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[Gelesen] Greta Zicari - Dämonenschicksal

Eulenpost(s): [Gelesen] Greta Zicari - Dämonenschicksal

Dienstag, 18. Dezember 2012

[Gelesen] Greta Zicari - Dämonenschicksal

Die Leserin für Fantasy in unserer Familie ist eigentlich meine Mutter. Hin und wieder greife ich dann auch in ihr Regal und schmökere in einem dieser Bücher.
Nun hat mich aber Greta Zicari gefragt, ob ich ihren Debütroman lesen möchte. Ich fühlte mich geschmeichelt, schließlich war es meine erste Anfrage eines Autors. Da die Beschreibung sehr interessant klang, sagte ich zu.


Verlag: net-Verlag
Seiten: 612
Preis: ca. 15 Euro
Genre: Fantasy




ZUM INHALT Eine ungewollte Schwangerschaft stürzt die junge Prinzessin Kassandra ins Unglück und in der Folge ihr Land in einen düsteren Krieg des Elends und Dämonenterrors. In dieser dunklen Zeit setzen sich an unterschiedlichen Orten junge Leute in Bewegung: Sie fliehen vor den Kriegswirren und dem Dämonenterror, machen sich auf die Suche nach einem besseren Leben und müssen dafür gefährliche Wege in Kauf nehmen. Auf ihren abenteuerlichen Reisen erleben die jungen Leute, was Liebe und Zusammenhalt bedeuten und dass es eine Macht gibt, die größer sein kann als die der Dämonen. Als sich ihre Wege kreuzen, müssen sie ihre unterschiedlichen Weltbilder überprüfen, und es kommt zu dramatischen Entdeckungen und Entwicklungen … (Quelle: http://www.net-verlag.de/romane-erzaehl.html )
MEINE ERWARTUNGEN Von einem Fantasyroman erwarte ich eigentlich immer, dass die neu erschaffene Welt dem Leser gut vermittelt wird. Sie sollte spannend, fremdartig und faszinierend sein. Das Gleiche gilt auch für die Charaktere. Da ich bislang noch keinen Fantasyroman mit Dämonen gelesen hatte, war ich doch sehr gespannt, ob mir das gefallen würde.
MEINE EINDRÜCKE Schon mit dem Prolog wird eine geheimnisvolle Spannung aufgebaut. Die Vorgeschichte zur eigentlichen Handlung wird wie in einem Märchen eingeleitet. Das schafft die richtige Stimmung für eine magische, fantastische Welt.
In Dämonenschicksal wird die Geschichte von sechs Jugendlichen beschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: ein Sklave, zwei Waisenkinder, ein Prinz und zwei Händlerskinder. Und doch merkt der Leser bald, dass sie alle etwas verbindet: denn jeder von ihnen kann Dämonen sehen, spüren oder sogar mit ihnen sprechen. Dies ist aber eigentlich Dämonenbeschwörern vorbehalten und so ahnen die jungen Leute, dass sie etwas Besonderes sind.
Schon im ersten Kapitel taucht der Leser vollständig in die neue Welt hinein, ohne jedoch zu viel von ihr zu erfahren. Das Augenmerk liegt deutlich auf den beschriebenen Figuren. In jedem Kapitel geht es zunächst um eine andere Gestalt, deren Leben ausführlich dargestellt wird. So braucht man schon gut 100-200 Seiten, um wirklich vollständig in den Roman eintauchen zu können. Das mag abschrecken, aber bei einer Gesamtzahl von über 600 Seiten relativiert sich das wieder deutlich.
Die Autorin gibt sich viel Mühe die verschiedenen Charaktere sorgfältig zu skizzieren. So zeichnet sich Dämonenschicksal nicht durch viel Aktion und Spannung aus. Vielmehr erinnert es an die schönen Kamerafahrten aus Herr der Ringe, mit denen der Zuschauer ganz in Ruhe Mittelerde genießen kann. So geschieht es auch hier: der Leser bekommt viel Zeit, sich mit den verschiedenen Schauplätzen und Figuren vertraut zu machen. Das ist auch absolut notwendig, denn bei insgesamt sechs Hauptfiguren kann man sonst schon mal den Überblick verlieren.
Dies war aber auch mein größtes Problem mit dem Buch. Ich habe erstaunlich lange gebraucht, bis ich alle Figuren auseinander halten konnte. Dabei ging mir etwas Emotion verloren. Lediglich zu einer Person konnte ich so etwas wie Empathie aufbauen, wenngleich sie eigentlich nicht wirklich sympathisch war. Die anderen verblassten ein wenig dabei und gerieten in den Hintergrund.
Nach und nach darf der Leser erleben, wie jeder seine Fähigkeiten entdeckt und wie er mit ihnen umgeht. Und eines kann ich schon mal sagen: jeder von ihnen nimmt sein Schicksal anders auf.
Dieser Roman war so ganz anders als alle Fantasyromane, die ich bislang gelesen hatte. Zwar finden sich auch vertraute Elemente wie Kriege, Könige und generell ein eher mittelalterliches Leben wieder. Aber die Geschichte, die sich in diesem Roman versteckt, ist wirklich etwas Besonderes. Greta Zicari hat es geschafft, eine ganz eigene kleine Welt zu erschaffen, die in sich stimmig und faszinierend ist.
FAZIT Wenngleich der Roman vor allem zu Beginn ein paar Längen aufweist und vielleicht ein, zwei Hauptcharaktere zu viel hat, so ist Dämonenschicksal dennoch ein Roman, den man genießen kann. Er lädt zum Träumen und Entfliehen in eine andere Welt ein. Wer detaillierte fantastische Welten mag, sollte sich den Roman einmal genauer anschauen. Mir war es manchmal ein Detail zu viel, daher vergebe ich


…und eine halbe Eule!

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2 Kommentare:

Am/um 19. Dezember 2012 um 19:14 , Blogger Schokokeksii meinte...

Ich hab dich getaggt. (:
http://herzensgeschichten.blogspot.de/2012/12/weihnachtlicher-tag.html

Liebe Grüße! ♥

 
Am/um 20. Dezember 2012 um 19:25 , Blogger Unknown meinte...

Selten lese ich dämonische Bücher aber deswegen bin ich gar nicht hier. Liebe Melissa, weil ich in den nächsten Tagen auf Weihnachtswanderschaft bin, lasse ich dir schon jetzt ein paar liebe Grüße da. Ich wünsche dir und deinen Lieben eine fröhliche und besinnliche Weihnacht. :O)

 

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