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[Montagsfrage] Leseflaute

Eulenpost(s): [Montagsfrage] Leseflaute

Dienstag, 24. Juni 2014

[Montagsfrage] Leseflaute

Nina hat mal wieder eine Montagsfrage gestellt. Sie kam zwar schon mal in diesem TAG bei mir vor, aber ich beantworte sie gerne noch einmal ausführlicher.

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Hattet ihr schon mal eine Leseflaute?

Ich könnte wie Nina anfangen: “Wenn man sehr viel liest…” Sie schreibt weiter, dass man vielleicht von den vielen Geschichten, die man schon kennt, bald den Eindruck bekommt, man habe schon alles so oder so ähnlich mal gelesen. Und nach einem Knallerbuch sei es dann schwer, ein ebenbürtiges zu finden, um weiterzulesen.

Ich denke, dass ist bei vielen – so auch bei mir – zum Teil ein Grund. Was dabei mitschwingt, ist das kritische Auge. Hat man viel gelesen, steigt eventuell auch der Anspruch. Dann liest man genauer, kleinere Ungereimtheiten fallen schneller auf und es ist schwerer, sich vorbehaltlos in die Geschichte fallen zu lassen.

Ich würde aber noch etwas hinzufügen: Wenn man viel liest, dann ist man manchmal auch müde zu lesen. Natürlich sollte lesen Vergnügen sein, aber der Akt des Lesens strengt vielleicht auch mal an. Und wenn der Kopf voll ist, weil man auf der Arbeit/im Studium/in der Schule schon viel gelesen hat, dann ist nicht immer mehr Platz für eine Geschichte, dann wollen die Bilder im Kopf nicht so recht das Laufen lernen.

Meine Antwort lautet daher: Ja, natürlich! Und wenn ich Pech habe, dann dauern die Leseflauten auch mal mehrere Wochen an. Abgesehen davon, dass mir dann etwas das Futter für den Blog ausgeht, mache ich mir aber nicht allzu viele Sorgen darum. Denn wenn die Flaute vorüber ist, ist das ein besonders schönes Gefühl. Wie das Eintauchen ins Meer, der Sonnenuntergang oder das Schlüpfen in frisch gewaschene Wäsche.

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3 Kommentare:

Am/um 24. Juni 2014 um 19:51 , Blogger Unknown meinte...

Sehr schön geschrieben und auf den Punkt gebracht. :-)

 
Am/um 26. Juni 2014 um 09:38 , Anonymous Michael Petrikowski meinte...

Besonders schwierig wird es nach einem sehr guten Buch, dass mich sehr gefesselt hat und eventuell noch nachbrennt, dann wird es problematisch sich mit der Geschichte eines neuen Romans oder mit dem Thema eines Sachbuchs auseinander zu setzten. Es kann dann gelegentlich passieren, dass zwei oder drei Tage vergehen müssen, bis ich in der Lage bin, mich auf ein neues Buch einzulassen.

 
Am/um 26. Juni 2014 um 15:26 , Anonymous Anonym meinte...

Ich finde auch, man sollte Lesepausen nicht so tragisch nehmen :-)

LG

Tina

 

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