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[Re-Read] Veronica Roth–Die Bestimmung

Eulenpost(s): [Re-Read] Veronica Roth–Die Bestimmung

Dienstag, 27. Mai 2014

[Re-Read] Veronica Roth–Die Bestimmung

Ich habe zum Geburtstag den finalen Band der Trilogie von Veronica Roth geschenkt bekommen. Danke Papa! Und bevor ich den dritten Teil lese, schmökere ich mich jetzt noch einmal durch die beiden ersten Bücher.

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Manchen Büchern tut es gut, wenn sie zweimal gelesen werden – jene von Thomas Mann zum Beispiel – und manchen tut es weniger gut. Bei Die Bestimmung hält es sich die Waage.
Ich habe mit Absicht jetzt nicht meine Rezension gelesen, bevor hier meine Gedanken nieder tippe. Das mache ich ganz zum Schluss. Ich kann mich aber daran erinnern, dass mir Die Bestimmung so gut gefallen hat, dass ich beim Zuklappen des Buches sofort den zweiten Band bestellt habe. Kaum, dass er da war, las ich weiter.

Mir gefällt Die Bestimmung immer noch gut. Klar, es ist eine typische Dystopie für Jugendliche: es gibt ein Gesellschaftssystem, das nicht besonders gut funktioniert, eine Revolution o.ä. bricht aus, zwei Protagonisten verlieben sich in einander und müssen diverse Krisen überstehen. All das hat Veronica Roth auch eingebaut.
Allerdings besticht ihr Buch durch eine hohe Spannung und die Hauptfigur entwickelt sich schon im ersten Band merklich weiter.

Was mir negativ aufgefallen ist – und meine Schwester würde sagen, ich lese mal wieder zu genau – manche Beschreibung funktionieren in meinem Kopf nicht. Es ist nicht so, dass ich immer bildlich denke und mir alles in bunten Farben vorstelle. Aber scheinbar habe ich doch immer eine wage Idee davon, wie eine Figur sich gerade bewegt oder wo sie sich befindet. Wenn eine Beschreibung dann aber nicht mehr zur vorherigen passt, ich stutze, zurückblättere und dann versuche das Bild in meinem Kopf zu korrigieren, es mir nicht wirklich gut gelingt… das ist doof. Vielleicht bin ich da auch nur ein Legastheniker in Sachen Fantasie oder Vorstellungskraft, aber ich habe doch mehrmals gestutzt.

Nichtsdestotrotz würde ich Die Bestimmung immer noch vier Eulen geben. Denn es ist spannend, actionreich, die Figuren (vor allem Tris und Four) entwickeln sich spürbar und die beschriebene Gesellschaftsform ist interessant. Klar, man erfährt nicht viel, vor allem nicht viel über das Leben in den anderen Fraktionen, aber diese Informationen braucht man im ersten Band auch noch nicht, um die Handlung zu verstehen, um Gefühle und Entscheidungen nachvollziehen zu können.

Jetzt lese ich mal eben meine Rezension zu dem Buch: Da hatte ich keine Kritikpunkte und vergab fünf Eulen. Neben dem Positiven, was ich hier auch genannt habe, kam damals noch hinzu (es ist fast ein Jahr her), dass ich Tris’ Welt noch nicht kannte und dementsprechend alles neu für mich war. Das hat die Spannung zusätzlich gesteigert.

Ich bin froh und auch etwas erleichtert, dass Die Bestimmung beim zweiten Lesen nur einen Bewertungspunkt verloren hat. Mir zeigt es, dass die Grundstruktur des Buches einfach stimmig ist und die Figuren sowie der Sprachstil mich überzeugen konnten. Da passt es ja, dass ich dachte (und nun noch fester denke), dass Veronica Roth’ Trilogie zu meinen absoluten Lieblings-Dystopien gehört.

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