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Good bye, Berlin! (Teil 2)

Eulenpost(s): Good bye, Berlin! (Teil 2)

Dienstag, 5. Juni 2012

Good bye, Berlin! (Teil 2)

Nun möchte ich euch ein bisschen zeigen, warum ich überhaupt nach Berlin gefahren bin. Manche haben vielleicht schon in einem der vielen Sonntags-Wochenrückblicken gelesen, dass ich gerne Die Ärzte höre. Und nach einigen Jahren Pausen haben sie Mitte Mai nun endlich begonnen, wieder auf Tour zu gehen! Und wer gerne Die Ärzte hört und es möglich machen kann, der fährt natürlich nach Berlin.
Zudem hatte ich eines meiner schönsten Konzerte der Jungs auch in Berlin, in der Kindl-Bühne Wuhlheide. Also ging es auch diesmal wieder dorthin:

Der Einlass war zwar schon um 16 Uhr, wir waren aber erst ca. 18.20 Uhr auf dem Platz. Das letzte Mal waren wir sehr früh dort, aber eigentlich ist da nicht nötig. Außer man möchte teure Wurst, teures Bier und Merchandise schon vor dem Konzert genießen. Aber man sollte trotzdem immer ein wenig Zeit einplanen, da man immer vor Betreten der Wuhlheide kontrolliert, im Zweifel abgetastet wird. Entsprechend staut es sich dann immer ein wenig. Das geht aber sehr ruhig und verhältnismäßig zügig ab.
Blöderweise begann es bereits am Mittag zu regnen. Nicht in dicken Tropfen, aber eben ein steter feiner Nieselregen. Wir packten uns dagegen gut ein: Tanktop, Tshirt, Sewatshirtjacke und Regenjacke, die auch Wind abhalten kann. Wir wollten uns das Konzert wegen des Wetters nicht kaputt machen lassen. Ändern kann man es ja doch nicht.
Da ich euch aus rechtlichen Gründen keine Bilder direkt von der Bühne zeigen darf, gibt es ein paar allgemeinere Eindrücke.


Achso, die Wuhlheide ist eine OpenAir-Anlage. Hab ich vergessen zu erwähnen. Aber es konnte ja auch keiner ahnen, dass es im Juni regnen würde... Farin erwähnte auch lachend, dass sein Publikum wohl noch nie so bunt war...ach nee...
Die Vorband war an unserem Konzert La Vela Puerca. Eine gute, rockige Band aus Südamerika. Das hat gute Laune gemacht. Die Vorbands wechseln auf den Die Ärzte-Konzerten immer und werden in der Regel etwa so 2-4 Wochen vor dem Konzert im Internet bekannt gegeben. Es ist also immer ein kleines Pokerspiel. Das rote Viereck, das ihr auf der Bühne sehen könnt, war auch das Bühnenbild der Vorband. Das wurde für das eigentliche Konzert dann entfernt.

Die Stimmung auf dem Konzert war insgesamt sehr gut. Was mir gut gefiel, dass sie diesmal quer über den Platz unten Wellenbrecher eingerichtet hatten. Denn die Fans der ersten Stunde sind meistens Punks und unglaublich Pogo-verliebt. Nicht so mein Ding. Aber dank des Wellenbrechers konnte man dem gut entkommen, wenn man wollte. Gepogt wurde für meinen Geschmack diesmal auch sehr viel. Scheinbar waren die Fans auf Konzertentzug. Da mussten die Gemüter abgekühlt werden. Der Regen reichte da nicht aus.
Mit der Songauswahl hatten wir auch viel Glück: es war eine bunte Mischung aus ganz neuen Liedern wie Ist da noch Punkrock, Tamagothi, Cpt. Metal und ganz alten Liedern wie Mein kleiner Liebling, Rettet die Wale, Popstar. Ruhige Lieder bzw. Balladen gab es diesmal sehr wenige und selbst bei denen wurde wohl gepogt, wie die Jungs uns wissen ließen.


In der zweiten Zugaberunde haben sie dann auch noch Junge gespielt. Das gehört ja so in die Kategorie: Punk, aggressiv, schreien, wild hopsen. Das war uns dann aber nun doch zuviel, da wir dank der wilden Pogo-Kerle vorne, hinten ganz zusammengedrückt worden waren. Wir verzogen uns an die Ränge, holten uns ein kühles Bier und genossen den Anblick der wilden Meute. Das sieht schon immer sehr spektakulär aus.

An Merchandise haben wir diesmal leider kaum etwas gekauft, da uns die Motive auf den Tshirts nicht gefallen haben. Aber den Becher vom Bier haben wir natürlich nicht zurückgegeben.

Es gab drei verschiedene Motive: Das auf dem Foto, was das gleiche ist wie auf den Konzertkarten, dann einen Becher mit dem Motiv des aktuellen Albums und einen schlicht schwarzen mit dem DÄ-Totenkopf.
Dieses Jahr gibt es zudem zum ersten Mal die Möglichkeit, einen Konzertmitschnitt käuflich zu erwerben. Den gibt es aber immer nur am jeweiligen Tag des Konzertes und auch nur auf dem Konzertgelände. Am besten hat man vor dem Konzert einen Voucher für 20 Euro gekauft und löst ihn nach dem Konzert dann schnell ein. So geht es an dem Stand einfach schneller. Es birgt aber natürlich auch immer ein Risiko, wenn man sich vorher schon einen Voucher kauft. Denn  seit Jahren variiert die Setlist von Konzert zu Konzert und so weiß man vorher nicht, was sie an dem jeweiligen Tag spielen werden. Ich bin das Risiko aber eingegangen. Dies bekam ich in die Hand:






In der Kassette, die natürlich noch eine Plastikhülle hat, verbirgt sich ein USB-Stick, der 4GB Speicherplatz beherbergt. Darauf werden bis zum Konzertende alle Songs inklusive Ansagen gespeichert. Nur die Zugaben fehlen dann noch. Die kann man dann immer spätestens am Abend des Folgetages mit dem MP3-Download-Code, der jeder Kassette beigelegt wird, auf einer speziellen Internetseite herunterladen. Das hat bei mir auch ohne Probleme geklappt. Die Qualität ist extrem gut und es ist schön, das Konzert nun auch auditiv Revue passieren lassen zu können.

Ironischerweise hat es direkt nach Konzertende aufgehört zu regnen. Aber unsere Jacken haben erstaunlich gut gehalten und nach einer heißen Dusche ging es uns auch wieder gut. Das Konzert dauert, Die Ärzte-typisch, etwa 3 Stunden. Sie haben wieder einigen Blödsinn veranstaltet und hatten eine gute Bühnenshow. Diese war zwar ziemlich reduziert, aber sehr passend. So gab es auf der Bühne nichts außer den Jungs und ihren Instrumenten. Besonders gut fand ich, dass sie diesmal links und rechts von der Bühne Leinwände hatten und ein Teil des Konzertes auch darüber übertragen wurde. Auch wurden bei manchen Liedern über diese Leinwände kleine, lustige Filmchen gezeigt.
Jetzt habe ich Muskelkater in den Waden, aber die heisere Stimme vom Morgen danach ist wieder weg. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr irgendwann noch einmal auf ein Konzert gehen kann.
Ich kann euch eine Konzerterfahrung mit Die Ärzte nur empfehlen, sofern ihr die Musik mögt, 3 Stunden Konzert lustig findet und einfach mal abrocken und unsinnigen Laola-Ansagen folgen wollt. Man muss sich nämlich defintiv darauf einlassen, sonst findet man manches vielleicht befremdlich oder albern.

Ich hoffe, euch hat der kleine Einblick in mein Konzerterlebnis gefallen.

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2 Kommentare:

Am/um 5. Juni 2012 um 21:25 , Blogger Jenny meinte...

Ahhh die Ärzte *__*

Bin Ende des Monats auch in Frankfurt bei denen und im August in Hamburg

Beste Konzerte, die es gibt!
LG

 
Am/um 6. Juni 2012 um 07:26 , Blogger Leseglück meinte...

Hört sich gut an. Da freue ich mich gleich noch mehr auf morgen. Ich fahre nach Leipzig zu den Ärzten. Mein erstes Ärzte Konzert. :)
Lg Steffi

 

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