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[Gelesen] Jennifer Estep–Frostkuss

Eulenpost(s): [Gelesen] Jennifer Estep–Frostkuss

Mittwoch, 18. September 2013

[Gelesen] Jennifer Estep–Frostkuss

Auf diese Trilogie bin ich über youtube aufmerksam geworden. Und obwohl die Stimmen gemischt mit einer positiven Tendenz waren, war ich neugierig. Ich wollte auch mal wieder so ein Internatsbuch lesen…
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Verlag: ivi, ein Imprint des Piper Verlag
Seiten: 374
Preis: ca. 15 Euro
Genre/Thema: Fantasy, Krimi, Internat, Growing-up

INHALT Gwen ist eher unfreiwillig auf der Mythos Academy gelandet. Und irgendwie sind da auch nur lauter Freaks und Verrückte, die doch tatsächlich glauben, dass die Mythen und Sagen alle wahr sind. So ist sie umgeben von Menschen, die magische Fähigkeiten und ungeahnte Kräfte haben. Sie selbst ist dabei nur eine Gypsy: sie kann Dinge sehen, wenn sie etwas oder jemanden berührt. Als plötzlich ein Mädchen tot in der Bibliothek aufgefunden wird, ändert sich Gwens Leben schlagartig.
MEINE ERWARTUNGEN Ich wollte Spannung, Humor und eine schlüssige Welt. Ich war gespannt darauf, wie die Autorin die Mythenwelt einbaut und wollte in diese Fantasie gerne eintauchen.
MEINE EINDRÜCKE Das Buch erscheint dick, hält man es in der Hand. Tatsächlich sind die Seiten aber praktisch fast nur zu zwei Dritteln bedruckt. Demnach fliegt man nur so durch die Seiten.
Man fliegt auch, weil es unglaublich viele Wiederholungen gibt. Gwen erzählt dem Leser ihre Geschichte. Sie scheint ein nettes Mädchen zu sein, aber eben leider auch ein Teenager. Ihre Gedankengänge kreisen immer wieder um die gleichen Dinge: sie ist ein Niemand, sie hat keine Freund und alle anderen sind Freaks, weil sie an diese Mythen glauben. Tut mir leid, aber ich hatte es bereits beim ersten Mal verstanden und muss es nicht bei jeder Gelegenheit noch einmal erfahren.
Die übrigen Figuren sind unscheinbar, aber nett. Die Großmutter scheint eine starke Person zu sein, die übrigen Schüler scheinen vor allem reich und stark zu sein. Ich sage deshalb “scheinen”, weil wirklich in die Tiefe geht die Autorin da für mich nicht. Lediglich bei Logan. Wobei seine Handlungen auch nicht wirklich nachvollziehbar sind, was mich dann doch etwas genervt hat.
Die Handlung tröpfelt ein wenig vor sich hin. Am Anfang wird der Leser in Gwens Welt eingeführt, so weit es eben geht, da die Protagonistin ja selbst nicht dran glaubt. Dabei verliert sich die Autorin auch in sich wiederholenden Beschreibungen. Als dann die Leiche gefunden wird, glaubt man zunächst, dass etwas Spannung aufkommt. Leider nein. Auch hier verliert sich Gwen immer wieder in Selbstmitleid und Minderwertigkeitskomplexen. Erst auf den letzten 70, 80 Seiten zieht das Drama etwas an, nur um dann zum Ende hin wieder auszuplätschern. Klar, ist ja auch der Auftakt zu einer Trilogie, da will man nicht alles vorwegnehmen.
Am meisten hat mich aber der Schreibstil gestört. Er ist mir schlichtweg zu jugendlich. Keine Ahnung, ob Jugendliche heutzutage so reden und denken, wenn ja, dann brauche ich nicht mehr davon. Diese vermeintlich selbstironischen Einwürfe von Gwen empfand ich als lächerlich, dann wie gesagt diese vielen Wiederholungen und manche Wortwahl war einfach auch nicht schön zu lesen.
FAZIT Es klingt, als wäre das Buch richtig schlecht. Das ist es nicht, aber es ist auch nicht gut. Es ist nett. Ein Buch, das man schnell vergessen hat, wenn man fertig mit Lesen ist. Die negativen Punkte führen zudem dazu, dass es mich nicht interessiert, wie die Geschichte weitergeht. Sowas hatte ich ehrlich noch nie. Kaum Spannung, ein unangenehmer Schreibstil und eine nicht ausgereifte Mythenwelt führen bei mir zu: kein Leseinteresse.
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1 Kommentare:

Am/um 18. September 2013 um 09:58 , Blogger real-booklover meinte...

Zu dem Fazit bin ich auch gekommen. :)

Es ist nett, aber mehr nicht.
Ich habe nach Band 2 aufgehört, weil ich auch kein Interesse mehr an der Geschichte hatte.

 

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