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[Montagsfrage] Wie schreibst du deine Rezensionen?

Eulenpost(s): [Montagsfrage] Wie schreibst du deine Rezensionen?

Dienstag, 5. Februar 2013

[Montagsfrage] Wie schreibst du deine Rezensionen?

Diesmal wollte ich euch nicht so lange auf meine Antwort zu Paperthins Montagsfrage warte lassen. Ab nächster Woche kommt sie dann auch wieder dem Namen gemäß montags.






Wie gehst du vor, wenn du eine Rezension schreibst? Fängst du sofort an, nachdem du das Buch beendet hast? Machst du Notizen oder markierst wichtige Stellen? Schreibst du besonders gerne zu einer bestimmten Tageszeit, hast du »Schreibrituale«?
Trotz dass ich Studentin war, als ich meinen Blog beginne und so eigentlich ein systematisches Schreiben gewohnt war, begann ich noch recht unkoordiniert meine Rezensionen zu schreiben. Ich schrieb einfach auf, was mir in den Sinn kam. Erst nach und nach bekamen die Rezensionen eine feste Struktur, die ich bis heute beibehalte.
Beim Lesen eines Buches denke ich aber zunächst noch nicht an die Rezension. Ich möchte ungetrübt lesen können und markiere mir daher höchst selten irgendwelche Stellen. Außer sie sind besonders berührend, dann kommt ein Post-it an die Stelle, damit ich es später in mein Buchjournal übertragen kann. Es passiert nur selten, dass ich mir mal anderenorts etwas notiere, weil ich es für wichtig halte. Lesen ist für mich immer noch Genuss und Freizeit. Notizen, Post-its o.ä. sind für mich Arbeit.
Nach Beenden eines Buches lasse ich erst einmal alles etwa 2 Tage sacken. Ich muss dann erfühlen, wie mir das Buch gefallen hat. Und dann geht es auch ans Schreiben.
Am liebsten schreibe ich morgens für meinen Blog. Dann bin ich noch frisch und die Worte fließen.
Meine Rezensionen sind ja in vier Teile eingeteilt: Zunächst kommen die Eckdaten zum Buch und eine kurze Inhaltsangabe. Hier nehme ich gerne mal den Klappentext, wenn er gut ist. Ansonsten beziehe ich mich bei meiner Inhaltsangabe nur auf das erste Drittel eines Romans. Schließlich soll es nur einen Eindruck und Vorgeschmack auf den Inhalt geben.
Danach schreibe ich immer etwas zu meiner Erwartungshaltung zum Roman, die ich vor dem Lesen hatte. Ich finde das immer sehr wichtig (für mich), um ausloten zu können, woher meine Kritik am Buch kommt: hatte ich etwas anderes erwartet und bin also enttäuscht? Oder hält das Buch, was es verspricht? Ich hoffe damit auch immer, dass meine Leser so meine Kritik besser einschätzen können.
Danach beschreibe ich meine Eindrücke beim und nach dem Lesen. Es ist also keine Rezension im eigentlichen Sinne. Meine Eindrücke gliedere ich indirekt nach Handlungsverlauf, Charaktere, Schreibstil und Gesamteindruck. Besonders bei Ersterem muss man manchmal aufpassen, nicht zu viel vorwegzunehmen. Aber deswegen nenne ich es ja auch "Eindrücke". Das sind für mich Momentaufnahmen, die Lücken haben müssen und sollen.
Zum Schluss schreibe ich dann immer ein kurzes Fazit. Das soll so informativ meine Eindrücke auf den Punkt bringen, dass der eilige Leser dennoch erfasst, wie ich das Buch bewerte. Gleichzeitig abstrahiere ich meine Eindrücke da noch einmal ein wenig und versuche das große Ganze zu umreißen.
Ich habe nie gefragt, wie euch meine Rezensionen gefallen oder ob ihr etwas vermisst. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit! Habt ihr Anmerkungen, Kritik für mich?

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