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[Gelesen] Ben Aaronovitch–Ein Wispern unter Baker Street

Eulenpost(s): [Gelesen] Ben Aaronovitch–Ein Wispern unter Baker Street

Mittwoch, 29. Januar 2014

[Gelesen] Ben Aaronovitch–Ein Wispern unter Baker Street

Dieses Mal fallen mir keine gescheiten einleitenden Worte ein. Braucht ihr die überhaupt? Kommen wir also zum Buch:

EinWispernunterBakerStreet

 

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Seiten: 446
Preis: 9,95 Euro
Genre: Krimi, Fantasy, schwarzer Humor, Magie

 

INHALT Ein Unbekannter wird im U-Bahn-Tunnel nahe der Station Baker Street tot aufgefunden – erstochen, und es deutet alles auf die Anwesenheit von Magie hin. Ein Fall für Peter! Der unbekannte Tote stellt sich als amerikanischer Kunststudent und Sohn eines US-Senators heraus, und ehe man “internationale Verwicklungen” sagen kann, hat Peter bereits die FBI-Agentin Kimberley Reynolds mitsamt ihren felsenfesten religiösen Überzeugungen am Hals. Dabei gestalten sich seine Ermittlungen auch so schon gruselig genug, denn in vergessenen Tunneln und viktorianischen Abwasserkanälen hört er ein Wispern von alten Künsten und gequälten Geistern… (aus dem Buch entnommen)

MEINE ERWARTUNGEN Ich freute mich auf das Lesen, denn ich mag diese Reihe sehr. Dementsprechend waren meine Erwartungen wohl auch hoch, da natürlich wollte, dass auch der dritte Band witzig, spannend und magisch wird.

MEINE EINDRÜCKE Während im zweiten Band noch hier und da etwas aus dem ersten Teil wiederholt wurde, damit sich der Leser orientieren und erinnern kann, wer Peter Grant eigentlich ist und was er so erlebt hat, wird das im dritten Band nicht mehr getan. Es tauchen zwar auch Namen und Geschehnisse aus vergangenen Bänden auf, jedoch setzt der Autor dieses Mal voraus, dass Leser weiß, wovon er erzählt.

Die Handlung ist ähnlich den anderen Bänden aufgebaut. Peter gelangt zu einem Mordfall und soll überprüfen, ob hier Magie im Spiel war. Bei dem Mord im U-Bahn-Tunnel bestehen keine Zweifel daran und so nimmt er auch schnell die Ermittlungen auf. Die Besonderheit ist hier, dass er von anderen Polizisten und einer FBI-Agentin begleitet wird, was ihm seine Arbeit deutlich erschwert.
Der Kriminalfall ist aber spannend, es kommen nach und nach Verdächtige hinzu, ohne dass es zu verwirrend wird. Gleichzeitig läuft der Nebenhandlungsstrang, der sich durch alle Bücher zieht, im Hintergrund ein wenig weiter. Man kann der Geschichte gut folgen, die Seiten fliegen nur so dahin. Denn aufgrund des magischen Anteils kann man sich bei diesem Krimi kaum vorstellen, wer der Böse war und warum.
In die Handlung verknüpft Ben Aaronovitch auch wieder etwas Geschichte von London. So erfährt man auf unterhaltsame Art, wie die Untergrundtunnel entstanden sind, wie bestimme Firmen in London berühmt wurden oder gar ganze Stadtviertel sich entwickelt haben. Wenn ich das nächste Mal in London bin, werde ich Stadt sicherlich mit ganz anderen Augen sehen.

Peter Grant merkt man an, dass er in seiner Rolle als “Zauberlehrling” immer selbstsicherer wird, er traut sich schneller ein Urteil zu und handelt auf eigene Faust. Dementsprechend tritt sein Vorgesetzter in diesem Band auch stark zurück. Dagegen kommt seine Kollegin Lesley dieses Mal mehr zum Zug. Ihr Charakter formt sich immer mehr, ebenso wie sich Peter weiterentwickelt hat. Die weiteren Nebenfiguren sind in ihren Eigenarten so stark, dass man sie schnell unterscheiden kann, was sehr unterhaltsam ist und ein Gefühl von “die kenne ich doch” schafft. Selbst die Figuren, die Peter als lästig empfindet, waren mir sympathisch, auf ihre ganz eigene Weise. Es ist immer wieder eine Freude, sie wiederzusehen.

Neben der Magie im Krimi ist definitiv auch der Schreibstil eine Besonderheit. Locker, einfach zu lesen und vor allem humorvoll. Zwar ist der schwarze Humor in diesem Band etwas abgeschwächter, dennoch brachte mich das Buch immer wieder zum Schmunzeln. Die Selbstironie Peter Grants und die teils bissigen Kommentare von Lesley lockern die Handlung auf. Ich genieße es jedes Mal! Zumal mir momentan kein zeitgenössischer Autor einfällt, der so erfrischend anders schreibt als die anderen.

FAZIT Dieser Band hat mir besser als der zweite und ebenso gut wie der erste gefallen. Denn sein Kriminalfall ist nachvollziehbar, die Figuren sind sympathisch und der Schreibstil ist einfach großartig. Wer offen für den etwas anderen Krimi ist, dem will ich diese Reihe unbedingt ans Herz legen. Ich gebe zu, ich bin voreingenommen, weil ich ein Fan bin, aber schaut euch die Bücher mal an!

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5 Kommentare:

Am/um 29. Januar 2014 um 12:00 , Blogger Saskia meinte...

Hallöchen Melissa :)

So völlig am Thema vorbei zu deinem Post, aber.. :)

Ich weiß nicht, ob du dafür zu haben bist. Aber ich dachte, ich versuch's einfach mal. Ich wurde getaggt und würde dich wiederum gerne taggen (was für ein neudeutsches Wort ;D)

Die Fragen findest du hier: http://foreverbookaholic.blogspot.de/2014/01/tag-frage-antwort-spiel.html

Ganz liebe Grüße
Saskia

 
Am/um 29. Januar 2014 um 15:34 , Blogger Anja Druckbuchstaben meinte...

Hey du =)

Ich bin auch total voreingenommen, weil mir die Charaktere und das Format an sich total gefällt. Allerdings hab ich einen winzigen Kritikpunkt: Ich hätte mir noch mehr Magie gewünscht, dann hätte es mir noch besser gefallen =)

LG
Anja

 
Am/um 29. Januar 2014 um 18:13 , Blogger Julia meinte...

Mir hat der dritte Band auch besser gefallen als der zweite, auch wenn die Nebenhandlung für meinen Geschmack etwas arg viel Platz eingenommen hat. Ich liebe die Reihe und bin gerade am zweifeln, ob ich bis Mai auf Band 4 warten kann oder ihn doch schon vorher auf englisch lese...

LG, Julia

 
Am/um 30. Januar 2014 um 08:12 , Blogger Unknown meinte...

Danke fürs Taggen! Ich sehe ihn mir auf jeden Fall mal an und gucke dann mal, ob wann und wie ich ihn mache...

 
Am/um 30. Januar 2014 um 08:13 , Blogger Unknown meinte...

Das hatte ich beim zweiten versucht und bald aufgegeben, weil mir das zu anstregend war. Aber so habe ich immerhin gemerkt, dass ziemlich gut übersetzt ist. (Finde ich.)

 

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