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[Adventskalender] 20. Dezember

Eulenpost(s): [Adventskalender] 20. Dezember

Dienstag, 20. Dezember 2011

[Adventskalender] 20. Dezember

Nur noch vier Mal schlafen dann ist Heiligabend. Seid ihr im Stress oder freut ihr euch?

Arbeitslose Sternschnuppe

In tiefer, stiller Nacht, zu früher Stunde, fuhr ich mit dem Auto über die Autobahn Richtung Heimat. In meinem Auto herrschte eine friedliche Stille. Wir kamen von einem Weihnachtsumtrunk und meine Beifahrer nutzten die Gelegenheit der Fahrt für ein kleines Schläfchen.Ich befand mich allein mit dem Auto auf der Strecke. Tausende von kleinen Sternchen begleiteten mich funkelnd des Weges. Während  ich das Spiel der blinkenden Sternchen genoss, geschah es in Windeseile. Blitzschnell und wunderschön. Da war sie erschienen, "meine" Sternschnuppe! Diagonal von rechts oben nach links unten bahnte sie sich ihren Weg durch das Sternenmeer. "WOW!", dachte ich. "Was für ein wunderschönes Naturereignis." Das Erscheinen "meiner" Sternschnuppe legte mir den Glanz ihres Schweifes in die Augen, zauberte ein sanftes Lächeln in mein Gesicht und schenkte mir ein wahnsinnig unbeschwertes Glücksgefühl. 

 

"Jetzt musst Du Dir schnell etwas wünschen", dachte ich in Bruchteilen von Sekunden. "Ein Wunsch...ein Wunsch......, schnell, bevor doch einer meiner Mitfahrer "meine" Sternschnuppe gesehen hat und benutzen wollte", dachte ich innerlich in mich hinein. Doch im Auto war immer noch die gleiche friedliche Stille. Alles ruhig, friedlich und schlafend. Zurück im Bann der Magie "meiner" Sternschnuppe und fast besessen einen Wunsch zu fassen, stellte ich fest, dass es nicht der richtige Moment war. Mein Bauch und mein Herz sagten mir, dass ich bereits glücklich bin. Reich an Gefühl und Freude, gesund und mit Stolz erfüllt. Sollte ich "meine" Sternschnuppe aus reiner Gier und Egoismus benutzen, nur weil sie mir in dem Moment erschienen war, als alle anderen schliefen? Nein, das wäre nicht richtig gewesen! Um mein persönliches Glück zu genießen und zu verfeinern, fasste ich mit dem nächsten Gedanken einen Enschluss.

"Meine" Sternschnuppe bleibt arbeitslos. Vielmehr schickte ich sie weiter auf Reisen, um jemanden einen Wunsch zu erfüllen, der ihn dringender benötigt. Jemanden, der vielleicht mit dem Leben nicht soviel Glück hat oder gerade ein Tief durchlebt, wo Wünsche und Hoffnungen vielleicht das einzige sind, was bleibt. Denn das, was "meine" Sternschnuppe mir in dem Moment ihres Erscheinens geschenkt hat, wird für lange Zeit in meinem Herzen verweilen.

Quelle: http://www.buch-schreiben.net/b14047-Kurzgeschichte-Arbeitslose-Sternschnuppe.htm

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3 Kommentare:

Am/um 20. Dezember 2011 um 11:31 , Blogger Julia meinte...

Im Weihnachtsstress bin ich nicht. Freu mich auch schon richtig auf Heiligabend. Bin eher im Arbeits- und Bachelorarbeitsstress. ;) Aber Arbeiten ist dann auch übermorgen vorbei und die Bachelorarbeit werde ich dann auch mal für 2-3 Tage aus meinem Kopf verbannen.

 
Am/um 20. Dezember 2011 um 12:41 , Blogger Sabrina meinte...

Ich nehme an, dass du gelistet bist, wenn du ein Reziexemplar angefragt hast, spätestens nach der Rezension dazu :-)
Liebe Grüße
Sabrina

 
Am/um 20. Dezember 2011 um 13:44 , Blogger Unknown meinte...

@Julia: Ja diese Art von Stress kenne ich auch. Ich hab aber auch beshclossen, zwischen den Jahren mal meine Masterarbeit ein bisschen zu "vergessen".
@Sabrina: alles klar, jetzt bin ich im Bilde! Vielen dank!

 

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