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Eulenpost(s)

Eulenpost(s): Oktober 2011

Montag, 31. Oktober 2011

Glossybox im Oktober...und mehr

Eigentlich hat Makeup und Pflege auf meinem Blog überhaupt nichts zu suchen. Aber weil ich heute abend zu meiner Mom fahre und dann vermutlich etwas weniger von mir hören lasse, dachte ich mir...es schadet doch nichts, euch einen kleinen Einblick in mein Leben zu geben, dass mal nicht nur aus Büchern und Filmen besteht. Immerhin bin ich über die Kosmetik-Blogs zum Bloggen gekommen. Hier also ein Tribut:

Ich habe mir die Glossybox im September angefangen zu abonnieren, weil ich mal so ein paar Sachen testen wollte. Vor allem die teure Kosmetik weigere ich mir testweise zu kaufen, das geben mein Budget und mein sparsames Herz einfach nicht her...was wenn mir das Zeug nicht gefällt und ich 30-50 Euro dafür bezahlt habe?? Dafür könnte ich mir Berge von Klamotten kaufen!! Undenkbar.
Im September war ich sehr happy über meine Box. Denn obwohl die Beuatyprofile noch nicht ausgereift waren und ich mich ja erst frisch angemeldet hatte, haben die Macher total meinen Geschmack getroffen. Diesmal ist es leider nicht so...


Ich hatte drin: A-Derma Lippenbalsam Original, Alo Enrich, Kaloderma Age Balance Tagespflege, Misslyn Sweet Lips und Moroccanoil Oil Treatment. Und abgesehen vom Lipgloss von Misslyn kann ich nichts davon gebrauchen. Der Lippenbalsam von A-Derma schmeckt total nach Hafer (gut, das ist auch der Hauptbestandteil, trotzdem). Tagespflege habe ich vor kurzem erst meinen Heiligen Gral bei Yves Rocher gefunden, dieses Alo-Getränk sieht irgendwie eigenartig aus und die Haarkur brauche ich nicht, weil meine Haare recht unkompliziert sind.
Dieser Monat stand im Zeichen Pflege...deswegen wahrscheinlich die Produkte. Aber ich werde definitiv mein Beautyprofil überarbeiten. (Obwohl ich meine, keine Haarprodukte angegeben zu haben...) Den Rest verteil ich in der Familie. Und eine Chance im November gebe ich der Box noch, dann wird sie bei negativem Erfolg abbestellt.

Ich muss zugeben, dass ich erst seit 2 Jahren ungefähr meine Neigung, mich mit Makeup hübsch zu machen, auslebe. Ich erinner mich mit 13,14 in meinem Zimmer zu sitzen und heimlich mich zu schminken. Aber damit bin ich nie vor andere getreten. Dafür war ich viel zu schüchtern. Erst seit ich bei einem großen Bekleidungskonzern in Teilzeit arbeite, traue ich mich Schminke aufzulegen und Dinge auszuprobiere. Da ist es schließlich normal, auf sein Äußeres zu achten. Und ich merke, dass ich es sehr vermisst habe. Es macht Spaß, Neues auszuprobieren. Morgens vorm Spiegel zu stehen und den Pinsel zu schwingen. Das Ergebnis ist einfach so Glücklich-machend. Und meinen Freund freut es auch *lach* Deswegen auch die Glossybox. Neues ausprobieren, tolle SAchen entdecken, an die man sonst nie rangekommen wäre und mit anderen Mädels im INternet darüber austauschen, ohne Angst haben zu müssen, schief angeschaut zu werden.

Den gleichen Aha-Effekt hatte ich übrigens auch mit meinem Literaturstudium. In meiner Familie liest man schon, seit ich denken kann. Zu den großen Ferien durfte sich jedes Kind ein Buch aussuchen und morgens war es immer lange still im Haus, weil alle gelesen haben. Herrlich! Über das Studium ist meine Freizeitlektüre natürlich etwas verloren gegangen, dafür habe ich etwas anderes sehr Wichtiges gewonnen: den Austausch über das, was man liest. Das fehlte natürlich in der Familie. Im Studium diskutiert man über die Lektüre, jede Meinung ist interessant und öffnet neue Perspektiven. So habe ich meine Spezialisierung in der Intermedialität gefunden und endlich ist es mir nicht mehr unangenehm, über Romane zu fachsimpeln.
Mittlerweile kommt sogar mein Paps zu mir, drückt mir ein Buch in die Hand und sagt:" Lies mal, ich versteh das nicht!" oder er fragt mich nach neuem Input. Womit wir wieder bei diesem "Was soll man lesen?" wären...

Sorry, für den Roman, aber ich bin so ins Erzählen gekommen....

Samstag, 29. Oktober 2011

Kanon deutscher Literatur

Um mit dem großen Projekt starten zu können, was man gelesen haben soll und wirklich muss, habe ich im Internet erst einmal recherchiert, welche Werke im Kanon aufgelistet werden.

Bei Wikipedia stand schon mal eine Definition, woraus sich der Kanon theoretisch zusammensetzt:

"Der Kanon der deutschen Literatur ist der – in seiner Zusammenstellung umstrittene – Komplex der Werke, die in der deutschen Literaturgeschichte größeren Rang haben sollen. Er besteht in verschiedenen Ausformungen unter anderem formuliert in
  • den staatlichen Lehrplänen des Schulunterrichts,
  • den Prüfungsvorgaben des Germanistikstudiums,
  • der Erwartungshaltung bezüglich zu lesender Werke in gebildeten Kreisen,
  • den Kanondebatten in den Medien und
  • wichtigen Klassikereditionen, die die „größten“ Werke der deutschen Literatur in den Handel bringen und damit ein Bewusstsein für deren herausgehobene Stellung schaffen." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_der_deutschen_Literatur)
Geprägt hat diese Debatte aber in erster Linie Marcel Reich-Ranicki. (Dessen verfilmte Autobiografie kann ich übrigens sehr empfehlen.) Er löste damit viel Diskussion aus. Aber trotzdem veröffentlichte er 2002 bis 2006 mehrere Bände zum Kanon deutscher Literatur, sortiert nach den Genres Essays, Romane, Gedichte, Dramen und Erzählungen. Da Reich-Ranicki trotz aller Kritik ein sehr anerkannte Literaturkritiker und -kenner ist, werde ich diese Bände mal genauer untersuchen und euch meine Meinung dazu sagen. Besser, ich stelle sie hier zur Diskussion. Denn wie schon angedeutet, ist auch Reich-Ranickis Liste nicht kommentarlos hingenommen worden. Aber man muss ihm immerhin anrechnen, dass er der erste (neuere) Literaturkritiker ist, der dies gewagt hat.
Kanons, die älter sind und zum Beispiel zur Zeit Goethes gelten, werde ich vielleicht später so als historischen Wert begutachten. Aber es soll hier ja in erster Linie um den aktuellen Kanon gehen.

Habt ihr schon mal was von Marcel Reich-Ranicki gelesen?

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Donnerstag, 27. Oktober 2011

Mal so gedacht...

Hallo ihr da druaßen!

Ich hab mir schon länger überlegt, womit ich meinen Blog so füttern könnte. Ausser den aktuellen Lese- und Filmprojekten. Dabei habe ich darüber nachgedacht, wie es so war, als ich mit meinem Literaturstudium an der Uni angefangen habe. Damals wurde ich von einigen, denen ich erzählte, was ich studiere, gefragt: "Was sollte man denn so gelesen haben?" oder auch "Was sind denn so die absoluten Klassiker?" Gute Frage! Es gibt natürlich den so genannten Kanon: eine Sammlung von (deutscher Literatur), über die man sich in Fachkreisen einig sind, dass sie zum deutschen Kulturgut gehören und quasi zeitlos und von besonderer Bedeutung gehören. (Wobei ich der Meinung bin, dass dieser Kanon dringend überarbeitet werden müsste. Vor allem aktualisiert!) Hierzu gehören selbstverständlich Autoren wie Bertolt Brecht, Theodor Fontane, Thomas Mann, Herman Hesse... alles Typen, die man durchaus auch in der Schullektüre wieder trifft. Aber MUSS man das gelesen haben?

In meinem Studium hatte ich zu Beginn auch Einführungskurse, die die Epochen (Romantik, Klassik, Nachkriegsliteratur etc.) beleuchtet. Dabei fallen auch die ein oder anderen Namen mit dem ein oder anderen Titel. Anfangs dachte ich noch: "Super, eine Literaturliste, die ich langsam abarbeiten kann. Dann hab ich endlich gelesen, was man gelesen haben muss!" Aber schnell fand ich raus, selbst die Dozenten haben nicht alles gelesen. Denn wie auch in der so genannten Unterhaltungsliteratur gibts unter der Belletristik Autoren, die man mag und solche die man nicht mag. Manche kann man wunderbar lesen, sich drin verlieren und andere quälen, langweilen oder sind schlicht unverständlich.
So gibt es für mich zwei Kategorien unter den "deutschen Klassikern": Kategorie 1 umfasst Lektüre, von der man gehört haben sollte, wenn man sich in der deutschen Literatur etwas besser bilden möchte. Man muss diese Sorte Lektüre nicht gelesen haben, aber vielleicht mal Wikipedia bemüht haben, damit man grundsätzlich weiß worum es geht und was der Autor damit wollte.
Dann gibt es Kategorie 2. Das sind die Bücher, die es wert sind, gelesen zu werden. Darunter verstehe ich Literatur, die eigentlich im Kanon stehen müsste, weil sie zeitlos und zugleich aktuell und gefällig ist. Man kann sie gut lesen, jedem gibt sie etwas mit. Dabei möchte ich aus jedem Genre etwas finden. Denn nicht jeder liest gerne Krimis, Historienromane, klassische Romane, Liebeskomödien.... . Kategorie 2 sollte doch möglichst alles umfassen. Inwieweit es funktioniert, wird sich zeigen.

Wie Luther schon sagte: Man soll nicht viele Bücher lesen, sondern lieber wenige und die dafür gründlich...

Würde euch interessieren, was dabei so rauskommt?

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Mittwoch, 26. Oktober 2011

[Gesehen] Der Club der toten Dichter

Ich habe ja geplant, euch nach und nach mal so meine Lieblingsfilme und -bücher vorzustellen. Und da ich neben der Lektüre für meine Masterarbeit (die auch spannend ist, aber auf wissenschaftliche Weise) zu nicht viel anderem komme, gibt es hier einen weiteren Lieblingsfilm von mir. Ich finde, er passt gut in den nebligen Herbst, der grade vor meinem Fenster wabert.






Der Film ist schon uralt, von 1989. Aber er vereint viele Dinge, die ich gerne mag in einem Film. Aber der Reihe nach.

Inhalt: Der junge Todd Anderson kommt zu Beginn des Schuljahres 1959 an die erzkonservative und sehr traditionsbewußte Welton Academy. Geprägt vom strengen Elternhaus und eingeschüchtert vom erfolgreichen Bruder hat Todd keinerlei Selbstvertrauen und zieht sich von seinen Schulkameraden immer wieder zurück. 
Auch der Englischlehrer John Keating ist neu an der Schule. Mit seinen ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden stößt er im Kollegium schnell auf. Zugleich schafft er es aber Todd und seinen Klassenkameraden die wirklich wichtigen Dinge fürs Leben mithilfe der guten alten Literatur zu vermitteln. Schließlich entdecken die Jungs Keating ine inem alten Schuljahrbuch und erfahren, dass der Englischlehrer Mitglied im Club der toten Dichter war. Auf Nachfrage erklärt dieser, dass der Club darin bestand, sich heimlich nachts zutreffen und Literatur zu lesen.
Während Keating die Kündigung droht, entdeckt der Schüler Neil seine Leidenschaft zum Theater, sehr zum Leidwesen seines Vaters... die Tragödien nehmen ihren Lauf.

Erster Eindruck: Der Film spielt in sehr leisen Tönen. Man gewinnt zwar schnell einen Eindruck von der strengen Academy, aber wo der Film den Zuschauer hinführen will, wird nur langsam klar. Man sollte sich hierzu immer bewusst machen, dass die Handlung in den späten 1950er Jahren spielt. Neben einer wirklich schönen Filmmusik, sind die Landschaftaufnahmen und die Szenen mit Keating besonders anrührend. Der Film ist für heutige Verhältnisse schon eher etwas langsamer erzählt, aber nicht einschläfernd. Insgesamt schaffen die Aufnahmen eine drückende, nachdenkliche Stimmung, so dass selbst die amüsanten Stellen einen leicht bittren Beigeschmack haben.

Fazit: Ich muss zugeben, ich muss immer an einer bestimmten Stelle des Films weinen. Und ich heule nicht oft beim Filmsehen. Deswegen gucke ich mir den Film auch nicht so oft an, weil er wirklich schwere Kost ist. Er handelt von Selbstfindung, dem Mut sich treu zu bleiben, Neues wagen und gegen den Strom zu schwimmen. Ein klassischer Jugendfilm eigentlich, aber zugleich ein sehr bewegendes Drama.
Aber mein Heulen macht den Film noch nicht zu einem meiner Lieblingsfilme. Als Literaturwissenschaftlerin liebe ich es einfach, wie in dem Film die Literatur vermittelt und lebendig gemacht wird. Altes, scheinbar Eingestaubtes wird wieder zeitgemäß und bewegt die jungen Schüler. Das zusammen mit so tollen Schauspielern wie Robin Williams, Ethan Hawke (spielt Todd) und Robert Sean Leonard (spielt Neil; besser bekannt aus Dr. House als Dr. James Wilson) macht den Film für mich zu etwas Besonderem. Auch die Filmmusik möchte ich noch einmal hervorheben. Denn ohne gute Musik wirkt ein Film nur halb so gut!! Zugegeben die moralischen Wegweiser sind wie mit einer Leuchttafel im Film untergebracht, aber manchmal klopft mein Teenieherz wieder und ich brauche eine Dosis Drama.



Kennt ihr den Film? welcher Film bringt euch immer zum Weinen?

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Dienstag, 25. Oktober 2011

Ein Experiment

Dies hier soll keineswegs die Regel auf meinem Blog werden. Dafür halte ich mich für nicht gut genug, bzw. will ich keine Schriftstellerin sein/werden. Aber ich habe in alten Notizen geblättert und wollte eines zumindest mit euch teilen.

Frei wie ein Vogel
Klare, blaue Luft
Frisch weht sie um meine Nase
Dichte, weiße Wolken
Ziehen vor meinen Augen vorbei
Hoch und höher
kann ich steigen
Denn ich habe Flügel.

Frei wie ein Vogel
So möchte ich sein
Frei wie der Wind
Ungebunden überall
Frei wie die Wolken
So möchte ich sein

Dennoch sitze ich hier unten
Sehe nach oben
Träume kreisen in meinem Kopf
Ich bin da oben
Hoch und höher
kann ich steigen
Denn ich habe Flügel.

Frei wie ein Vogel
So darf ich sein
In meinen Träumen.

Das ist von vor rund 10 Jahren. Daher klingt es auch ein bisschen traurig. Aber die Botschaft teile ich immer noch. Ich würde sie nur mit einem Satz noch ergänzen: Lass deine Träume nicht warten, sie wollen wahr werden!

Montag, 24. Oktober 2011

Award-Verleihung

Ich habe von der lieben Christerl einen Blog-Award bekommen:

Ist der nicht süüüßß?? Vielen lieben Dank, ich freue mich sehr darüber!!

Also den Regeln gemäß und vom Herzen gerne stelle ich euch kurz vor, wer mir genau den Award verliehen hat. Christerl schreibt auf ihrem Blog vor allem über Kosmetik. Aber auch ihr Leseratten-Inneres kommt immer wieder zum Vorschein. Der Blog wird sehr liebevoll und mit viel Herzblut geschrieben, deswegen verfolge ich ihn sehr gerne!
Eigentlich müsste ich noch sieben anderen Blog einen Award verleihen (so wollen es die Regeln), aber ich fürchte, sieben bekomme ich nicht zusammen. Aber ich möchte euch zumindest diese hier ans Herz legen:
Wie man unschwer erkennen kann, sind das Blogs zum Thema Kochen. Die letzten beiden sind spezialisiert auf vegetarisches Essen. Ich finde sie toll, weil sie kreativ sind und nicht so 0815-Rezepte vorstellen. Shermins magischer Kessel ist besonders lesenwert, da auch mal schief gegangene Experimente berichtet werden.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Demnächst im Kino

Ich habe so eben im Fernsehen ein Making of gesehen, von einem Film, der erst noch in die Kinos kommt. Da ich Making ofs liebe bliebich dran. Hier nun die Info: Ab 3.11. läuft Zwei an einem Tag im Kino!

Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass ich auf meinem Raubzug durch die Buchhandlung David Nicholls' Zwei an einem Tag mitgenommen habe. Das Buch handelt von einem Mann und einer Frau, die sich an ihrer Abschlussfeier des Colleges kennenlernen. Von nun an wird in dem Roman jedes Jahr über 20 Jahre hinweg an dem Kennenlerndatum beschrieben, was diese beiden Personen machen. Das Besondere darin ist, dass sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden entwickelt...

Das Drehbuch zum Film wurde vom Autor David Nicholls selbst mitgeschrieben. Das finde ich immer besonders gut. Denn wer kennt einen Roman besser, als der Autor selbst? So kann ich quasi beruhigt den Film anschauen, da ich weiß, dass er das Einverständnis des Autors hat. Kürzungen und Umschreibungen sind eben immer kritisch und können die Aussage eines Kunstwerkes verändern. Besetzt wird der Film unter anderem mit Anne Hathaway, eine hervorragende Schauspielerin in meinen Augen.

Jetzt heißt es nur noch: schnell das Buch lesen und dann ins Kino!

Was haltet ihr von Buchverfilmungen?

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Freitag, 21. Oktober 2011

[Gesehen] Rio

Da ich grade etwas kränkle, nutze ich die Gelgenheit wieder gemütlich, ohne schlechtes Gewissen mir viele Filme reinzuziehen. Im Zuge dessen habe ich mir den Animationsfilm Rio ausgeliehen. Er kam am 7. April 2011 in die deutschen Kinos.

Quelle: http://www.tipps-blog.de/film/ab-heute-im-kino-rio-der-film/


Inhalt: Der kleine Papagei Blu wird als Baby-Vogel aus seiner Heimat Rio de Janeiro verschleppt und ladet durch einen Zufall bei Linda in Amerika. Sie zieht den Papagei liebevoll auf und die beiden werdne die besten Freunde. Bis eines Tages ein Wissenschaftler Blu mitnehmen will, denn er sei der letzte männliche Papagei seiner Art und soll diese zusammen mit einem Weibchen Jewel (gesprochen von Anne Hathaway) erhalten. Linda fährt mit Blu nach Rio. Dort wird Blu aus der Vogelstation gestohlen.Lindas Suche nach Blu beginnt und für Blu beginnt ein großes Abenteuer mit neuen Freunden und vielen Gefahren...

Erster Eindruck: Ich liebe Animationsfilme und schaue mir deswegen beinahe jeden davon an. Dieser ist eine Co-Produktion mit 20th Cedntury Fox, eigentlich keine schlechte Wahl. Leider erinnert der Film stark an die Disnyfilme, denn die Tiere beginnen ab und zu mal zu singen. Obwohl ich diesen Disney-Verschnitt tatsächlich nur bei den alten Disneyfilmen wirklich mag, stört es hier nicht so sehr, denn es bleibt im Rahmen. Aber die Flucht/Suche nach Blu zieht sich doch deutlich in die Länge und die Handlung stagniert ein wenig dadurch. Die Zeichnungen sind aber sehr schön gemacht und in gewohnter Qualität.

Fazit: Obwohl der Film laut Wikipedia zu den erfolgreichsten (Animations-)Filmen 2011 zählt, ist er für mich defintiv kein Highlight unter den Animationsfilmen, dafür gibt es einfach schönere Filme. Man bekommt ein bisschen den Eindruck, dass der Film schnell produziert und auf den Markt geworfen wurde. Die Songs wirken halbherzig, die Story ist nicht ganz ausgereift und den Figuren fehlt zum Teil ein wenig Profil. Vielleicht ist es schon ein eindeutiges Indiz, dass keine bekannte deutsche Synchronstimme für den Film gesprochen hat...
Aber für ein kleines Nachmittagsvergnügen oder für kranke Kinder (wie mich), ist der Film durchaus anschaubar.



Habt ihr den Film gesehen? Welche Animationsfilme haben euch enttäuscht?

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Mittwoch, 19. Oktober 2011

[Gesehen] Ich - Einfach unverbesserlich

Dieser süße Animationsfilm kam bereits letztes Jahr in die Kinos. Da aber manche Drogerien (Müller z.B.) wieder die Aktion 4für3 bei DVDs macht und neue Filme da liegen, kommt hier nun einer davon:

Quelle: http://www.negativ-film.de/2010/09/ich-einfach-unverbesserlich.html

Es gab hunderte, verschiedene Filmplakate, aber egal bei welchem...die kleinen gelben Minions müssen mit drauf. Obwohl diese noch nicht einmal die Hauptrolle spielen, sind sie wohl der heimliche Star des Films.

Inhalt: Der Bösewicht Gru (gesprochen von SteveCarell, deutsch: Oliver Rohrbeck) schmiedet mit seinen kleinen Minions den Plan, den Mond zu stehlen, um so der Superschurke der Welt. Nebenbei möchte er damit auch endlich seine Mutter stolz machen. Für seinen Plan braucht er finanzielle Hilfe, die er von der Bank of Evil zu bekommen hofft. Der Chef dieser Bank verweigert ihm die FInanzspritze, solange Gru nicht den dafür nötigen Schrumpfstrahler hat. Den kann Gru auch zunächst ansich bringen, doch sein ärgster Konkurrent, Vector (gesprochen von Jason Segel, deutsch: Jan Delay) stiehlt ihn und versteckt sich in seiner Festung. Jeder Versuch, Grus in diese Festung einzudringen, scheitert. Dann beobachtet er drei kleine Wiasenmädchen, die in die Festung gehen, um Vector Kekse zu verkaufen. Kurzerhand nimmt Gru die Kinder in seine Obhut, um mit ihrer Hilfe seinen Plan endlich ausführen zu können. Aber seine persönliche Herausforderung beginnt erst noch...

Erster Eindruck: Es ist ein klassischer Kinder-/Familienfilm. Die kleinen Minions bringen den Zuschauer zum Lachen und zehren an Grus Nerven. Dieser ist zwar sehr böse, aber auf eine humoristische Art. Auch die Sprecher scheinen beim FIlm sehr viel Spaß gehabt zu haben, so dass nicht nur die gelungenen Animationen faszinieren.

Fazit: Der Film ist ein kurzweiliger, aber sehr lustiger Spaß für angenehmes Popcornkino. Zum Glück ist die Moral von der Geschichte nicht zu arg mit dem Vorschlaghammer eingestanzt, so dass auch noch Erwachsene auf ihre Kosten kommen. Besonders die Minions sorgen für herrliche Situationskomik!



Randnotiz: Ich hab den Film letzes Jahr auch im Kino gesehen. Leider ging das nur in 3D. Das war aber völlig überflüssig, weil es gar nicht so viele Szenen gibt, in denen der Effekt wirklich zur Geltung kommen konnte.

Habt ihr den Film schon gesehen?

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Dienstag, 18. Oktober 2011

[Im Kino] Dreiviertelmond

Frisch am Donnerstag angelaufen und läuft vermutlich in den eher kleinen Kinos: Dreiviertelmond (Regie: Christian Zübert, schrieb die Drehbücher für Vollidiot, und Soloalbum)

 Quelle: www.fox.de/cinema/dreiviertelmond/12872/

Inhalt: Der 60 Jahre alte Taxifahrer Wolfram Mackowiak (Elmar Wepper) fährt eine junge türkische Mutter und ihre Tochter Hayat (grandios: Mercan Türkoglu) zu deren Großmutter. Der erste Kontakt ist wenig herzlich. Hayat soll eine Woche bei der Großmutter bleiben, da die Mutter arbeiten gehen muss. Kaum ist die Mutter abgereist, fällt die Großmutter ins Koma. Hayat ist allein in Deutschland, kann kein Wort deutsch. Per Zufall trifft sie wieder auf den Taxifahrer, der sich, zunächst widerwillig später herzlich, um sie kümmert.

Erster Eindruck: Der Film hat einen leisen Humor und gibt sich viel Mühe auch die Lebensgeschichte des Taxifahrers zu beleuchten. So erklärt sich nach und nach sein eher ruppiges und mürrisches Verhalten. Die Sprachbarriere führt immer wieder zu lustigen Situationen. Der Film ist langsam aber sehr gefühlvoll erzählt.

Fazit: Ein absolutes Schmuckstück des aktuellen Kinoprogramms. Ähnlich wie Vincent will Meer ist auch dieser Film anrührend, lustig und macht zugleich ein bisschen nachdenklich. Ein wunderschöner deutscher Film und ein absolutes Muss! Aber vorsichtig Mädels, lasst eure Jungs besser zu Hause...die langweilen sich vermutlich nur ;o)



Habt ihr einen Geheimtipp für das aktuelle Kinoprogramm? Oder wovon könnt ihr sogar abraten?

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Montag, 17. Oktober 2011

Empfehlung - Krimis

Da ich ja meine Masterarbeit unter anderem über Kriminalromane schreibe, liegt es nahe, dass ich mal eine Empfehlung ausspreche. Denn für die Arbeit habe ich mich querbeet durch das Genre gelesen und dabei einige Schätzchen entdeckt. Eines stelle ich nun vor:


Das ist noch ein sehr altes Cover. Aber es geht um die Eifel-Krimis von Jacques Berndorf. Begonnen hat er diese in den 1990er Jahren, das aktuellste ist von 2010 Die Nürburg-Papiere. Sonst könnt ihr die Eifel-Krimis immer sehr schön daran erkennen, dass der Titel meistens irgendwas mit Eifel heißt (Eifel-Gold, Eifel-Müll, Eifel-Wasser...) Die recht dünnen Romane sind meistens im Grafit-Verlag erschienen. Und wens interessiert, es gibt auch einige schon als ebooks. Die normalen Romane sind aber auch nicht so teuer...mit 9-10 Euro seid ihr schon dabei.

Das Besondere an diesen Krimis ist zum einen, dass sie -logischerweise- in der Eifel spielen. Berndorf beschreibt immer sehr schön die Landschaft und seine Einwohner. Protagonist ist Siggi Baumeister, ein alternder Journalist, der entweder durch Zufall oder weil er einen Tipp bzw. Auftrag erhält, in die Fälle hineingerät. Eigentlich muss er immer eine Story darüber schreiben, aber meistens geht er noch darüber hinaus und versucht den Fall bis in den letzten Winkel zu lösen. Dabei begleitet ihn stets irgendeine Frau, die durchaus wechselt. Denn Baumeister ist eigentlich ein verschrobener Einsiedler, der außer seiner Katze keine Mitbewohner mag. Trotzdem hat er ständig Besuch.
Die Fälle haben häufig einen politischen, mindestens einen zeit-aktuellen Hintergrund. So haben die ersten Fälle natürlich etwas mit dem Konflikt BRD-DDR zu tun, die neuesten greifen auch gerne gesellschaftskritische Standpunkte auf. Diese Aspekte sind aber nicht zu dominant, sondern betten den Fall stets in einen größeren Zusammenhang und machen sie sehr realistisch.
Der Stil der Krimis ist leichtfüßig und immer mit etwas schwarzem Humor versehen. (Wollt ihr ein Beispiel hierzu?) So macht es besonders viel Spaß diese Krimis zu lesen. Denn Baumeister nimmt sich selbst nicht allzu ernst, wohl aber seine Mitmenschen und die Betroffenen der Fälle. Die Krimis sind immer aus der Ich-Perspektive von Siggi Baumeister erzählt. Wär zufällig die alten Romane von Raymond Chandler oder Dashiell Hammett kennt (die so genannten hard-boiled-Krimis), der wird hier einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Denn auch in den Eifel-Krimis geht es zuweilen etwas grob von statten, und Baumeister schwebt nicht selten in Lebensgefahr. Aber auch der Humor und die Gesellschaftskritik sind für diese Sorte Krimis typisch.

Zum Schluss noch ein kleines bisschen Hintergrundinformation: Der Autor Jacques Berndorf (ein Pseudonym für Michael Preute) wurde 1963 in Duisburg geboren und arbeitet als Schriftsteller und Journalist. Er hat schon unter anderem für den Spiegel und Stern berichtet. 

Warum das lesen? Nun, wer gerne Krimis liest, sich aber nicht immer gruseln möchte oder zuweilen so schwere Kost wie die Kurt Wallander-Krimis von Henning Mankell oder die Gerichtsmediziner-Serie von Patricia Cornwell in der Hand hat, der freut sich über eine spannende und zugleich lustige Krimi-Serie! Die Krimis sind eher dünn und schnell gelesen, geben aber zugleich einen schönen Einblick in die Eifel, ihre Einwohner und die (politische) Zeit, in der sie leben. Außerdem ist Siggi Baumeister in seiner eigenbrödlerischen, brummigen, aber herzensguten Art unglaublich sympathisch!

Habt ihr auch eine Krimi-Empefhlung? Oder welche Krimis mögt ihr gar nicht?

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Sonntag, 16. Oktober 2011

Herbstfilme - Winterfilme

Ich weiß ja nicht, was das Wetter bei euch so macht, aber hier im beinahe südlichsten Zipfel von Baden-Württemberg wird es langsam kälter und stürmischer. Der Sommer scheint wohl endgültig vorbei. Mir kommt das ja ganz entgegen, denn endlich kann ich wieder die andere Hälfte vom Kleiderschrank anziehen und auch meine Haut spielt nicht mehr so verrückt. Kulinarisch kommt endlich wieder der Kürbis und eine schöne Tasse Yogi Tee auf den Tisch. Aber soll man nun lesen oder gar anschauen?

Ihr könnt euch sicherlich an den wunderschönen Weihnachts-/Winterfilm aus dem Jahr 2003 erinnern: Love Actually (deutsch: Tatsächlich... Liebe)!


 Nun spielt ein Teil der Szenerie im verschneiten London und ich für meinen Teil gucke nicht gerne "Schnee"filme, wenn es draußen warm ist oder regnet. Dann kommt bei mir nicht die richtige Stimmung auf. Zudem findet die Handlung rund um die Weihnachtstage statt und mal ehrlich, guckt ihr Dinner for one auch an anderen Tagen als an Silvester?
Aber es ist nicht zu leugen, dass Love Actually einer der schönsten Liebesfilme der letzten Jahre ist! Also braucht es eine Alternative, die man auch mal gucken kann, wenn nicht Weihnachten ist:


Ich möchte euch He's just not that into you (deutsch: Er steht einfach nicht auf dich) ans Herz legen. Obwohl von einem anderen Regisseur ist der Film ähnlich aufgebaut wie Love Actually. Zu Beginn werden die verschiedenen Protagonisten scheinbar unabhängig von einander vorgestellt, bis nach und nach die Verbindungen unter einander klar werden. Bei allen Figuren dreht es sich um die Liebe: Singles auf der Suche nach dem perfekten Partner; Paare auf dem Weg zur Ehe; Ehepartner auf der Suche nach der Erfüllung der Ehe... zwischendurch werden so etwas wie Interviews eingestreut mit völlig Unbeteiligten, die zum entsprechenden Titel (der Film wird mit Headlines unterteilt) ihre Erfahrungen erzählen. Das ist stets sehr lustig. Besonders die Unterteilungen, also die Headlines, sollte man sich auf englisch ansehen. Wie so oft sind die Übersetzungen nicht so schön. (deswegen habe ich auch die Filmtitel in Englisch angegeben)

Fazit: Wer auf Romantikkomödien im Stil von Love Actually oder Harry und Sally steht, wird bei diesem Film nicht enttäuscht. Auch diese Komödie hat ein hohes Staraufgebot, das zuverlässig und spürbar mit Freude spielt. Für Justin Long war dies zum Beispiel eine Rolle, mit der er endlich den Durchbruch schaffte. (Er ist auch bekannt aus Trennung mit Hindernissen und Stirb langsam 4.0) Ein kurzweiliger, herzanrührender Filmspaß, perfekt für Mädelsabende!

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Donnerstag, 13. Oktober 2011

Frankfurter Buchmesse 2011

Die Messe findet dieses Jahr vom 12.10. bis 16.10. 2011 statt. Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie da war *schäm* Aber irgendwie wohnte ich meist zu weit weg, um mal da eben vorbei zu fahren. Dieses Jahr hätte ich das vielleicht machen können, aber genau in der Zeit habe ich Besuch daheim und kann dann ja schlecht wegfahren...

Aber ich will euch trotzdem mal einen Überblick darüber geben, was die Buchmesse ist, wofür sie da ist und wer da so hin kann....

Die Buchmesse findet einmal im Jahr und immer im Oktober statt. Sie soll ein Treffpunkt für Verleger, Buchhändler, Agenten, Filmproduzenten und Autorensein, um Kontakte zu knüpfe, zu pflegen, sich auszutauschen und seine Neuheiten vorzustellen. Aus diesem Grund sind die ersten drei Tage der Messe auch stets geschlossen und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Buchmesse sagt über sich selbst, dass sie der weltweit bedeutendste Handelsplatz für Bücher, Medien, Rechte und Lizenzen sei. So kommen hier über 7.300 Aussteller aus 100 Ländern, mehr als 299.000 Besucher und rund 10.000 Journalisten zusammen.

Jedes Jahr gibt es zudem einen wechselnden Ehrengast. Dieses Jahr ist es Island.

Quelle: http://www.fkv.de/frontend/kalender_detail.php

Das Besondere an diesem Land ist unter anderem, dass es "nur" 300.000 Einwohner hat und beinahe jeder hat einen Autor in der Familie. Die Hauptstadt Islands Reykjavik ist übrigens von der UNESCO zur Literaturstadt ernannt worden.
In der Ernennung heißt es unter anderem: „Die Stadt Reykjavík hat mit ihrem unschätzbaren Erbe von mittelalterlicher Literatur, darunter die Sagas, die Edda und das Isländerbuch, eine herausragende, literarische Geschichte aufzuweisen. Diese jahrhundertelange Traditon hat natürlich dazu geführt, dass die Stadt große Stärken in den Bereichen literarische Bildung, Bewahrung, Verbreitung und Vermittlung von Literatur entwickelt hat." (Quelle: www.buchmesse.de)


Am 15. und 16.10.2011 dürfen dann auch Privatbesucher die Welt der Bücher betreten und bestaunen. Am Samstag ist die Messe von 9-18.30 Uhr geöffnet, am Samstag bis 17.30 Uhr. Der Eintrittspreis für einen Tag mit Fahrkarte im RMV-Gebiet liegt bei 15 Euro, Schüler und Studenten zahlen 10 Euro. Ein Wochenendticket kostet 21 Euro. Die Messe befindet sich auf dem Messegelände von Frankfurt/Main.


Ward ihr schon einmal auf der Buchmesse oder wollt ihr vielleicht noch hin? Was würde euch am meisten interessieren?

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Dienstag, 11. Oktober 2011

[Im Kino] Der große Crash

Da ich grade Besuch von einer lieben Freundin habe, gehe ich auch endlich mal wieder mehr ins Kino! Zuletzt haben wir uns Der große Crash angesehen.

Quelle: http://www.wiwo.de/finanzen/der-grosse-crash-zwischen-gier-und-gewissen-482785/


Inhalt: Ein Risikomanager Peter Sullivan (Zachary Quinto) einer großen Investorfirma erhält einen USB-Stick mit heiklen Zahlen und Berechnung von einem ehemaligen Kollegen mit der Warnung "Sei vorsichtig!". Nachdem sich Sullivan die Berechnungen angeschaut hat, informiert er seinen Chef (Paul Bettany) und dieser wiederum seinen Chef (Kevin Spacey). Schnell steht fest, dass sich die Firma verspekuliert hat und sie vor dem großen Super-GAU stehen. Eine Krisensitzung mit dem Firmenchef (Jeremy Irons) wird einberufen. Folgenschwere Entscheidungen müssen getroffen werden...

Erster Eindruck: Ich fand es zu Beginn des Films sehr schwer, in die Materrie hineinzukommen. Allerdings kommt einem der Film da entgegen, denn es wird schrittweise erklärt, worum es genau geht und wie groß die Tragweite der Fehlentscheidungen und Konsequenzen ist.
Spannung erzeugt vor allem die sehr gute Filmmusik und die ausdrucksstarken Charaktere. Der Film ist insgesamt eher "düster" beleuchtet...er spielt auch zu 80% in der Nacht.

Fazit: Der Film ist sehenswert, aber keine leichte Kost! Wer sich für das aktuelle Wirtschafts-/Politikgeschehen interessiert, sollte sich den Film ansehen: er verschafft einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen von großen Banken und mächtigen Firmen und zeigt, wie es dort sein könnte. Nicht zuletzt ist auch das große Staraufgebot ein Hingucker.


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Sonntag, 9. Oktober 2011

Raubzug durch die Buchhandlung

Heute habe ich es endlich mal geschafft, einen Büchergutschein, den ich von meinen lieben Arbeitskollegen zum Geburtstag bekomme hatte, in der Buchhandlung einzulösen. Also strich ich wie eine Raubkatze durch die verschiedenen Wände mit "Spiegel-Bestseller" und "Neuheiten".... und was völlig überfordert. Wiedermal konnte ich meinen Freund gut verstehen, der gerne im Internet einkauft, weil er dort gleich Rezensionen von Leser/Zuschauern oder schlicht Nutzern lesen kann. Denn es ist ja allgemein bekannt, dass so Klappentexte den potentiellen Leser zum Kauf locken sollen und nicht zwangsläufig informativ oder gar objektiv sind.

So verbrachte ich notgedrungen sehr viel Zeit in der Buchhandlung, was ich nicht unbedingt schlimm finde ;o)... Ich las Klappentexte und, wenn mich etwas ansprach, schlug ich wahllos Seiten auf (bei Taschenbüchern aufpassen, dass man die nicht vorknickt...) und begann zu lesen. Als Germanistin bin ich leider ziemlich zickig, was die Sprache eines Romans betrifft. Es gibt für mich nichts Schlimmeres als zu umgangssprachlich oder gar zu hochtrabend geschriebene Werke. Ich will mich schließlich entspannen beim Lesen und nicht ständig über irgendwelche Satzkonstruktionen stolpern.

Okay, ich hör euch schon laut stöhnen und fragen: "Was hast du dir denn nun gekauft?" Nachdem ich reflexartig vier Krimis in der Hand hatte und diese wieder weglegte (Krimis lese ich wegen meiner Masterarbeit ja nun wirklich genug!), entschied ich mich für Folgendes:



Beide Bücher sind im Heyne Verlag erschienen und letzteres ist, wie unschwer zu erkennen, auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Die Einsamkeit der Primzahlen von Paolo Giordano ist sogar schon als Film erschienen (lief bei uns aber nur in den kleinen Kinos), woran ich mich erinnern konnte, weil ich überlegt hatte, reinzugehen. Stattdessen habe ich nun seinem Original ein Zuhause gegeben...
Inhalt (laut Klappentext): Der große Roman einer unvollendeten Liebe. EineEinziger Tag in ihrer Kindheit hat über ihr Schicksal entschieden. An diesem Tag verlor Alice das Vertrauen in ihren Vater und ihre Lebenslust. Mattia hingegen verlor mit sechs Jahren seine Schwester, als er sie ein einziges Mal aus den Augen ließ. Jahre später lernen sich Mattia und Alice kennen und sie scheinen füreinander bestimmt zu sein. Dich das Leben legt ihnen Hidnernisse in den Weg.

Erster Eindruck: Ich habe noch nicht angefangen zu lesen, aber warum ich das Buch mitnahm? Es verspricht eine etwas andere Liebesgeschichte zu sein, mit leisen melancholischen, anrührenden Klängen. Die Frankfurter Allgemeine schreibt dazu: "Ein ebenso berührendes wie subtiles Drama." Ich hoffe, es ist sowas zwischen Nicolas Sparks (zu dramatisch) und den vielen Liebesromanen auf dem Markt, die mir zu oberflächlich und belanglos erscheinen. Ich werde berichten...

Beim zweiten Buch Zwei an einem Tag von David Nicholls tat mich schwer zu entscheiden. Ich hatte das Buch gefühlte fünf Mal in der Hand, legte es weg und kaufte es schließlich doch.
Der Klappentext sagt: "Gerade stelle ich mir dich mit 40 vor!" Es ist der 15. Juli 1988 und Emma und Dexter, beide zwanzig, haben sich gerade bei der Abschlussfeier kennengelernt und die Nacht zusammen durchgemacht. Am nächsten Morgen gehen beide ihrer Wege. Wo werden sie an genau diesem Tag ein Jahr später stehen? Und wo in den zwanzig darauffolgenden Jahren? Werden sich die beiden, die einander niemals vergessen können, weiterhin immer gerade knapp verpassen?

Erster Eindruck: Ich fand den Klappentext relativ Nichts aussagend, weswegen ich das Buch auch mehrmals wieder weglegte. Beim Durchblättern konnte ich nur wörtliche Rede sehen, was ich spontan als anstrengend und zugleich langweilig empfand (wenn nur geredet wird, wo bleibt da die Handlung?). Dann las ich, dass Nick Hornby einen Kommentar auf dem Klappentext hinterließ. Gut, wir alle wissen, dass er das ("Fesselnd, klug und wunderbar zu lesen:") vermutlich nie so gesagt hat, wenn er das Buch denn überhaupt vollständig gelesen hat. Aber die Marketingstrategie hat bei mir funktioniert: ich dachte mir, wenn Nick Hornby zitiert wird, dann soll David Nicholls wohl mit ihm vergleichbar sein können. Und da ich die Nick Hornby-Romane fast alle gerne gelesen habe, nahm ich den Roman doch mit. Ein weiterer Pluspunkt war der Inhaltstext auf der zweiten oder dritten Seite. Achtet mal darauf! Viele Taschenbücher haben innen nochmal so eine Art Inhaltsangabe, die oftmals viel genauer wiedergibt, worum es in dem Buch geht, als der Klappentext. So erfuhr ich, dass der Autor in einem Zeitraum von 20 Jahren immer den 15.Juli, den Tag des ersten Kennenlernens der beiden Protagonisten, erzählt und schildert, wie die beiden diesen Tag erleben. Dieses Konzept fand ich spannend. Auch hier werde ich berichten...

P.S.: wie es der Zufall so wollte, hat mir mein Vater nachträglich zum Namenstag heute einen Büchergutschein geschenkt. Einem nächsten Raubzug steht also nichts im Wege...

Habt ihr auch erst kürzlich neue Bücher gekauft? Was könnt ihr empfehlen?

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Freitag, 7. Oktober 2011

Aktuelles Buchprojekt

Neben dem großen Literaturberg, den ich für meine Masterarbeit zu lesen habe, bemühe ich mich auch immer um etwas Entspannungsliteratur. Denn immerhin lese ich schon quasi mein Leben lang. Und ein bisschen Ausgleich beim Lesen schadet ja nicht.
Ich habe mir mal von einer sehr lieben Freundin zum Geburtstag ein Buch in Hardcover schenken lassen. Normalerweise bevorzuge ich Taschenbücher, weil die schlicht praktischer und meist auch kleiner und leichter sind, aber dieses Buch war so ein Fall von "Gefallen auf den ersten Blick": Félix J. Palmas Die Landkarte der Zeit


Das Buch erschien letztes Jahr im Kindler Verlag und ist rund 700 Seiten stark. Aber lasst euch davon nicht abschrecken! Die Rezensionen bei amazon.de verhießen zwar zum Teil eine gewisse Langatmigkeit, aber ich bin mal ganz froh, etwas in Ruhe und mit Genuss lesen zu können. Denn der Roman lässt sich leicht lesen und ist ein wunderbares Vergnügen für die kommenden schmuddeligen Herbsttage.
Zugegeben, ich habe das Buch noch nicht durchgelesen. Es ist ja auch mein aktuelles Projekt. Aber die ersten 100 Seiten lesen sich bis jetzt sehr angenehm. Und das steht auf dem Klappentext:


Ich bin bis jetzt bei der ersten Geschichte: der junge Andrew lebt in London 1876 und hat seine große Liebe Marie verloren. Da diese Liebe aber nicht standesgemäß war, er Erbe eines wohlhabenden Fabrikanten sie eine Prostituierte, muss die Liebe geheim bleiben und Marie wird ein Opfer von Jack the Ripper. Bevor Andrew sich aber verzweifelt das Leben nehmen kann, überredet sein Cousin und Freund Charles ihn zu einer Zeitreise...
Folgende Geschichten habe ich wohl noch vor mir (laut Klappentext): Die junge Claire macht eine Zeitreise aus dem viktorianischen London ins Jahr 2000 und trifft den Mann, den sie in der Zukunft lieben lernte, in ihrer Zeit wieder. Inspektor Garrett jagt einen Mörder, der seine Opfer mit Waffen tötet, die noch gar nicht erfunden wurden. Alle Fäden laufen bei einem dämonischen Bibliothekar zusammen. Nur er kennt das Geheimnis der Landkarte der Zeit.


Erster Leseeindruck: Der Roman ist leichtfüßig und empathisch geschrieben. Besonders die wechselnden Sichtweisen (auch der Erzähler bringt sich selbst ins Spiel) machen die Geschichte vielschichtig und spannend. Amüsant ist hierbei, dass (historische) Figuren wie Jack the Ripper und H. G. Wells in überraschenden Rollen und vor allem aus bislang ungewohnten Blickwinkeln erzählt auftreten.
Ich bin gespannt, was mich alles noch erwartet und werde berichten, wenn ich fertig bin!

Welches Buch lest ihr gerade? Kennt ihr Die Landkarte der Zeit?

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Donnerstag, 6. Oktober 2011

[Gesehen] America's Sweethearts

Da ich euch ja schon etwas über mein Lieblingsbuch geschrieben habe, wollte ich natürlich auch meinen Lieblingsfilm vorstellen. Allerdings habe ich mehr Lieblingsfilme als -bücher, deswegen fange ich mit dem Film an, der vermutlich am unbekanntesten ist: America's Sweethearts


Um es gleich vorweg zunehmen, dieser Film ist kein besonders schöngeistiger oder intellektueller Film. Er ist einfach gutes Popcornkino. (Was ihn in meinen Augen nicht weniger gut macht) Und zugegeben, der Film ist auch schon "ziemlich" alt. 2001/2002 muss er wohl rausgekommen sein. Ich weiß aber nicht, ob er damals in den Kinos lief. (Wahrscheinlich schon, bei DEM Staraufgebot)

Inhalt (laut DVD-Rückseite): Eddie (John Cusack) und Gwen (Catherine Zeta-Jones) sind das Traumpaar Hollywoods. Doch jenseits der Leinwand hängt ihre Ehe schon lange in den Seilen: Die launige Diva beschäftigt sich neuerdings lieber mit einem lispelden Spanier (sehr schön: Hank Azaria) und Eddie mit seinem Psychiater. Ausgerechnet jetzt müssen sie noch ihren letzten gemeinsamen Film promoten. Um den schnönen Schein zu wahren, soll eine herzzerreißende Versöhnung mediengerecht inszeniert werden - eingefädelt von PR-Zyniker Lee (Bill Crystal). Unterstützen soll ihn dabei Gwens Assistentin Kiki (Julia Roberts), die ganz nebenbei auch noch ihre Schwester ist und einigermaßen gelernt hat, mit den Launen des Megastars umzugehen. Kiki hat alle Hände voll zu tun, die beiden Streithähne zusammenzubringen - und die Tatsache, dass sie Eddie bei der ganzen Geschichte immer näher kommt, macht die Sache auch nicht gerade leichter...

Erster Eindruck: Der Film ist eigentlich (zunächst) eine klassische romantische Komödie. Und vielleicht trübt mich mein Blick, da ich ein Fan von John Cusack bin, aber der Witz und die zügig voranschreitende Handlung machen einfach Spaß, diesen Film anzuschauen! Ich empfehle dies unbedingt auf englisch zu tun, wenn ihr das könnt, denn wie so oft sind die Witze in der Übersetzung lange nicht so amüsant wie im Original!
 Ich fand es interessant, Cusack und Zeta-Jones mal als (kaputtes) Liebespaar zusammen zu sehen, da dies eine Zusammenstellung ist, die ich mir vorher nicht vorstellen konnte. Aber auch Cusack und Roberts spielen wunderbar zusammen, und Julia Roberts' scheinbare Nebenrolle wächst schnell zur dritten Hauptrolle heran. Ansonsten ist der Film eher unauffällig: konventionelle Kameraführung und unaufdringlicher Soundtrack. (was ja nichts schlechtes sein muss...)

Neben den Romanzen, Streitereien und humorvollen Szenen gelingt es Regisseur Joe Roth aber auch eine leise, augenzwinkernde Kritik am Hollywood-Business durchscheinen zu lassen. Wenn man dann noch weiß, dass das Drehbuch unter anderem aus der Feder von Bill Crystal stammt, so verwundert es nicht mehr, dass America's Sweethearts nicht nur eine 98 Minuten-seichte Unterhaltung ist, sondern eben auch ein Körnchen Ernst dahinter steht.

Fazit: Die gelungene Mischung aus Humor, Romantik und ironischer Selbstentlarvung macht den Film auch beim 5-mal Ansehen noch zu einem schönen Fernsehvergnügen! Für mich ein zeitloser Evergreen.



Was ist euer absoluter Lieblingsfilm? Oder habt ihr gar einen Schauspieler, dessen Filme ihr immer ansehen müsst?

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Mittwoch, 5. Oktober 2011

[Gesehen] Veronika beschließt zu sterben

Meine liebe Freundin Alex hat mich heute daran erinnert, dass ich etwas wirklich (wie ich finde) Interessantes zu Paulo Coelhos Veronika beschließt zu sterben vergessen habe zu erzählen. Denn das Buch wurde verfilmt!

 Quelle: www.filmempfehlung.com

Eigentlich bin ich bei Literaturverfilmungen immer sehr skeptisch. Ich hab einfach schon zuviele schlechte Filme gesehen. (Die ganzen Twilight-Filme finde ich zum Beispiel furchtbar...) Aber ich habe mit der Zeit gelernt, beide Kunstwerke, Buch und Film, getrennt von einander zu betrachten. Vielleicht hilft mir da mein literaturwissenschaftlicher Background, aber ein Roman wird nunmal mit anderem Werkzeug geschaffen als ein Film und umgekehrt. Je nachdem, was man erreichen möchte, sollte man zu Entsprechendem gegriffen. Aber die Literaturverfilmung ist nunmal so alt wie der Film selbst, denn was liegt näher als ein "Drehbuch" zu verfilmen, dass schon in Papierform Erfolg hatte?
Das dachten sich vermutlich auch die Macher von Veronika beschließt zu sterben. Und da das Original zu meinen Lieblingsromanen gehört, war ich neugierig, was aus der Vorlage gemacht worden ist. Regie führte Emily Young, die mit diesem Film ihren ersten internationalen Erfolg feierte, der Film kam 2009 in die Kinos. In der Hauptrolle ist Sarah Michelle Gellar zu sehen, was auf mich erstmal abschreckend wirkte. Ich mag diese Schauspielerin nicht so gerne, was vielleicht auch damit zusammen hängt, dass ich sie stark mit der Serie Buffy verbinde.  Aber die Tatsache, dass der Chefarzt von David Thewlis (bekannt als Remus Lupin aus Harry Potter) gespielt wird, gab für mich den Auslöser, doch in den Film zu gehen.

Erster Eindruck: Der Film hält sich relativ eng an die Vorlage. Natürlich werden Kürzungen vorgenommen, aber die Botschaft des Romans kommt gut rüber. Aber es muss auch den Kritiken Recht gegeben werden, die bemängeln, dass der Film streckenweise langatmig wirkt. Hierbei gilt zu bedenken, dass die Handlung im Roman auch nicht besonders rasant ist, sondern vor allem von den Gedanken und "Träumen" der Protagonisten lebt. Dies ist natürlich schwer in einem Film zu übersetzen: Gedanken lassen sich nur schlecht visualisieren.

Fazit: Trotz eventueller Langatmigkeit an manchen Stellen (ich würde es als ruhige Kameraführung interpretieren) ist es durchaus eine gelungene Literaturverfilmung. Man merkt, dass die Macher den Roman Ernst genommen und in seiner Botschaft verstanden haben. Diese Ernsthaftigkeit ist auch den Schauspielern anzumerken. Sarah Michelle Gellar spielt überraschend überzeugend eine ums Leben kämpfende Veronika, die übrigen Rollen unterfüttern dies gelungen.



Empfehlung? Ich würde diesen Film nur jenen empfehlen, die das Buch schon gelesen haben und denen es gefallen hat. Dann ist der Film eine schöne Ergänzung. Aber auch Cineasten, die gerne mal Filme abseits des Mainstreams schauen, könnten hier fündig werden.

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[Gesehen] RED - Retired. Extremely dangerous

Ich habe mir bei einer Online-Viodethek ein kleines Abo gegönnt. Jetzt bekomme ich jeden Monat zwei Videos/DVDs meiner Wahl zugeschickt, die ich mir dann zwei Wochen lang anschauen kann. Ich finde, dass ist eine super Sache, zumal ich mir auch Filme vormerken oder bestellen kann, die aktuell im Kino laufen, bei denen ich mir aber nicht sicher bin, ob die wirklich einen Kinogang wert sind. So habe ich aber trotzdem die Möglichkeit, "Kino"filme recht schnell daheim auf meinem schönen Fernseher anzuschauen.

Diesmal lag bei mir RED- Retired. Extremely dangerous (Regisseur: Robert Schwentke) im Briefkasten. Ich weiß nicht, wieviele von euch diesen Film im Kino gesehen haben. (Er kam am 28.10.2010 in die deutschen Kinos) Ich glaube, er hat recht gute Kritiken bekommen. Eigentlich hatte ich auch geplant ins Kino zu gehen, weil die Vorschau ganz lustig war, aber das stand wohl nicht auf meiner Dringlichkeitsliste, also hatte ich es vergessen ^^

Nun aber zum Film:
 Quelle: http://www.negativ-film.de/2010/10/red-alter-harter-besser.html

Inhalt: Frank Moses (Bruce Willis) als pensionierter CIA-Agent wird zu Hause von einem Killerkommando angegriffen. Auf seiner Flucht nimmt er seine neue Liebe Sarah (Mary-Lousie Parker) mit. Gejagt vom CIA-Agenten William Cooper (Karl Urban) sucht Moses seine ehemaligen Kollegen ( u.a. Helen Mirren und Morgan Freeman) auf, um gemeinsam mit ihnen herauszufinden, wer ihn töten lassen will.

Erster Eindruck: Der Film zeichnet sich durch einen subtilen Humor und spektakuläre Actionszenen aus. Eine schnelle Kameraführung gibt dem Film noch extra Geschwindigkeit und lassen ihn nicht langweilig werden. Man merkt, dass die Schauspieler erfahren und routiniert sind. Gleichzeitig spürt man ihre Lust am Spielen und wie leicht ihnen die Rollen "von der Hand gehen". Die Szenenwechsel erinnern an die Oceans-Trilogie (Regie: Steven Soderbergh) und auch der Humor ist ähnlich angelegt. Das macht RED aber nicht zu einem abgekupferten Film ohne eigene Ideen, vielmehr gelingt es ihm die Spannung aufrecht zu erhalten und nicht zuletzt das große Staraufgebot lohnt einen Blick!

Fazit: Die 111 Minuten gehen vorbei wie im Flug! Wenngleich es zu Beginn etwas schwer ist dem Film zu folgen, da man noch nicht ganz versteht, worum es geht. Wer aber Spaß an amüsanten Actionfilmen hat, die z.B. an Männer, die auf Ziegen starren (Regie: Grant Heslov) und die Oceans-Trilogie erinnern, ist mit RED an der richtigen Adresse. Der Film bereitet einen vergnügten Filmabend!



Habt ihr RED gesehen? Wie hat er euch gefallen? Und kennt ihr andere Filme, die so ähnlich sind?

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Dienstag, 4. Oktober 2011

[Gelesen] Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben

Ich habe lange überlegt, mit welchem Buch ich hier anfangen soll. Ein neues? Ein altes?
Dann dachte ich mir, ich fange erstmal mit einem meiner absoluten Lieblingsbücher an. Später folgen dann noch aktuellere Schmöker, versprochen!

Meine erste Wahl ist also auf Paulo Coelhos Veronika beschließt zu sterben gefallen. Generell mag ich die Bücher des Brasilianers sehr gerne. Obwohl ich sagen muss, dass ich den "Hype" um seinen ersten (deutschen) Bestseller Der Alchimist nicht verstanden habe. Das Buch mochte ich nicht. Und die zu spirituellen Bücher schrecken mich auch eher ab. Welches Buch ich dann aber wirklich noch empfehlen kann, steht weiter unten. (Und es gibt tatsächlich noch welche!)





Verlag: Diogenes Verlag
Seiten: 224
Preis: 9,90 Euro
Genre: Drama, Selbstfindung














Inhalt: Das Buch beginnt mit Veronika, die gerade dabei ist, sich mit einer Medikamentenüberdosis das Leben zu nehmen. Doch bevor sie schließlich in Ohnmacht fällt, erfährt man auch den Grund ihres Suizidswunsches:
Der erste Grund war: Ihr Leben verlief gleichförmig, und wenn die Jugend erst einmal vorbei war, würde es nur noch abwärtsgehen, sie würde altern, krank werden, Freunde verlieren. Letztlich würde Weiterleben nichts bringen, vermutlich nur mehr Leiden.
Der zweite Grund war: Veronika las die Zeitungen, sah fern und wußte, was in der Welt geschah. Nichts war so, wie es sein sollte, und sie konnte nichts dagegen tun. Und das gab ihr ein Gefühl vollkommener Ohnmacht.

Doch Veronika wird geretten und in eine geschlossene Psychatrie gebracht. Dort lernt sie nach und nach ihre Insassen kennen. Vom Chefarzt erfährt sie, dass sie ein unheilbares Herzleiden hat und deshalb bald bzw. jeden Moment sterben könnte. Im Angesicht des nun unberechenbaren Todes sehnt sich Veronika nach einem Leben ausserhalb der Psychatrie.
In ihrer Verzweiflung - und dem Bewußtsein, dass sie nicht sobald entlassen wird- schließt sich Veronika einer kleinen Grußße Insassen an, die sich innerhalb der Mauern der Anstalt ein eigenes funktionierendes Leben aufgebaut haben. Selbst mittlerweile geheilte Patienten möchte die Psychatrie nicht mehr verlassen. Die Hintergründe hierzu lernt Veronika erst nach und nach verstehen. Schließlich verliebt sie sich in den verstummten Patienten Eduard und Veronika lernt eine ganz neue Seite von sich kennen.

Leseeindruck: Der Roman ist aus mehreren Perspektiven geschrieben. Beginnt er bei Veronika, erfährt man später auch einiges über die Beweggrüne des Chefarztes und später auch über eine besondere Patientin (Mari), zu der Veronika eine besondere Beziehung aufbaut. Die verschiedenen Perspektiven machen den Roman besonders interessant, und zieht den Leser mitten ins Geschehen. Auch wenn es zunächst schwer fällt, Veronika zu folgen (ihre Gründe für den Suzid erscheinen trivial), so bieten doch vor allem die anderen Patienten und ihre Verhaltensweise dem Leser die Möglichkeit, über sein eigenes Leben zu reflektieren.
Anders als in seinen anderen Büchern vermittelt Coelho seine Botschaft nicht mit dem Vorschlaghammer, sondern schön sanft und es bleibt dem Leser überlassen, was er aus der Geschichte mitnimmt.

Fazit: Ein wunderschönes, sanft erzähltes und berührendes Buch!



Leseempfehlung zum Autor: Weiter empfehlen kann ich Elf Minuten (Diogenes Verlag, ISBN 3-257-06373-3) und Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte (Diogenes Verlag, ISBN 3-257-06148-X)

Habt ihr auch schon Romane von Paulo Coelho gelesen? Wie findet ihr sie?

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Montag, 3. Oktober 2011

Fluch und Segen

Fast zeitgleich zum Start meines eigenen Blogs, beginne ich auch meine Masterarbeit. Die Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen, angemeldet wird sie in den nächsten Tagen.
Ich hoffe, dass der Blog mir einen kleinen Ausgleich und Austausch verschafft. Zur Zeit stapeln sich aber noch die Bücher, die gelesen werden wollen....

...nur blöd, dass man nicht alle Bücher, die man mal in der Hand hatte, in seiner Literaturliste angeben kann. (andererseits würde die dann wahrscheinlich ellenlang werden.) Und so wird die für den Professor verborgene Liste erstmal immer länger, um nach und nach abgestrichen zu werden...


Autoren und Sekundärliteratur wollen noch fertig gesichtet werden. Während ich immer versuche, pro Tag einen Roman durchzuarbeiten, versuche ich zeitgleich auch die Theorie mir zu erarbeiten. PUH!

Aber: nicht verzagen! Ich hab ja vier Monate Zeit.
Habt ihr auch so Master-Projekte, die euch erstmal den Atem rauben?

Edit: Heute ist noch so schnönes Wetter und ich muss gleich in der Bibliothek verschwinden :o(

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Samstag, 1. Oktober 2011

Herzlich Willkommen!


Nun habe ich auch meinen eigenen Blog!
Nachdem ich anfing, so viele Blogs von netten Mädels zu verfolgen, die mich über Beauty, Mode und vegetarisches Essen informieren (und vor allem was beibringen - Makeup, was ist das genau?) Hatte ich den Wunsch, auch etwas zu schreiben. Aber in Sachen Pinsel und Co. oder gar Mode kenne ich mich nicht so gut aus. Kochen tue ich zwar sehr viel und gerne, aber an Rezepte halte ich mich da selten...

So entstand die Idee, über das zu schreiben, worin ich mich einigermaßen auskenne: Bücher und Filme. Und mein eigenes Leben natürlich. Deswegen lade ich euch jetzt herzlich ein, mit mir in die Welt der Bücher und Filme einzutauchen...und mein sonstiges Leben.

Ich freue mich auf eure Kommentare!