[What’s up on Wednesday] Juli 2014

Mit einem Tag Verspätung… Bei uns im Büro macht sich so langsam eine Sommerflaute bemerkbar, aber die Buchwelt macht niemals Pause. Das zeige ich euch jetzt mit ausgewählten Neuheiten aus den Verlagen.

Neues von den Verlagen

Kiepenheuer&Witsch kommt den bilingualen Lesern entgegen: Ausgewählte Romane erscheinen nun in einem Doppelband sowohl in der Originalsprache (sprich Englisch) als auch in der deutschen Übersetzung. Praktisch! Mit dabei: Nick Hornby’s Jeder liest Drecksack/Everybody’s reading Bastard

Quasi als Vorbereitung zur Frankfurter Buchmesse 2014 im Oktober veröffentlicht der dtv-Verlag zahlreiche Literatur aus dem Gastland Finnland. Unter anderem der sehr interessant klingende Roman von Mikko Rimminen Der Tag der roten Nase. Darin geht es um eine 50jährige Frau, die -auf der Suche nach neuen Freundschaften- sich als Mitarbeiterin eines Marktforschungsinstituts ausgibt.

Wissenswertes rund um Persönlichkeiten

Der Fischer Verlag lädt zu einer Lesung von Arno Strobel ein. Am 10. Juli liest er aus seinem Roman Das Rachespiel. Veranstaltungsort: Herne. Mehr Infos findet ihr hier.

Vor kurzem tourte Jojo Moyes noch durch die deutschen Städte. Nun bietet der rowohlt Verlag auf seiner Internetseite ein Video mit einem ausführlichen Interview der Autorin zu ihrem neuesten Roman Weit weg und ganz nah.

Mitmachen ist angesagt! Der DuMont Buchverlag schreibt: “Ein Crowdfunding nach unserem Geschmack: Man kann zum Preisgeld für den Gewinner des objektivsten und lustigsten Literaturpreises „Automatische Literaturkritik“ stiften, der – neben dem Bachmann-Preis – im Rahmen der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt verliehen wird. Dabei fördert man nicht nur die Autoren, sondern kann auch tolle Preise gewinnen, unter anderem signierte Exemplare der drei DuMont-Preisträger der letzten Jahre: Tilman Rammstedt, Dorothee Elmiger und Roman Ehrlich.”

Am 18. Juli um 22 Uhr ist Miriam Pielhau in der mdr-Talkshow “Riverboat” zu Gast. Sie wird dort über ihren neuen Roman Radiergummitage sprechen. Außerdem in der Talkrunde mit dabei: Eva Padberg, Wolfgang Berghofer, Christian Henze, Bürger Lars Dietrich, Jan Becker.

Am 12. Juni 2014 verstarb Frank Schirrmacher an den Folgen eines Herzinfarkts. Er war Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 1984 hatte er dort, angefangen als Hospitant, gearbeitet. Er veröffentlichte Bücher, darunter seine Autobiografie, und diverse Texte. Schirrmacher war bekannt für seinen kritischen Blick auf die Gesellschaft und weitete unter seiner Leitung das FAZ-Feuilleton erheblich aus, so dass auch weniger konsensfähige Stimmen zu Wort kamen. Der ehemalige Zeit-Mitherausgeber, frühere Rowohlt-Verlagsleiter und erster Kulturstaatsminister Deutschlands Michael Naumann attestierte Schirrmacher, er sei der „lebendigste Feuilleton-Chef Deutschlands seit Jahrzehnten“ gewesen. Schirrmacher habe dem „doch sehr konservativen Blatt“ FAZ „eine geistige, intellektuelle, aber auch journalistische Frische inhaliert“, die „überraschend war“. 2004 wurde er zum Journalist des Jahres gewählt.