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[Montagsfrage]

Eulenpost(s): [Montagsfrage]

Montag, 21. Januar 2013

[Montagsfrage]

Und es ist schon wieder Montag! Die Woche ging ja wirklich schnell um. Auf Paperthin gab es wieder eine neue Frage, die ich wirklich schön finde.






Wie kam es dazu, dass du jeden Monat mehrere Bücher liest? Hast du immer schon viel gelesen? Wie bist du zum Vielleser geworden?
An irgendeiner anderen Stelle habe ich schon mal erwähnt, dass meine Leselust, anders als bei einigen anderen Bloggern, tatsächlich aus der Familie kommt.
Meine Eltern, insbesondere meine Mutter, haben uns schon immer Geschichten vorgelesen. Zum Beispiel wurde bei uns an Weihnachten immer die Weihnachtsgeschichte vorgelesen. Sobald wir selbst lesen konnten, haben wir dann auch Bücher selbst gelesen. Ich erinnere mich noch gut, dass es Sonntag morgens immer sehr lange sehr ruhig im Haus war, weil alle im Bett lagen und lasen. Wenn wir nicht alleine sein wollten, haben wir uns zu unseren Eltern ins Bett gekuschelt.
Wie viele Bücher das so waren, die ich monatlich gelesen habe, weiß ich nicht. Aber ich denke, es war schon etwas über dem Durchschnitt. Meine Freunde haben zwar auch alle gelesen, aber nicht so viel wie ich. Meine Eltern haben das mit ganz tollen Aktionen auch gefördert. Zum einen haben sie sich gerne mit uns über das Gelesene unterhalten, sie zeigten Interesse daran, was wir gerade lasen. Und dann gab es ja noch die Ferienaktion: Zu Beginn der Ferien ging die ganze Familie in eine Buchhandlung, jedes Kind bekam ein bestimmtes Budget oder eine Anzahl von Büchern gesagt, die es haben durfte und dann ging das Suchen los. Nach einer vereinbarten Zeit hat man sich dann wieder getroffen und dann wurde mit den Eltern gefeilscht, weil man ja immer mehr Bücher haben will, als man darf! Manchmal sind wir auch in eine Bücherei gegangen, was in sofern toller war, weil wir dann meist mehr Bücher mitnehmen durften. So lagen wir auch in den Ferien am Strand mit einem Buch in der Hand alle schön nebeneinander! Auf langen Fahrten haben wir auch immer Hörbücher gehört. Wir waren also ständig von Geschichten umgeben.
In meiner Teenagerzeit ist das Lesen mit Sicherheit weniger geworden. Aber dennoch regelmäßig. Besonders prägend war da natürlich Harry Potter. Was war das immer ein Kampf mit meiner Mutter, ob sie es zuerst lesen darf oder ich! Ich bin dem später entronnen, als ich die letzten Bände dann auf Englisch las. Ich hatte danach immer ein diebisches Vergnügen daran, meine Mutter zu ärgern, dass ich ja schon wisse, wie der Band ausgeht!
Im Studium habe ich mich dann notwendigerweise auch mit fachlicher Literatur auseinander gesetzt. So ist das Lesen zur Unterhaltung sehr abgeebbt. Denn in einem Literaturstudium liest man sehr viel! Doch meine Liebe zu den Büchern wurde dabei stets auf einem guten Level genährt. Und ich habe neue Bereiche für mich entdecken können. Abgesehen davon liebe ich es Bücher nicht nur zu lesen, sondern auch darüber nachzudenken und zu diskutieren, was in einem Studium ja meistens gemacht wird. Lediglich in den Mittagspausen meines Nebenjobs habe ich fleißig weiter rein zum Vergnügen gelesen. Dafür bin ich dort auch schon berüchtigt…

Eine wirkliche Vielleserin bin ich dann wieder mit meiner Masterarbeit geworden. Da man ca. 8 Monate an dieser Arbeit werkelt, wollte ich unbedingt ein Thema haben, dass mir Spaß macht. Also schrieb ich über Kriminalromane. Dementsprechend musste ich erst einmal richtig viele Bücher lesen, bevor ich mit dem Schreiben anfangen konnte! Um vor lauter Fleiß nicht den Spaß am Lesen zu verlieren, habe ich mit dem Bloggen begonnen. Seither lese ich kontinuierlich und ich merke, wie gut es mir tut! Schon als Kind muss ich gemerkt haben, dass Lesen wie träumen ist und unheimlich entspannend für Körper und Seele.
Seid ihr Vielleser und habt ihr es auch geerbt? Oder seid ihr die Einzigen in eurer Familie, die gerne lesen?

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