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[Gelesen] Licia Troisi - Die Drachenkämpferin (I)

Eulenpost(s): [Gelesen] Licia Troisi - Die Drachenkämpferin (I)

Mittwoch, 29. Februar 2012

[Gelesen] Licia Troisi - Die Drachenkämpferin (I)

Hallo zusammen!

Ich werde morgen für eine Woche zu einer lieben Freundin nach Göttingen fahren. Quasi mein Urlaub zu dieser Jahreszeit. Als ich meine Kofferliste schrieb, musste ich mir auch überlegen, welchen Lesestoff ich mitnehme. Da fiel mir wieder ein, dass Licia Troisis Die Drachenkämpferin noch darauf wartet, fertig gelesen zu werden.  Die Taschenbuchversion, die ich von meiner Mutter ausgeliehen habe, beinhaltet alle drei Teile. Es ist also eine Triologie. Den ersten Teil habe ich nun fertig gelesen. Ich werde dieses schwere Ding (wie kann man über 1000 Seiten zu einem Taschenbuch binden?) nicht mit auf Reisen nehmen. Aber ich wollte euch den ersten Band schon einmal vorstellen.
So sieht das Cover aus:

erschienen im cbt Taschenbuch Verlag für 16,95€, ISBN: 978-3570306543
Bei Amazon habe ich gesehen, gibt es die Bände auch einzeln für jeweils etwa 8€ und eine Neuauflage der Gesamtausgabe, da ist das Cover dann ein anderes und kostet etwa 15€.

Klappentext: In einer faszinierenden Welt voller Magie und Abenteuer, bevölkert von Nymphen, Monstern und Drachen, kämpft die Halbelfe Nihal gegen die Macht des Bösen. Nur zwei Verbündete stehen ihr zur Seite: ihr unfehlbares Schwert aus schwarzem Kristall und der junge Magier Sennar. Wird es Nohal gelingen, eine Welt zu retten, die vom Untergang bedroht ist?

Inhalt: Im erste Band Im Land des Windes geht es um Nihals Kindheit und Jugend. Sie wächst in einer Trumstadt bei ihrem Vater auf. Sie ist rebellisch, jungenhaft und Anführerin einer Kinderbande. Als die Stadt von Rekruten des Tyrannen angegriffen wird, wird ihr Vater getötet und Nihal muss fliehen. Sie kommt zu Soana, einer Magierin und engen Vertrauten ihres Vaters. Dort verbringt Nihal einige Jahre, erlernt die Magie und erfährt erschütterndes über ihre Herkunft. So beschließt sie gegen alle Widerstände Drachenkämpferin zu werden, was eigentlich nur Männern vorbehalten ist. Die Zeit an der Akademie ist sehr lehrreich für die junge Kriegerin, doch als sie ihren persönlichen Lehrmeister, einen alternden Drachenkämpfer, zugeteilt bekommt, lässt dieser sie ihre Ausbildung nicht fortführen, solange Nihal nicht weiß, wofür sie kämpft. Ihre Reise beginnt...

Erster Leseeindruck: Der Klappentext verrät ja nicht sonderlich viel. Aber ich erwartete eine wohlbekannte Welt des Fantasy-Romans. Schließlich hat meine Mutter in der Regel ein gutes Händchen für schöne Schmöker. Doch die ersten 100 Seiten liefen anders als erwartet und ich konnte nur schwer in die Geschichte eintauchen.

Fazit: Der Roman hat einen sehr angenehmen Schreibstil, ist flüssig zu lesen und hat schöne Ausführungen über Land und Leute. Allerdings fällt es mir auch noch nach Ende des ersten Bandes schwer, mich in die Figur der Halbelfe Nihal einzufühlen. Sie ist selbst als Erwachsene immer noch sehr rebellisch, dickköpfig und stur. Und das manchmal ohne ersichtlichen Grund, so dass man als Leser des öfteren mal flucht und sich wünscht, Nihal würde mal mitdenken und nicht so viele Fehler machen. Trotzdem ist die Geschichte sehr stimmig und gerade die anderen Charaktere, deren Seelenleben an passender Stelle dem Leser offenbart wird, man den Roman rund und harmonisch.
Es geht in dem ersten Band grundsätzlich um Nihals Entscheidung, Drachenkämpferin zu werden. Sie erfährt von ihrer bedrückenden Vergangenheit und sie erfährt sich selbst mal als Frau, mal als Halbelfe. So kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten und inneren wie äußeren Kämpfen. Dass Nihal allerdings eine Halbelfe ist, wird erst relativ spät bekannt und dass dies offenbar etwas bedrohliches und einzigartiges in der Fantasy-Welt darstellt, wird zwar immer mal wieder angedeutet, nur nicht so richtig klar. Aus diesem Grund erscheinen ihre inneren Kämpfe und ihr Wunsch, ihre Rasse zu vertreten, ein wenig übertrieben oder zumindest nicht immer nachvollziehbar.
Die ersten 100 Seiten waren gewöhnungsbedürftiger zu lesen, da es zunächst viel um Nihals Kindheit geht, die eher belanglos erscheint. Aber dabei werden auch einige Handlungsstränge und Hintergrundinformationen eingeführt, die für den späteren Verlauf der Geschichte wichtig sind. Licia Troisi gelingt es, den Leser in seine/ihre Fantasy-Welt hineinzuholen, die spannend und farbenprächtig ist. In Im Land des Windes werden einige Andeutungen gemacht, so dass man gespannt ist, wie sich die Geschichte im zweiten Teil weiterentwickelt.
Mir hat der erste Teil der Triologie trotz der Kritikpunkte gut gefallen. Es ist eine Fantasygeschichte, wie ich sie erwartet habe und ich bin gespannt, was im zweiten Teil passiert.



Für Fans von: Eragon, Herr der Ringe

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1 Kommentare:

Am/um 4. März 2012 um 19:39 , Blogger christerl meinte...

Früher mochte ich Fantasy sehr gerne, aber mittlerweile eigentlich nicht mehr so.. Deswegen lese ich solche Bücher eigentlich kaum noch!

 

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