[TAG] Mein Herzensbuch

Ich bin zweimal getaggt worden. Einmal von Josi und einmal von Christine.
Bei diesem TAG geht es um das Buch, das einem besonders am Herzen liegt. Mit dem man eine besondere Geschichte verbindet. Ich hab ein bisschen in meinen Bücherregalen gestöbert und möchte ich vor allem ein Buch besonders ans Herz legen.

Ich gebe zu, das Buch war lange bei mir in Vergessenheit geraten. Aber als ich es wieder in die Hand nahm, erinnerte ich mich sofort wieder daran, was der kleine Roman mir bedeutet hat.
Ich glaube, die "magische Reise zu dir selbst" hat mir meine Mutter geschenkt. Ich kannte zwar den kleinen Prinzen, aber damals hat er mich nie wirklich im Wesen berührt. Ganz anders Der träumende Delphin.
Als Teenager war ich doch sehr nachdenklich, leicht melancholisch und vermutlich im tiefsten Innern auf der Suche nach mir selbst. Denn ich wusste noch nicht so ganz, was wichtiger war: die Meinung der anderen über mich oder meine Meinung.

Der träumende Delphin erzählt die Geschichte von Daniel dem Delphin, der sich von seiner Gruppe trennt, um seinen Traum zu leben.

Daniel Delphin war ein Träumer. Er war überzeugt, daß es im Leben mehr gab als Fischen und Schlafen, und so hatte er beschlossen, all seine Kraft darauf zu verwenden, im Wellenreiten und in der Weisheit des Meeres den wahren Sinn des Lebens zu finden. Das war sein Traum.

Begleitet wird Daniels Reise von solch hübschen Illustrationen, wie ihr sie auf dem Bild oben seht. Auf seinem Weg trifft Daniel auf viele interessante Wesen und wenn Zweifel aufkommen, dann spricht das Meer zu ihm:

Gerade wenn du schon fast aufgeben willst, gerade wenn du glaubst, daß das Leben zu hart mit dir umspringt, dann denk daran, wer du bist. Denk an deinen Traum.

Für manch einen mag dies zu plakativ sein. Der kleine Prinz ist in seinen Worten natürlich meist indirekter, philosophischer. Aber als junges Mädchen habe ich das noch nicht aufnehmen können.
Der träumende Delphin hat mich immer sehr berührt: er schenkte mir meine Träume, brachte mich zum Weinen und zum Lächeln. Aber vor allem gab er mir Mut und Hoffnung.
Mit diesem Buch fühlte ich mich mehr verstanden. Dank meiner Mutter fühlte ich mich nicht mehr ganz so allein auf der Welt. Und ich lernte, dass ich, so wie ich bin, toll bin und so bleiben soll. Dass ich meinen Träumen ruhig folgen darf.
Sergio Bambaren hat noch einige andere solch tolle Bücher geschrieben. Für mich sind das die perfekten Bücher zum Verschenken, wenn jemand sich in einer ähnlichen Lage befindet. Der kleine Prinz passt für mich ja eher selten und ist eher ein Klassiker. Der träumende Delphin ist für mich ein Herzensbuch. Er spricht mir aus der Seele.
Und mit Sergio Bambarens Widmung an den Leser entlasse ich euch jetzt: "Mögen all deine Träume sich erfüllen, Träumer; mögen sie dir stets Glück und Erkenntnis bringen."

(Für den Fall, dass ihr noch nicht mitgemacht: ich tagge Sabrina und Christel! Und ich würde mich bei allen Bloglosen Lesern freuen, wenn sie im Kommentar mitmachen!!)