzählt wird, habe ich doch in bestimmt 60% der Fälle zu Beginn eines Kapitels an den Anfang des anderen Kapitels zurückgeblättert, um genau das zu überprüfen. Denn manchmal wird der Jahrestag in einem Jahr aus der Perspektive von sowohl Emma als auch Dexter geschildert und das hat manchmal jeweils ein eigenes Kapitel bekommen und manchmal nicht. Da musste ich dann doch oft gucken, ob ich mich noch im gleichen Jahr befinde wie im Kapitel davor. Leichter war es, wenn die beiden sich im Kapitel getroffen haben. Dann wusste ich, dass das nächste Kapitel ein Jahr später ist. Vielleicht war das nur für mich schwierig und sicherlich hing das auch mit der ungewöhnlichen Konzeption des Romans zusammen, aber das hat mir ein flüssiges Lesen manchmal erschwert, obwohl die einzelnen Kapitel recht lang sind.

Fazit: Vorne auf dem Buchdeckel wird der Roman als eine "herrliche Liebesgeschichte" angepriesen. Das war er für mich nicht. 2/3 Drittel des Romans ist es für mich eher ein Roman einer unglaublich komplizierten und unlogischen Freundschaft. Es ist die Sorte Freundschaft, die einfach entsteht, ohne das den Beteiligten (und dem Leser) ganz klar wird, warum sie entsteht. Allerdings entstehen so ja doch die meisten und vor allem langlebigsten Freundschaften...
Der Roman ist leicht zu lesen, abgesehen von den zwei Handicaps oben, und spricht eine leicht verständliche und angenehm zeitgemäße Sprache. Das habe ich tatsächlich sehr bewundert. Vor allem in den Gesprächen fiel mir dies auf: Sie wirken natürlich und nicht roman-haft. Der Leser in unserem Alter (Anfang 20 bis Mitte 30) wird sich gut in die beiden Charaktere einfühlen können. Vor allem das Suchen nach einer Lebensaufgabe kam mir, als am Ende des Studiums stehend, doch sehr bekannt vor.
Eine Anmerkung möchte ich noch zum Schluss des Romans machen. (Keine Sorge, ich verrate nicht, wies ausgeht, falls jemand den Roman noch nicht gelesen hat!) Gleich der erste Kommentar auf der Innenseite des Buchdeckels verkündet, dass es sich bei Zwei an einem Tag um eine Geschichte ohne Happy End handelt. Stimmt. Was mich aber mehr zum Grübeln gebracht hat, war der Epilog. Im Epilog finden sich noch drei Jahrestage des Kennenlerntags, die es für mich nicht gebraucht hätte. Sie wirken zu konzipiert und symbolisch aufgeladen, was -meiner Meinung nach- nicht zum Rest des Romans passt. Auch wird der erste Kennenlerntag noch weiter erzählt, was rückblickend betrachtet der Geschichte einen ganz anderen Dreh gibt. Vor allem Dexter erschien mir schließlich in einem ganz anderen Licht. Das fand ich aber nicht besonders geschickt, denn so passten für mich seine Handlungen und sein Verhalten im Roman nicht mit dem Ende zusammen: Warum hat er sich all die Jahre so verhalten, wenn das Kennenlernen so verlaufen ist? Vielleicht wäre das interessanter gewesen, wenn man es an das erste Kapitel angefügt hätte oder man hätte es ganz weggelassen. Ich finde, der Roman hätte ruhig ohne den Epilog beendet werden können. Das hätte dem Roman zwar eine Schwere verliehen, die er bislang nicht gehabt hatte, aber die Beziehung von Emma und Dexter hätte in meinen Augen das Tragische, Komplizierte und Magische behalten, was ihr im Roman verliehen wurde. Zwar könnte man nach dem Epilog-Ende den Roman noch einmal in ganz anderem Lichte lesen, was in meinen Augen aber nur das Unverständnis gegenüber -vor allem Dexters- Verhalten verstärkt. Für mich hat das Epilog-Ende den Fokus vom eigentlich Romanschluss weggezogen, was ich sehr schade finde.

Leseempfehlung?: Wer einen Roman sucht, der als angenehme Freizeitlektüre gilt, dabei weder zu schwer noch zu nichtssagend ist, der ist hiermit sicher gut bedient! Aber es ist auf jeden Fall eher eine Frauenlektüre, obwohl einer der Charaktere ja ein Mann ist. Aber ich denke nicht, dass einem Mann die langen inneren Gedankengänge von Mann und Frau groß interessieren ;o) Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, denn er ist perfekt für (Strand-)Urlaube, kuschelige Abende vor dem Kamin oder einfach nur die süße Bettlektüre. Sprich, genau das, was ich nach einem arbeitsreichen Tag brauche!



Nachtrag: Da der Roman ja schon verfilmt wurde und eine Freundin mir eine Empfehlung dazu aussprach, werde ich in den nächsten Tag den Film zum Roman ansehen. Ich bin gespannt!

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